Zu einem Streit gehören immer zwei! Hamas & Islamischer Dschihad „extremistisch“… wie sieht es bei der Gegenseite aus ? (Videos)

Vor einigen Wochen ereigneten sich auf Kundgebungen gegen Israels Luft-Offensive auf den Gaza-Streifen hasserfüllte Expressionen von verbalen Fremdenhass, die aufs aller schärfste zu verurteilen sind. Juden generalisierend für die durchaus kritikwürdige und mitunter verachtenswerte Apartheid-Politik der israelischen Regierung verantwortlich zu machen, ist grundsätzlich falsch. Und wer jenem Denkschema verfallen ist, der hat zu Einem nicht verstanden, dass das Judentum mitnichten ein homogenes Konstrukt ist und zum Anderen offenbar keine Ahnung wie das Meinungskostüm der Israelis gestrickt ist.

In Bezug auf die andauernde Besatzungs und Siedlungspolitik scheiden sich die Geister im heiligen Land. Nichtsdestotrotz finden sich sowohl im israelischen, als auch im palästinensischen Lager nicht wenige fundamental-extremistische Entitäten, die jeweils nur die Annihilation ihres Gegenübers als zufriedenstellend auffassen.

Letzteren seine dementsprechenden Auswüchse, dürften Mainstream-Konsumenten bestimmt geläufig sein. Die „Hamas“ und der „Islamische Dschihad“ werden uns unentwegt als die einzigen hasserfüllten Demagogen mit hetzerischer Rhetorik präsentiert. Und ja mit Sicherheit lassen sich auf Anhieb etwa dutzende Kommentare von Hamas-Funktionären ausfindig machen, die in diese Kerbe schlagen.

Doch insbesondere hierzulande ist es der Geschichte geschuldet, dass wir so gut wie gar nichts über die israelische Extremisten-Phalanx mitgeteilt bekommen. Folgende ist nicht unsere Beobachtung, sondern die zig jüdischer Autoren, welche Israels Besatzungspolitik kritisch gegenüberstehen. Die größte Dichte von Extremisten in Israel akkumuliert die zionistische Ideologie, heißt es.

Ohne darauf weiter einzugehen sollte vielleicht dennoch nebenbei bemerkt werden, dass der Zionismus eine extravagante Glaubensrichtung ist, die beispielsweise mit dem Talmud einen Verhaltenskodex gegenüber anderen Mitmenschen und Religionen verinnerlicht.

Zu einem Streit gehören immer zwei. Insofern ist es selbstverständlich, dass jenseits von Gaza und der Westbank ebenfalls fleißig Hass geschürt wird, wie die folgenden verabscheuungswürdigen Eindrücke belegen. ( Jerusalem, 15.6.2021 Quelle: Activestills.org)

Das wir es etwaig mit institutionalisiertem Rassismus zu tun haben suggeriert der sehenswerte Empire-Files Beitrag, der veranschaulicht wie wenig interviewte israelische Teenager von Arabern halten.

Um endlich als wirklicher Mediator im Nah-Ost-Konflikt auftreten zu können, bedarf es einer unvoreingenommenen Herangehensweise, die sich nicht davor scheut ungemütliche Wahrheiten ans Tageslicht zu bringen, um beide Seiten zu forcieren Abstriche zu machen, Kompromissbereitschaft an den Tag zu legen und tatsächliche Friedensschaffung ins Auge zu fassen. Wie gesagt zu einem Streit gehören immer zwei!

Aut.R.R.