Zu den Werken des schweizerischen Künstlers, HR. Giger, zählt die Cartoon-Sammlung, Atom-Kinder. Protagonisten der Serie sind die verfluchten Nachkommen eines Nuklearkriegs.

Dem Auge des Betrachters bieten sich unter anderem deformierte kindliche Wesen dar, deren surreale Erscheinungsbilder sich durch asymmetrische Körpermerkmale auszeichnen. Kaum mehr menschliche Züge aufweisende Gestalten, die sich eher einer extraterrestrischen Spezies zuordnen lassen. Missgeburten mit schier unnachahmlichen Silhouetten, die mit ihrer krassen Darstellungsweise augenscheinlich beanspruchen jedwede Vorstellungskraft zu sprengen.

Unten findet sich eine in dem besagten Bildband vorkommende Tuschfederzeichnung, die das Makabre beispielhaft zum Ausdruck bringt.

Maligne Entitäten tendieren seit Menschengedenken dazu solche dystopischen Horrorvisionen fleischwerden zu lassen. Bewusst oder unbewusst.

Gigers Atomkinder sind ferner nicht davon ausgenommen. Im Verlaufe des zweiten Golfkriegs stießen die US-Streitkräfte in der irakischen Stadt, Falludscha, auf den größten Widerstand. Ob der Einsatz von Munition mit abgereichertem Uran (Depleted Uranium DU) dem Schwierigkeitsgrad der Mission geschuldet war, diverse verschanzte Jihadisten-Kollektive auszurotten, können nur Militärexperten beantworten.

Doch die fatalen Auswirkungen für die Zivilbevölkerung sind generationsübergreifend. Die durch die Verwendung von DU-Munition entstandene Kontamination soll die Ursache für ein exponentielles Wachstum der Krebsrate im Irak sein Darüber hinaus will ein beispielloser Anstieg der Geburtsfehler-Quote vernommen worden sein. Statistisch gesehen kamen eine Dekade infolge der US-Invasion in Falludscha durchschnittlich mehr missgebildete Säuglinge zu Welt, als auf so manchen Kontinent.

In dem Bericht von Democracy Now weiter unten, wird die Uran Verseuchung Falludschas und derer Folgen umreißend thematisiert. Im Laufe der Sendung, die erstmalig 2013 ausgestrahlt wurde, sind etliche graphische Videos von fehlgebildeten Neugeborenen und Kindern eingespielt worden. Schwer verdauliches und äußerst verstörendes Material. Da wäre beispielsweise ein Baby, das eins zu eins ausschaut wie ein Zyklop. Ein anderes ähnelt einem Alien. Die kleinen Grauen mit riesen Schädeln und tiefschwarzen Augen. Der Anblick eines weiteren Schutzbefohlenen mutet gar an, dass ein Erwachsener in einem winzigen Körper gefangen ist. Nichts für schwache Nerven.

Gleichwohl die fatalen Auswirkungen dieser schrecklichen Waffe geläufig sind, reimt sich die Geschichte wieder einmal.

Bekanntlich tobt der Krieg in der Ukraine unermüdlich und der kollektive Westen gibt sein letztes Hemd für seinen bereits angezählten Stellvertreter. Jener unentwegt auf der Suche nach der ultimativen Wunderwaffe ist, um den übermächtigen russischen Bären endlich die Krallen zu stutzen. Bisher sollten sämtliche dahingehenden Anstrengungen im Sande verlaufen. Und die Forderungen Kiews nach letaler Hilfe, werden mit zunehmender Zeit immer extravaganter. Nun soll der olivgrüne Warlord von den Briten panzerbrechende DU-Munition erhalten.

Ist dies nicht herrlich? Selenskyj kann sich wahrhaft glücklich schätzen. Die Amerikaner haben fernab ihres Heimatlandes ganze Städte mit abgereichertem Uran und weißen Phosphor eingekleidet und irakische Kinder dahinvegetieren lassen. Der ukrainische Machthaber und seine Schergen dürfen dieses Unheil nun eigenhändig verrichten, um ihr Grundwasser und den Boden jahrelang zu kontaminieren und Heerscharen von fehlgebildeten und krebskranken Ukrainern zu produzieren.

Wahrscheinlich hat der ehemalige Lieblingskomiker der ukrainischen Oligarchen den stets wiederkehrenden feuchten Traum, die bevorstehenden Sommergefechte ausschließlich auf den annektierten Territorien austragen zu können, um ausschließlich die „verhassten russischen Ukrainer“ zu verpesten. Doch höchstwahrscheinlich werden die ukrainischen Streitkräfte angesichts ihrer rapide erodierenden Kampfkraft gezwungen sein in die Defensive zu gehen und schier Stellungen halten. Wie im Fleischwolf Bachmut, wo Selenskyj den Russen beinahe alles entgegenwirft und den abnutzenden Charakter dieser Schlacht fortwährend verkennt.

Also falls die Ukrainer sich dazu veranlasst sehen sich einzugraben, wie einst in Mariupol und wild um sich feuern mit DU-Munition, verseuchen sie ihre eigene Bastion. Und die verbrannte Erde durchlebt stets eine Reinkarnation. Das heißt sämtliche Rückzugsorte gen Westen erleiden dasselbe tragische Schicksal. Und sind eigentlich fortan unbewohnbar.

Gedenkt Selenskyj im Falle eines Einrückens russischer Kräfte in Kiew, abgereichertes Uran gegen Panzer und Kampffahrzeuge des Feindes einzusetzen? Wenn ja ist ein Falludscha Redux unweigerlich. Despoten, die es sich mit Weltmächten verscherzt haben, stehen zumeist vor einer Weggabelung, die dichotom in Tod und Exil unterteilt.

Insofern ist es naheliegend, das dem ukrainischen Diktator gleiches blüht. Amerikanische Moneten wachsen derweil auf den Bäumen. Hinlängliche Possibilitäten schwindelerregende Summen abzuzweigen. Worauf sich schließen lässt, dass Selenskyj und seine Mademoiselle etwaig zeitnah in einer Nacht und Nebel Aktion vom MI6 und der CIA außer Land geschafft werden. Wie der ehemalige afghanische Präsident, Aschraf Ghani, mit einem Haufen Geld und Gold im Gepäck. Also ob er sein ganzes Heimatland mit abgereichertem Uran verseucht, könnte ihn wahrscheinlich nicht weniger interessieren. Hinzu kommt das Russland indes ankündigte gleichziehen zu wollen. Sprich in beide Richtungen fliegt höchsttoxische panzerbrechende Munition.

Von daher ist offenbar stark davon auszugehen, dass die irakischen Atomkinder künftig reichlich ukrainische Geschwister bekommen werden. Und trotz der unverkennbaren Korrelation zwischen den jeweiligen US-Invasionen im Irak und nie zuvor dagewesenen Krankheitsphänomenen, sollte insbesondere die vierte Gewalt darauf erpicht sein jedweden Einsatz von DU-Munition medienwirksam zu ächten.

Solange die Kausalität sowohl als auch nicht feststeht, also man sich ferner nicht sicher sein kann, ob DU-Munition ein Akzelerator für mitunter Krebserkrankungen und Geburtsfehler ist, sollte man nicht die Reißleine ziehen bis dies entweder feststeht, oder wissenschaftlich widerlegt wird? Unseres Erachtens nach schon.

When Fiction Becomes Reality. HR Gigers Werk „Atom-Kinder“ ist augenscheinlich zur traurigen Realität geworden. Wenn auch in seichterer Form. Doch das atomare Säbelrasseln ist derweil ohrenbetäubend. Demzufolge ist der Worst Case in greifbare Nähe gerückt.

Aut.R.R.