In Video: Aufrührerische HTS-Elemente stürmen türkische Grenzübergänge in Idlib

Die Al-Qaida Allianz hat Elemente in den Norden Idlibs zur türkisch syrischen Grenze entsendet, um auf ihren Hauptunterstützer Druck auszuüben den blitzartigen Vorstoß der syrischen Armee aufzuhalten. Das online Portal Southfront zitierte das oppositionelle Medium Enab Baladi wie folgt:

„Hunderte von Demonstranten aus verschiedenen Gebieten in Idlib stürmten die Bab al-Hawa und Atma Grenzübergänge und erreichten die türkische Seite, was die türkische Polizei veranlasste das Feuer zu eröffnen und Tränengas einzusetzen um die Demonstranten davon abzuhalten auf türkisches Territorium zu gelangen.“

Die Videoreihe unten veranschaulicht welcher Unmut sich unter den mutmaßlichen Söldnern und ihren Nachkommen breitmacht, als sie mit türkischem Sicherheitspersonal zusammenstoßen.

Die jihadistische Romanze zwischen der AKP-Regierung und der Al-Qaida Allianz, scheint sich dem Ende zuzuneigen. Was den Umgang mit terroristischen Söldnern anbelangt, sollten deren Gönner stets in Betracht ziehen das Stimmungen im Krieg schnell umschlagen können, sobald die Dinge nicht mehr nach Ermessen verlaufen. Die jüngste verheerende Niederlage im südlichen Teil des Al-Qaida Kalifats, haben der Hayat Tahrir al-Sham (HTS, Al-Nusra, Al-Qaida) und ihrem türkisch gestützten Gefolge offenbar trächtig Ernüchterung eingehaucht. Augenscheinlich haben die islamistischen Söldner von ihren Befehlsgebern, mehr Einsatzbereitschaft erwartet.

Die Misere in der die Erdogan-Administration steckt, wird anhand der oben geschilderten Vorfälle besonders deutlich. Zehntausende Jihadisten auf seiner Gehaltsliste stehen zu haben, bedeutet gleichzeitig sich zehntausende potenzielle Feinde heranzuzüchten. Höchstwahrscheinlich von der HTS entsendete aufrührerische Elemente, ließen gar Konterfeite von dem türkischen Präsidenten Erdogan in Flammen aufgehen, um ihre Wut über Ankaras Passivität zum Ausdruck zu bringen.

Die HTS-Demonstration soll Ankara offenbar aufzeigen das der Al-Qaida Ableger sich nicht einfach abschütteln lässt, und nicht davon absieht sich gegen seinen Boss aufzulehnen. Dies ist sicherlich nur ein Vorgeschmack von dem was noch folgen könnte, wenn die türkisch gestützte Opposition sich von Ankara weiterhin ignoriert und verraten fühlt. Die forcierte Grenzüberquerung und der damit einhergehende initiierte Aufruhr hat indes Wirkung gezeigt, und an der diplomatischen Front eine weitere einseitige Waffenruhe erzielt, wie das russische Verteidigungsministerium kürzlich verkündete.

Verf.R.R.

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