Ukraine-Konflikt- Derweil in Mariupol….(Videos)

Seitdem der letzte Asow-Kämpfer aus den Katakomben des Asowtal-Stahlwerks hervorkroch, ist die Hafenstadt, Mariupol, kein Gegenstand mehr von medialer Dramaturgie. Die einstige Hochburg des verrufenen Nazi-Regiments ist die bislang am schwersten von den wechselseitigen Gefechten in Mitleidenschaft gezogene Ortschaft.

Hingegen wartete die Einnistung in der Zivilbevölkerung seitens der ukrainischen „Kriegshelden“, mit einer lebensgefährlichen Metamorphose auf. Die Einbindung ziviler Infrastruktur in Kampfhandlungen, servierte den Russen kontinuierlich militärische Ziele auf dem Silbertablett. Sodass die Kampfgeschehnisse so gut wie keinen Stadtbezirk verschonten.

Was den Wiederaufbau von annektierten Gebieten betrifft, lassen es Siegermächte normalerweise eher ruhig angehen. Beispielsweise ist der Begriff „Nation Building“ so negativ behaftet, weil die Demokratisierung nach Washingtons Vorstellung meistens vorsieht Länder irreparabel zurück in die Steinzeit zu bomben, um sich entweder Bodenschätze unter den Nagel zu reißen, oder geopolitisch den Fuß in die Tür zu bekommen.

Seitdem die US-geführte Anti-ISIS-Koalition 2017 den syrischen Teil des Kalifats in Schutt und Asche legte, gleichwohl ein hinter den Kulissen ausgehandelter schmutziger Deal dafür sorgte, dass das Gros der Terror-Organisation die Stadt Rakka unter freiem Geleit unbehelligt verlassen konnte, geht der Wiederaufbau wenn überhaupt nur sehr schleppend voran.

Aller Voraussicht nach hat Uncle Sam zeitnah nicht vor, die gar von den Vereinten Nationen verurteilte mutwillige Vernichtung Rakkas, zumindest mit Reparationen zu sühnen. In dem arte Report unten aus dem Jahr 2021, wird die anhaltende Misere in der von US-Stellvertretern besetzten Region näher beleuchtet.

Wohingegen uns aus dem soeben befreiten Mariupol vergleichsweise ungewöhnliche Bilder erreichen. Nach den Videos unten zu urteilen ist die Rekonstruktion der Hafenstadt bereits in vollem Gange. Die ersten Appartements sollen bereits im Dezember bewohnbar seien.

Wir sind gespannt darauf, welche Wandlung Mariupol in den kommenden Monaten erleben wird. Doch eins kann an dieser Stelle konstatiert werden. Es wird definitiv mehr passieren als in Mosul und Rakka. Wo die jeweiligen Bevölkerungen sich ähnliche Progressivität wünschen.

Aut.R.R.

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