„Luftabwehrraketeneinschlag in Polen“. False Flag oder tragisches Missgeschick?

„Luftabwehrraketeneinschlag in Polen“. False Flag oder Missgeschick? Nach der desavouierenden Haltung Kiews zu urteilen, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Erstere Possibilität zutreffend.

Als der Rauch der tödlichen S-300 über Polen noch nicht verzogen war, wollte der augenscheinlich erneut von verheerenden Baron-Münchhausen-Syndrom-Schüben anheimgefallende ukrainische Machthaber in Erfahrung gebracht haben, dass „russische Raketen“ das Unheil verrichteten.

Das Selenskyj trotz der dürftigen Überzeugtheit seiner US-Befehlsgeber dennoch insistierend an seinem soeben entlarvten Lügengespinst festhielt, kann unkommentiert stehen gelassen werden.

Zumal der Übeltäter höchstwahrscheinlich mitunter ob evidentem Bildmaterial überraschenderweise binnen Stunden überführt war, gilt es nunmehr den Sachverhalt aufzuklären. Also wie um Himmelswillen landete eine ukrainische Luftabwehrrakete in Polen, weit entfernt vom eigentlichen Kriegsgeschehen? War es bloß ein tragischer Unfall, oder gar eine False Flag?

Kiews unermüdliche Ambitionen den dritten Weltkrieg vom Zaun zu brechen, erhärten den Verdacht ungemein, dass eher zynisches Kalkül vorwog. Sprich das NATO-Nachbarland etwaig vorsätzlich unter Beschuss genommen wurde, um den Bündnisfall zu erwirken. Mit Blick auf diese und andere brennende Fragen beleuchtete der US-Militärexperte, Scott Ritter, unlängst höchst aufschlussreiche und für das Laienauge nicht auf Anhieb ergründbare Gesichtspunkte.

Ritter:

„Die Rakete ist weit entfernt von den Einschlagstellen der russischen Raketen abgefeuert worden. Insofern stellt sich die Frage, weswegen diese Rakete abgefeuert wurde. Welche Rakete sollte sie abfangen? Ferner muss die Dynamik des Systems überprüft werden. Es handelt sich um ein radargesteuertes System. Das bedeutet das Radar erfasst ein Ziel am Himmel und die Rakete wird vom Radar zum Ziel befördert. Ich kann Ihnen bestätigen, dass Boden-Luft-Raketen auch für Boden-Boden Einsätze verwendet werden können. Indem man mit dem Radar am Himmel einfach die erwünschte Flugrichtung der Rakete anpeilt. Somit nimmt die Rakete eine ballistische Flugbahn ein und fällt auf die Erde und explodiert. Was die Frage aufwirft, weshalb die ukrainische Rakete in Richtung Polen flog.

Ich denke die Ukrainer müssen eine Menge Fragen beantworten. Gerade jetzt würde ich sie wegen Mordes anklagen. Ich würde sagen:“ Sie haben Ihre Waffe in Richtung Polen abgefeuert , wohlwissend das dieses Geschoss etwaig irgendwo in Polen einschlagen und einen polnischen Staatsbürger verletzen oder töten könnte. Wenn das ein Unfall gewesen sein soll, müssen Sie erklären, warum die Rakete gen Polen flog und nicht in Richtung des russischen Fluggeräts.“ Was war mit dem Selbstzerstörungsmechanismus? Es ist vorgesehen, dass diese Raketen hochgehen. Falls sie das Ziel nicht ansteuern, explodieren sie von selbst, um solche Vorfälle zu vermeiden. Also es gibt jede Menge Fragen an die ukrainische Regierung. Die übrigens als erste die Story aufschnappte und von einem russischen Angriff sprach. Es folgten Forderungen den Artikel 5 zu aktivieren, damit die NATO sich einmischt und ihre Luftabwehr mitbringt.

Nun liegt etwas vor, was im Rechtswesen „Cui Bono?“ genannt wird. Wer ist der Nutznießer? Die Ukraine. Sie bekommen das, worum sie die ganze Zeit bitten. Eine NATO-Intervention. Zudem muss man sich die Frage stellen, ob es Komplizen gab? Weshalb sind die Estländer, Letten und Litauer unmittelbar auf den fahrenden Zug aufgesprungen ohne Fragen zu stellen, beschuldigen Russland und reden über die Artikel 4 und 5 Intervention? Warum führen sie diese Tragödie in Polen als Begründung an, um die Luftabwehr auf die Ukraine auszuweiten? Denn darüber wird derweil diskutiert. Die Notwendigkeit Polens Luftabwehr zu verstärken, damit diese nicht nur polnischen sondern auch ukrainischen Luftraum beschützt.

Also die Ukrainer haben Polen angegriffen, zwei polnische Staatsbürger getötet und die polnische Bevölkerung lässt sich einspannen und zahlt die Zeche. Und es sind nicht nur die Kosten für die Luftabwehr. Das bedeutet gegen Russland in den Krieg zu ziehen. Denn sollten Sie diesen Kurs einschlagen, werden die nächsten einschlagenden Raketen keine Irrläufer sein. Sie werden Ziele in Polen anvisieren, zumal Sie sich im Krieg gegen Russland befinden. Einige dieser Raketen sind womöglich mit Atomsprengköpfen ausgestattet. Dann heißt es „Bye Bye Polen“. Versteht Polen etwa nicht, wie es von Selenskyj und der Ukraine benutzt wird. Verstehen sie nicht was hier passiert? Man beachte welche Nationen nicht auf den fahrenden Zug aufgesprungen sind. Die Nationen, die von einer diplomatischen Lösung sprechen. Die Notwendigkeit einer ausgehandelten Beilegung. Die Vereinigten Staaten, Deutschland, Frankreich, gar Großbritannien, zogen keine voreiligen Schlüsse und haben Russland nicht bezichtigt. Sondern gesagt: „Lasst uns die Ergebnisse abwarten.“ Sie haben versucht die Lage zu beruhigen. Dann gibt es die Nationen, die lautstark eine NATO-Intervention einfordern. Polen, die Tschechische Republik, die baltischen Staaten. Warum ?

Diese durchaus plausibel anmutenden Erkenntnisse, lassen mit Sorge in die Zukunft blicken. Falls tatsächlich der von Ritter gemutmaßte Tatbestand zutrifft und die Ukrainer feuerten absichtlich auf ihren Nachbarn, ist schwer davon auszugehen, dass es nicht der letzte Angriff unter falscher Flagge gewesen sein dürfte.

Make no mistake. Auch wenn Selenskyj und sein Dunstkreis ein weiteres mal in flagranti ertappt worden sind, bedeutet dies nicht, dass die Prävalenz solcher fadenscheiniger Unternehmungen, infolge von Bloßstellungen verhältnismäßig dahinschwinden wird. Sobald Washington meint den richtigen „Casus-Belli“ serviert zu bekommen, wird es dementsprechend eskalatorisches Gebaren an den Tag legen.

Die überparteilichen Neokons schlafen nicht. Denn Schlaf ist der Cousin des Todes. Ein chinesisches Sprichwort besagt: „Mögest Du in interessanten Zeiten leben.“ Der kollektive Westen lebt in den interessantesten Zeiten, seit seiner Formierung. Imperien sind nicht für die Ewigkeit. Nero lässt grüßen.

Aut./ Übers.: R.R.

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