Lesen Sie hier die zensierten Passagen des Selenskyj Interviews mit der Washington Post.

Die größte Tageszeitung der USA, die Washington Post, ließ sich jüngst abermals zur Selbstzensur hinreißen. Zündstoff lieferte ein bisweilen aus dem Ruder gelaufenes Interview mit dem temporären Lieblingshelden des kollektiven Westens, Wladimir Zelensky.

Die nunmehr nicht mehr in dem publizierten Gespräch vorkommenden Passagen offenbaren, dass man in Kiew augenscheinlich der Auffassung erlegen ist, dass westliche Medienvertreter ihre alleinige Daseinsberechtigung als verlängerter Arm der hauseigenen Propaganda genössen.

Sobald man dem olivgrünen Giftzwerg nicht nach dem Mund redet, fühlt er sich auf seinen unsichtbaren Schlips getreten und zieht eine Flunsch. Eine Nummer, die insbesondere in der hiesigen Medienlandschaft ungebrochenen Anklang findet, doch außerhalb der Grenzen Deutschlands rasant an Glaubwürdigkeit einbüßt. Der Brisanz wegen haben wir die inzwischen von der WaPo gelöschten Auszüge übersetzt. Gute Unterhaltung.

“ F: Aus den Dokumenten geht hervor das die HUR, Ihr Militärnachrichtendienst, sich über einen inoffiziellen Gesprächskanal mit Yevgeniy Prigoschin austauschen soll. Es heißt Sie seien darüber unterrichtet und wüssten von Treffen zwischen Prigoschin und HUR-Offizieren? Stimmt das?

A: Dies ist eine nachrichtendienstliche Angelegenheit. Wollen Sie etwa das ich wegen Staatsverrat verurteilt werde? Also es ist wirklich interessant wenn jemand sagt, sie verfügten über Dokumente. Oder wenn jemand von unserer Regierung über geheimdienstliche Aktivitäten spricht. Gegenfrage: Mit welchen Quellen in der Ukraine stehen Sie in Kontakt? Wer spricht über die Aktivitäten unseres Nachrichtendienstes? Denn dabei handelt es sich um das schwerwiegendste Verbrechen in unserem Land. Mit welchen Ukrainern sprechen Sie?

F: Ich habe mit Regierungsvertretern gesprochen. Doch diese Dokumente stammen nicht aus der Ukraine, sie sind aus….

A: Es spielt keine Rolle wo die Dokumente herstammen. Die Frage ist mit welchen ukrainischen Amtsträgern sie gesprochen haben? Denn falls sie über unseren Geheimdienst plaudern, handelt es sich um Verrat. Falls sie etwas spezifisches über einen Offensivplan preisgeben, oder über den einen oder anderen General sprechen. Es ist Verrat. Deswegen frage ich Sie mit welchen Ukrainern sprechen sie?

F: Über diese spezifischen Dokumente? Sie sind die erste Person mit der ich darüber spreche.

A: Okay

F: Und ich kann Ihnen vorlesen, welche Informationen über Prigoschin und der HUR enthalten sind. Am 13. Februar informierte Sie HUR-Chef, Kyrylo Budanow, über einen russischen Plan, der vorsieht mit zwei ehemaligen Wagner-Angehörigen Moldau zu destabilisieren. Budanow informierte Sie, dass der russische Plan eine Möglichkeit sei Prigoschin zu belasten. Da wie Ersterer hinzufügte „wir gemeinsame Absprachen haben.“ Sie haben Budanow angewiesen den moldawischen Präsidenten, Maia Sandu, zu informieren und Budanow teilte Ihnen mit, dass die HUR Prigoschin darüber in Kenntnis gesetzt habe ihn als Verräter zu desavouieren, der mit der Ukraine kooperiert. Darüber hinaus besagt das Dokument, dass Budanow davon ausginge, dass die Russen Details von Prighoshins Geheimgesprächen mit der HUR und gemeinsamen Treffen in Afrika verwenden würde.

A: Hören Sie mal! Ehrlich gesagt haben Sie nur etwas vorgelesen, und gesagt. Ich kann nur nicht nachvollziehen wo Sie das herhaben und mit wem sie gesprochen haben etc. Sie sprechen darüber, dass es ein Treffen zwischen mir und Budanow gab. Dies legt nahe, dass Sie- wie drücke ich es am treffendsten aus? Es sieht so aus als hätten Sie ein paar Leute, die über Aufzeichnungen verfügten. Oder das Sie im Besitz von Beweisen oder irgendetwas seien. So schaut es zumindest aus. Und mit Verlaub, Sie tun wieder dasselbe. Sie veröffentlichen Informationen, die unserem Staat weder dabei helfen anzugreifen noch zu verteidigen. Demnach verstehe ich nicht so recht was sie meinen, oder was sie damit bezwecken wollen. Wollen sie auf diese Weise etwa Russland helfen? Dies würde bedeutet, dass wir verschiedene Ziele verfolgen. Wenn ich nicht am selben Tisch wie sie sitze, worüber unterhalten wir uns überhaupt? All diese Nachforschungen demotivieren die Ukraine nur. Demotivieren gewisse Partner die Ukraine zu unterstützen. So oder so verstehe ich schier nicht was sie bezwecken wollen.“

F: Es ist nicht unser Ziel Russland zu helfen.

A: Nun ich habe einen anderen Eindruck.

F: Niemand hat uns diese Informationen persönlich übergeben. Diese sind in den geleakten Dokumenten enthalten. Was , wie ich zuvor anmerkte, nahelegt, dass die USA Sie abhören.

A: Und Sie verfügen über Geheiminformationen. Das bedeutet jemand muss sie Ihnen zugespielt haben. Wenn Sie Zugang zu Dokumenten haben, wurden diese Ihnen ausgehändigt. In der heutigen Welt der modernen Technologie, bedeutet der Zugang jedoch nicht zwingend, dass eine Übergabe stattfand. Sie haben Zugang. Sie zitieren nunmehr einige Dokumente im Original, ohne die damit einhergehende Verantwortung zu begreifen. Sie sprechen einfach über irgendwelche Informationen, die für mich schier unbegreiflich sind. Doch in unserem Dialog möchte ich verstehen, weshalb sie das tun. Zu Beginn unseres Gesprächs habe ich Ihnen mitgeteilt, das ich der Auffassung bin, dass die jüngst im Informationsfeld lancierte Fernsehsendung lediglich Russland hilft. Definitiv nicht der Ukraine. Sie sind in der Fortsetzung dieser Geschichte engagiert. Also Ich würde gerne wissen ob es ihre Entscheidung war und ob sie der Auffassung sind, der russischen Föderation müsse in verschiedenen Bereichen geholfen werden.- Das sie eine ukrainische Gegenoffensive erwarteten, aus welcher Himmelsrichtung sie auch erfolgen mag. Damit sie wissen wann wir kommen, wie stark unsere Kräfte sind, was wir aushecken und was unser Nachrichtendienst so treibt?

F: Ich würde sagen, dass die Dokumente nicht von uns geleakt wurden und sie sich seit Wochen in einem Chatroom im Internet befanden.

A: Sie befanden sich nicht im Internet. Sie waren Teil von irgendwas. Wir, die normale Gesellschaft, hatten keinen uneingeschränkten Zugriff. Ferner denke ich das Informationen begannen durchzusickern, das wir alles andere teilweise veröffentlichen würden. Ich denke es sind Ihre, oder die Ihrer Redaktionsleitung, oder sonst wem seine. Ich weiß es nicht. Deswegen veröffentlichen sie heute eine Information nach der anderen. Sie publizieren Informationen über eine Gegenoffensive in der Ukraine. Über dieses und jenes. Ich sagte Ihnen, das ich denke, wie soll ich es sagen? – Jemand hat irgendwo etwas gehört und irgendwo etwas veröffentlicht. Doch die Informationen sind kompiliert und anders. Und sie sind definitiv unvorteilhaft für die Ukraine. Das ist alles. Und jetzt wollen sie den Stier bei den Hörnern packen. Sie sind dazu angehalten diese Informationen zu untermauern, oder halt nicht. Und dann wird Diesen Bedeutung beigemessen, weil der ukrainische Präsident darauf reagiert. Verstehen Sie? Das tun Sie. Derweil spielen Sie mit Dingen, die unserer Bevölkerung nicht gut tun. Ich sagte Ihnen bereits, ich denke es ist falsch. Nichtsdestotrotz sagen Sie: „Noch ein bisschen mehr, das Ende ist noch nicht in Sicht.“ Ja, richtig. Es leben immer noch ein paar Leute in der Ukraine. Deswegen kämpfen wir. Es tut mir leid das ich wegen diesen Dokumenten etwas weiter ausgeholt habe und es länger gedauert hat. Ich weiß nichts darüber.

F: Wir haben Sie aufgesucht um mit Ihnen darüber zu sprechen. Offensichtlich ist es ein sensibles Thema für Sie und Ihr Land.

A: Es ist nicht sensibel. Denn würde ich Ihnen dies bestätigen, hieße es das diese Dokumente echt sind. Bitte hören Sie auf mit mir zu spielen. Ich bin der Präsident eines Kriegslandes. Ein Land das sich im Krieg befindet. Zu meiner Reaktion auf diese Dokumente erwiderte ich, ich sagte das sie für unsere Bevölkerung schlecht sind. Wissen Sie ich spiele hier kein „Counter Strike“. Wir bereiten eine Gegenoffensive vor. Wissen Sie dies sind grundverschiedene Dinge. Deswegen die ganzen Details, die Sie von mir zu hören bekommen. Und natürlich sind wir Ihnen dankbar für Ihre Arbeit und Hilfe, wenn Sie damit die Ukraine in diesem Krieg unterstützen. Sie haben Großartiges geleistet. Und zu diesen Dokumenten sage ich, dass ich diese nicht als solche anerkenne. Ich habe das nicht gesehen. Das ist das Erste. Ich weiß nicht wie Sie an diese gelangt sind und meine Frage an Sie war: „Warum tun Sie das immer wieder?“ Okay. Sie sind frei. Ich meine Sie tun was Ihnen vorschwebt, doch ich will nicht ins Detail gehen. Weil ich nicht weiß worüber ich spreche. Es ist etwas mit ein wenig Informationsgehalt. Und ich gab zu Protokoll, dass ich ob dieser Dokumente nicht im Kontakt mit dem Weißen Haus stehe. Oder nicht Dokumente. Wegen dieser Papiere. Oder nicht Papiere. Wegen dieser Plattform. Oder falschen Plattform. Ich wusste nichts und weiß nichts. Womöglich in der Zukunft. Meine Botschaft ist dieselbe und ich werde diese weiterhin öffentlich kundtun. Ich habe sie Ihnen, einigen Journalisten und vielen Staatsführern mitgeteilt. Als sie mich diesbezüglich fragten sagte ich das sie uns nicht guttun. Was soll ich sagen? Sie sind schlecht. Ich weiß nicht ob sie fake sind, oder zu wie viel Prozent.- Ich weiß nicht was sie sind. Und ich weiß nicht wer sie braucht und was gespielt wird. Für mich sind sie nicht seriös. Es klingt nach Hörensagen.“

Aut./Übers: R.R.