Sabotage an Nordstream 1&2 : Cui Bono? Wer profitiert von Zerstörung der Gasleitungen? Vieles spricht für Uncle Sam. (Op-Ed, Videos)

Was haben der Abschluss der zukunftsweisenden Referenden in der Ukraine, die Eröffnung der norwegisch-dänisch-polnischen Ostsee-Pipeline und die mutmaßliche Sabotage an Nordstream 1 und 2 gemeinsam? Alle reziproken Geschehnisse trugen sich am selben Tag zu.

Was unseres Erachtens nach keine Koinzidenz sein dürfte. Augenscheinlich will eine Hidden Hand die im Ukraine-Konflikt vollendete Tatsachen schaffende Partei ins Straucheln bringen und zeitgleich schlägt eine Dritte Profit daraus. Die von Norwegen nach Polen Gas transportierende Baltic-Pipe, dürfte angesichts der ausgeschalteten Konkurrenz ihre monopolisierte Lukrativität deutlich gesteigert sehen.

Doch die Implikationen dieser ereignisreichen Periode, dürften die ökonomischen Aspekte weit übersteigen. Während der genaue Sachverhalt längst nicht geklärt ist, will der kollektive Westen und sein zurechtgestutzter Propagandaarm den Saboteur bereits ausfindig gemacht haben. Selbstverständlich soll der Kreml hinter den Angriffen auf seine eigenen Pipelines stecken.

Derweil wird noch fleißig darüber spekuliert, auf welche Weise den beiden Gasleitungen in dänischen und schwedischen Gewässern insgesamt vier Leckagen beigebracht wurden. Laut verschiedenen Militärexperten käme der Einsatz von Unterwasserdrohnen oder Kampfdrohnen in Frage, sowie von Kampftauchern. Unter Verweis auf eine deutsche Tageszeitung berichtete Focus-Online jüngst das weitere filmreife Possibilitäten in Betracht gezogen würden:

“ Sogar deutsche Sicherheitsbehörden würden davon ausgehen, dass in den Pipelines schon beim Bau Sprengsätze integriert worden sind, berichtet die „Bild“-Zeitung.

Das besagte Blatt schießt bekanntlich fortdauernd ganze Vogelschwärme ab. Insofern ist die mittlerweile salonfähige Verbreitung von konspirativem Klamauk weniger frappierend, als zunächst angenommen.

Die Rahmenbedingungen für die progressive und nachhaltige Dämonisierung der russischen Nation und Regierung, sind ungemein großzügig ausgelegt. Wohingegen ebenbürtige Bezichtigungen vis-à-vis der erodierenden Supermacht USA, als „wahnwitzige Verschwörungstheorien“ abgetan werden. Siehe die in der Dokumentation, 9-11 Mysteries, aufgeworfene These, die besagt das im Vorfeld der Anschläge auf die Zwillingstürme Sprengladungen in Geisterstockwerken angebracht worden seien.

Doch entgegen der haltlosen Mutmaßungen seitens der NATO-Phalanx, sind inzwischen haufenweise aktuelle und retrospektive anekdotische Evidenzen emergiert, die viel mehr Uncle Sam als Täter porträtieren.

Beispielsweise bedankte sich der Bilderberger und ehemalige Verteidigungsminister Polens, Radek Sikorski, unmittelbar bei den USA, nachdem der Vorfall publik wurde.

Das angefügte Bild von einer an der Meeresoberfläche befindlichen Austrittsstelle im Umfang von ca. 1.km, lässt keinen Zweifel daran welcher Aktion die Danksagung galt.

Doch in polnischen Machtzirkeln, klafft das Meinungsspektrum bezüglich der Sabotageakte offenbar diametral auseinander. Während Sikorski seinem expressiven Freudentaumel freien Lauf lässt, wirft der amtierende polnische Außenminister Ersterem vor „russische Lügen“ zu „authentisieren“. Stanislaw Zaryn setzte entrüstet auf Twitter ab:

Indes berichtete der Spiegel, dass sich der US-Auslandsgeheimdienst (CIA) erneut als suspekt vorhersagendes Frühwarnsystem hervortat. Bereits vor Wochen soll die Agency Berlin Hinweise zukommen lassen haben, die gezielte Anschläge auf Ostsee-Pipelines prädizierten. Den Dänen aber nicht.

Interessanterweise gestaltete das Nachrichtenmagazin seine Berichterstattung reservierter, als das Gros der deutschen Konsensfabrik und erwähnte gar, dass Kiew ebenfalls als Saboteur in Frage käme. Der englischen Version des Artikels zufolge, sei Russland durchaus imstande solch einen Angriff durchzuführen, „doch es ist schwer zu sagen, ob die Ukraine oder Russland an solch einem Vorfall Interesse haben. „

Und noch einen Deut expliziter:

„Aus Sicht der Ukraine, besteht an der permanenten Unterbrechung der Gaslieferungen von Russland nach Deutschland ein mögliches Interesse. Im Gegenzug könnte ein solcher Angriff immense politische Nachteile mit sich bringen.

Wessen Verdächtigen-Liste die Ukraine nicht ausspart, der ist eigentlich dazu verdonnert den Blick gen Washington zu richten. Denn ohne den Segen vom Weißen Haus, würde die von amerikanischer Schützenhilfe abhängige Selenskyj-Junta sich nicht vom Fleck rühren. Ohne die nachrichtendienstliche und waffentechnische Supplementierung wäre Kiew aufgeschmissen. Und eine Sabotageaktion dieser Größenordnung, bedarf dementsprechende Schützenhilfe. Wir wagen anzuzweifeln, dass die Ukrainer das alleinige Vermögen dafür aufbrächten.

Außerdem machte Washington in jüngster Vergangenheit nie einen Hehl daraus Nordstream 2 langfristig lahmlegen zu wollen, falls Russland gedenke in der Ukraine „einzufallen“.  Die gegenwärtige Under Secretary of State for Political Affairs des US-Außenministeriums, Victoria Nuland, der nachgesagt wird sie sei einer der Architekten des gewaltsamen Maidan-Putsches, ließ im Januar gegenüber Reportern verlautbaren, dass im Falle einer „russischen Invasion“ die Nord-Stream-2 Pipeline „auf die ein oder andere Weise“ vom Netz genommen würde.

Und der amnestische Commander in Chief insistierte drei Wochen vor dem Angriff am 24. Februar im Beisein von Medienvertretern, dass es infolge einer „Invasion der Ukraine“ “ kein Nordstream 2 mehr geben werde.“ „Wir werden dem ein Ende machen,“ so Joe Biden. Auf Nachfrage wie er dies anstellen wolle, zumal Deutschland die Kontrolle über das Projekt obliegt, entgegnete er zuversichtlich mit einem Schmunzeln im Gesicht: “ Ich verspreche Ihnen, wir werden das erledigen.“

Wir werden dem ein Ende machen,“ „auf die ein oder andere Weise,“ klingt nicht nach diplomatischer Intervention, sondern wie: „All options are on the table.“

Während wir diesen Artikel verfassten, flatterten kontinuierlich neue Indizien ein, die einen US-Sabotageakt zunehmend plausibler erscheinen lassen.

So fand ein NATO-Manöver (BALTOPS) im Juni seinen Abschluss, das unter anderem Unterwasseroperationen vorsah. Wobei „Minen jagende unbemannte Unterwasserfahrzeuge (UUVs) „ zum Einsatz kamen. In der schriftlichen Konklusion zur BALTOPS-Militärübung, werden mitunter folgende Angaben gemacht: „Minen-Gegenmaßnahmen-Operationen.“ Wobei diese „Minen-Operationen als idealer Schwerpunktbereich dienten, um neue Technologien auszutesten.“

Ferner hätten laut Protokoll: „Forscher aus 5 Nationen die neusten Entwicklungen in der Minenjagd-Technologie für Unbemannte Unterwasserfahrzeuge (UUV) in die Ostsee verfrachtet, um die Effektivität der Fahrzeuge in operationellen Szenarien zu demonstrieren. Die BALTOPS Minen-Gegenmaßnahmen Einsatzgruppe, durchkreuzte die gesamte Ostsee, um in wichtigen Meerengen die Ortung, Bergung und Abrüstung von Kampfmitteln zu üben.“

Das lokale online Portal fehmarn 24.de berichtete unlängst, dass ein US-Flottenverband erst kürzlich die Rückreise in die Staaten antrat. Das Portal:

„Das amphibische Angriffsschiff „USS Kearsarge“, begleitet von den Landungsschiffen „USS Arlington“ und „USS Gunston Hall“, war Mittwochvormittag auf dem Weg Richtung Westen. Zuvor waren die Schiffe Teil von US-Einheiten, die an NATO-Manövern teilgenommen haben und zahlreiche Häfen in Deutschland, Skandinavien und den baltischen Staaten angelaufen haben.

Die „USS Kearsarge“, Flaggschiff des Verbandes und größtes Kriegsschiff der US-Navy, das in den letzten 30 Jahren in der Ostsee im Einsatz war, hat 40 Hubschrauber und Kampfflugzeuge sowie mehr als 2000 Soldaten an Bord, die Begleitschiffe etwa 1000. Für die rund 4000 Soldaten geht es nach ihrem sechsmonatigen Einsatz wieder Richtung Heimat US-Ostküste.

Also nach diesen aufschlussreichen Informationen zu urteilen, haben NATO-Einheiten genau die Kriegstaktiken durchexerziert, die es für einen solchen terroristischen Sabotageakt bedarf. Wobei Kampftaucher und Unterwasserdrohnen verschiedenster Ausführungen eingesetzt wurden. Es wäre keine Überraschung, wenn eine Militärübung urplötzlich zur Realität wird. Siehe 9-11 und die 7/7 London Anschläge. Objektiv betrachtet bietet jene Korrelation nachvollziehbare Verdachtsmomente auf. Die wir an dieser Stelle so stellen lassen wollen.

Kommen wir zur Kardinalfrage. Cui bono? Wer profitiert von diesen folgenschweren Anschlägen auf die Nordstream-Pipelines?

Die Behauptung Russland erwäge mit dieser „Ultima Ratio“ Europa den Garaus zu machen, hinkt gewaltig hinterher. Und nicht zuletzt weil ein Faustpfand oder ein Ass im Ärmel ihre Wirkung nur entfalten können, solange eine solide Abhängigkeit besteht. Doch da der Gasfluss, wie einige Experten befürchten, nunmehr ad Infinitum unterbrochen sein soll, mit was soll der Kreml Druck ausüben? Nein aus Sicht Moskaus käme es einem Selbstmord gleich, die nach Europa führende Energie-Aorta zu durchtrennen. Wenn Deutschland gar nicht mehr über die jeweiligen Gasleitungen versorgt werden kann, ist dieser Verhandlungsgegenstand Schnee von gestern. Capice?

Wohingegen die Konkurrenz nicht schläft. Die BRD ist soeben zu einem herumschubsbaren Energie-Sklaven verkommen, der auf ewig bei Hunderten Türen weltweit anklopfen und nach Rohstoffen betteln muss, obgleich man jene voreilig abschrieb. Amerikanische Gaslieferanten reiben sich schon die Hände. Billiges russisches Erdgas, wird von teurem Fracking und Flüssiggas ausgestochen. Und die Deindustrialisierung nach dem Morgenthau-Plan kann beginnen. Beziehungsweise ist in vollem Gange.

Der Moon of Alabama Blog fasste schlüssig zusammen weswegen eine Täterschaft Russlands unwahrscheinlich ist:

„Russland hat kein Motiv die Pipelines zu zerstören, die es besitzt. Dies sind wertvolle, langfristige Anlagen und der Wert des gestrig entwichenen Erdgases, beläuft sich auf $600- $800 Millionen.

Eine Pipeline, die jederzeit an und ausgeschaltet werden kann, war für Russland ein Ansatzpunkt, der einiges an Verhandlungsmacht verlieh. Eine zerstörte Pipeline, verschafft Russland kein Druckmittel. Dies ist wirklich grundlegend. Niemand kann dies weginterpretieren.

Während des Krieges in der Ukraine, hat sich Russland an Verträge gehalten und seine Gaslieferungen an Europa nicht eingestellt. Stattdessen haben die europäischen Länder Polen, Ukraine und Deutschland sowohl Überland- , als auch Untersee-Pipelines blockiert, die Gas nach Deutschland transportierten.“

Dieser Argumentation ist weitaus mehr Logik abzugewinnen, als dem gegenwärtig aus dem Mainstream herausquellenden Propaganda-Murks.

Das Nachrichtenportal Nachdenkseiten will kürzlich ein internes Dokument der Bundesregierung zugespielt bekommen haben, jenes eine ungesunde Nähe zwischen Medien und Politik suggeriert und hierzulande gleichschaltende Propaganda-Mechanismen beinhalten soll. Das Portal dazu:

Den NachDenkSeiten wurde exklusiv ein internes Dokument der Bundesregierung zugespielt. Wir konnten das Papier verifizieren und uns ist auch die Identität des Whistleblowers bekannt. Das Dokument gibt einen erhellenden Einblick in das Ausmaß der horizontalen und vertikalen Strukturen der, man kann es nicht anders sagen, bundesdeutschen Staatspropaganda, insbesondere was die behördliche Einbindung von Medien (z.B. Spiegel und Stern), westlichen Social-Media-Konzernen, Bildungseinrichtungen und den sogenannten „Faktencheckern“ angeht. Selbst Grundschulkinder werden ins Visier genommen. Aus all dem ergibt sich der konzertierte Versuch einer Informations-Gleichschaltung durch die Bundesregierung.

Diese nunmehr zu Tage geförderten Erkenntnisse, waren hingegen längst eindeutig. Seit Corona vermag die schwer verdauliche deutsche Medienlandschaft ihre lähmende Homogenität schier nicht mehr zu verbergen. In Deutschland ist ein diverses Meinungsspektrum nur noch jenseits des Mainstreams zu finden. Beim Zappen oder Abklappern der Print-Medien, wird man ausschließlich mit erschlagender Einhelligkeit belastet. Als Leitmedien-Rezipient sollte man seinen ohnehin deutlich eingeschränkten Horizont noch weiter limitieren und sich einfach ein beliebiges Propagandaorgan herauspicken, um das tagesaktuelle Update herunterzuladen. Wozu 20 mal dasselbe am Tag hören? Labern ehe alle das Gleiche, um es salopp auszudrücken.

Auf der anderen Seite des Atlantiks, besteht bisher noch keine Konvergenz, was einpolige Schuldzuweisungen angeht.

Tucker Carlson, Einschaltquoten-King und politischer Kommentator vom US-Nachrichtensender, FOX-News, bekundete jüngst seine Skepsis, betreffend der zusammengebrodelten Erzählung, Wladimir Putin sei insgeheim Cobra Commando und habe Sektionen seiner eigenen Pipelines in die Luft gejagt.

Neben den von uns weiter oben zitierten indikativen Verlautbarungen US-amerikanischer politischer Entscheidungsträger, hebt Carlson zudem hervor, dass die Biden-Administration als größter Umweltlügner in die Annalen eingehen würde, falls sie für den geschichtsträchtigen und etwaig eine nukleare Auseinandersetzung provozierenden Sabotageakt verantwortlich ist.

Erdgas besteht zu 90% aus Methan. Was von den ideologischen Green-Warriors in Regenbogengewändern als extrem erderwärmendes Treibhausgas beschrieben wird. Das „wohl größte Methan-Leck in der Geschichte“ aufzutun, verbeißt sich definitiv mit dem Green-New-Deal, der postuliert jedem „nutzlosen Esser“ eine personifizierte CO2-Cashkarte aufzuzwingen. Darüber hinaus hilft der Fox-News-Kommentator dem Gedächtnis entweder historisch gesehener unbewanderter, oder zu junger Individuen auf die Sprünge, dahingehend das auf jede Aktion eine Reaktion erfolgt.

Also industrieller Terrorismus mit dem Ziel kritische Infrastruktur zu zerstören, wird höchstwahrscheinlich schlafende Hunde wecken. Sprich aus heiterem Himmel könnte ein Untersee-Kabel in die Luft gehen und das Internet zum Erliegen bringen.

Mit anderen Worten die Doomsday-Clock steht eine Sekunde vor Mitternacht. Wir wollen mitnichten dem Defätismus verfallen, doch die wechselseitig vom kollektiven Westen und Russland beschleunigte Eskalationsspirale, lässt das Schlimmste erahnen. Auf jeden Fall werden es gelinde gesagt turbulente Wintermonate. Das steht fest.

Aut.R.R.

https://www.moonofalabama.org/2022/09/whodunnit-facts-related-to-the-sabotage-attack-on-the-nord-stream-pipelines.html#more

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