AKW-Saporischschja Thriller: Sabotageversuche während IAEA Mission. Selenskyj-Regime mit Kommandoaktion gescheitert. Russland gekommen um zu bleiben.

Die IAEA-Mission hat ihre erste Besichtigung des Atomkraftwerks, Saporischschja, „erfolgreich“ abgeschlossen. Zu behaupten, dass die Inspektion reibungslos über die Bühne ging, wäre eine gewaltige Untertreibung.

Laut alternativen Medienberichten und Angaben vom russischen Verteidigungsministerium, versuchten gleich mehrere ukrainische Sabotagegruppen das AKW zurückzuerobern. Bei den über den Flussweg eingeleiteten jeweiligen Angriffen, zwei an der Zahl, sollen jeweils sieben Hochgeschwindigkeitsboote und zwei Lastkähne zum Einsatz gekommen sein, die unmittelbar nach ihrer Entdeckung von russischen Verstärkungstruppen außer Gefecht gesetzt wurden. Wobei dutzende ukrainische Soldaten ihr Leben ließen, heißt es. Darüber hinaus berichtete das russische Verteidigungsministerium:

“ Um acht Uhr morgens, blockierte das Kiew-Regime die Durchfahrt der IAEA-Mission, von dem kontrollierten Gebiet, bis zum AKW Saporischschja. Die ukrainische Artillerie beschießt das in der Siedlung, Vasilevka, gelegene Gelände des AKWs, den Treffpunkt der IAEA-Mission und russischer Spezialisten, sowie ihre nach Enerhodar führende Bewegungsroute. In 400 Meter Entfernung vom AKW, schlugen vier Granaten ein.“

Diese Informationen suggerieren, dass die Militärjunta in Kiew offenbar mit allen Mitteln verhindern wollte, dass die Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) sich vor Ort ein Bild von der Lage machen. Wie ließen sich die gescheiterten Landeoperationen und weiteren Artilleriebeschüsse sonst erklären?

Ob es seitens des Selenskyj-Regimes besonders klug war, während der Stippvisite der IAEA die Waffen nicht ruhen zu lassen, sei dahingestellt. Derweil nur zu erahnen, welche Motive dahinterstehen. Womöglich wollte man mit diesen Militäraktionen den Anschein erwecken, dass Russland entgegen eigener Beteuerungen das Gelände des Nuklearkraftwerks als Militärbasis verwende und von dort aus Angriffe durchführe. Zumal es bei den Landungen am Ufer des Territoriums zu wechselseitigen Kampfhandlungen gekommen sein muss, und laut dem russ. Verteidigungsministerium gar Kampfhubschrauber involviert waren, könnten einige voreingenommene Beobachter den Verdacht erhärtet sehen, dass das AKW zur Basis umfunktioniert wurde. Das Vermögen der Russen die Sabotageakte augenblicklich zu vereiteln, könnte durchaus zu dieser Fehldeutung verleiten. Das alternative Nachrichtenportal, Southfront, stellte kürzlich eine ebenfalls plausible Theorie zu Kiews gescheiterten Vorhaben in den Raum:

„Es ist offensichtlich das im Falle einer erfolgreichen Operation des Kiew-Regimes, mit dem Ziel das AKW einzunehmen, der Leiter der IAEA, R. Grossi, und die Experten der Mission von den ukrainischen Saboteuren als „menschliche Schutzschilde“ verwendet würden, um die Vernichtung der Gruppierung durch russische Kräfte zu verhindern.

In einem solchen Szenario, würde die Rolle der IAEA-Mission darauf beschränkt sein, den neuen Status-Quo zu verankern. „Das AKW Saporischschja steht unter vollständiger Kontrolle von Kiew.“ Woraufhin Washington und europäische Hauptstädte sofort Forderungen an Russland stellen würden, eine demilitarisierte Zone in der Umgebung des AKWs zu schaffen, die für die Unterbringung von IAEA-Inspektoren vorgesehen ist, doch unter dem Protektorat des ukrainischen Militärs stünde.“

Von welchem Teufel das Selenskyj-Regime geritten wurde, bleibt ein Rätsel. Doch die Himmelfahrts-Kommandoaktion ist scheinbar mächtig nach hinten losgegangen. Hinzu kommt das die IAEA-Delegation ihren Erstauftrag unbeirrt durchführte und überdies bekanntgab, dass die Behörde eine langfristige Präsenz anstrebe. Diese aus Sicht von Kiew zuwiderlaufenden Entwicklungen, stellen eine Konsolidierung des Status-Quo in Aussicht. Und nicht zuletzt weil jedweder ukrainischer Beschuss des Nuklearkraftwerks, nunmehr unmittelbar von „neutralen“ Beobachtern registriert wird. Doch angesichts des OPCW-Fiaskos in Syrien, ist nicht auszuschließen, dass die Unabhängigkeit der IAEA schnell an ihre politischen Grenzen stoßen wird. Bleibt abzuwarten wie sich die Kooperation gestalten wird.

Das an den Haaren herbeigezogene Gefasel vom Eigenbeschuss der Russen, könnte womöglich temporär verstummen. Die Expertengruppe wird höchstwahrscheinlich Beweismittel in Augenschein genommen haben, die sich gewissermaßen zuordnen lassen. Wie etwa Schrapnelle und Fragmente. Militärische Angriffe hinterlassen hinreichend forensische Spuren, sodass es keine Schwierigkeit sein dürfte den Sachverhalt aufzuklären.

Der US-Militärexperte, Scott Ritter, erklärt, dass die russische Besatzung nicht von ungefähr kommt. Die Energie-Komponente ist bei weitem nicht der einzige Hintergrund. Ritter :

„Befinden sich russische Truppen auf dem AKW ?Russland hat eingeräumt, dass vor Ort eine 500 Mann starke Truppe stationiert ist. Diese Männer bilden eine Sicherheitskraft, die das Werk vor Saboteuren und vor Terrorismus schützen soll. Wir wissen das in der Provinz, Cherson, oder im Oblast, terroristische Anschläge an der Tagesordnung sind. Die von Kräften verübt werden, welche der Selenskyj-Regierung loyal gegenüberstehen. Sie ermorden Leute, jagen Fahrzeuge in die Luft. Und demnach ist die Einschätzung naheliegend, dass sie nach Möglichkeit einen nuklearen Terroranschlag durchführen könnten, indem sie sich Zugang zum AKW Saporischschja verschaffen, um an einen Brennstab abgereicherten Urans zu gelangen und diesen mit Sprengstoffen versehen und daraus eine schmutzige Bombe basteln. Tatsächlich hat Russland dies seit Beginn der speziellen Militäroperation befürchtet. Deswegen brachte Russland das AKW am 3.März unter seine Kontrolle. Um der Ukraine die Möglichkeit zu verwehren, nuklearen Terror zu verüben. Russland behauptet, dass es nachrichtendienstliche Informationen gewonnen habe, die besagen das es eine der Optionen war, welche von der ukrainischen Regierung in Betracht gezogen wurde, um den russischen Vorstoß zu stoppen. Dieselben Brennstäbe aus abgereichertem Uran, beinhalten große Mengen Plutonium. Das infolge der Extraktion und Reinigung dafür verwendet werden kann ,nukleare Waffen herzustellen. Also nach meinem Dafürhalten hat Russland richtig gehandelt, der ukrainischen Regierung den Zugang zu Plutonium zu verwehren. Nicht nur um ein potenzielles ukrainisches Atomwaffenprogramm zu stoppen. Sondern auch weil die Ukraine eine kriminelle Nation ist. Ich meine es nicht böse. Aber es ist eine kriminelle Nation. Die Korruption ist zügellos. 70% der Militärhilfe schaffen es nicht bis zur Front. Einiges wird von den Russen blockiert. Anderes verscherbelt, um das korrupte Regime zu finanzieren. Und es könnte angehen, dass einige Elemente dieses korrupten Regimes Plutonium zu Geld machen wollen, indem sie diese Brennstäbe, oder unverarbeitetes Plutonium, für dunkle Kräfte verfügbar machen, die bereit sind den Preis zu zahlen.“

Wir erwarten mit Spannung, was sich auf diesem nuklearen Schauplatz in den kommenden Tagen und Wochen zutragen wird. Ob die IAEA-Intervention die Junta zum einlenken bewegen wird, steht in den Sternen. Wie weiter oben mit Blick auf die OPCW-Mission in Syrien erwähnt, entpuppen sich die Watchdogs zumeist als politische Statthalter

Aut./Übers: R.R.