Segregation als Druckmittel? Sonderrechte für Corona-Geimpfte und Lockdowns zur Steigerung der Impfbereitschaft…Ungeimpfte nie wieder Grundrechte? (Op-Ed)

Gleichwohl Gesundheitsminister, Jens Spahn, und andere Amtsträger noch vor kurzem Sonderrechten für Geimpfte ein klares Nein erteilten, sind einige Bundesländer bereits vorgeprescht und haben diese kurzerhand eingeführt. Zumal die Begrifflichkeiten inzwischen eine Metamorphose durchlaufen haben und man nunmehr von „Erleichterungen“ spricht, werden jene Wortspiele gleichzeitig als Relativierung angeführt, dass es sich nicht um eine segregierende Bevorzugung handele. Höchst interessant, wo dieser nicht überraschende Sinneswandel herrührt. Das ARD dazu:

Das RKI sei zu dem Schluss gekommen, dass das Risiko, dass vollständig Geimpfte das Virus weitergeben, geringer sei als bei negativ Getesteten, sagte Spahn. „Das heißt, wir können jeden, der die zweite Dosis erhalten hat, zwei Wochen später so behandeln, als hätte er gerade aktuell einen negativen Test gemacht“, so der Gesundheitsminister. 

Unglücklicherweise sind die Schlussfolgerungen des RKI nicht nachvollziehbar, da der Seuchen-Watchdog es bislang verweigert diese Erkenntnisse zwecks Evaluierung zur Verfügung zu stellen. Welche spezifische Studie hat dem RKI bestätigt, dass vollständig Geimpfte weniger Transmissibilität aufweisen, als negativ Getestete? Und noch viel wichtiger, beruhen diese Annahmen auf PCR-Testergebnissen? Denn wenn es sich so verhielte, wohnt diesen schier keine Aussagekraft inne. Nach der ewig hinterherhinkenden Weltgesundheitsorganisation (WHO), wartet das massenweise Durchtesten asymptomatischer Kohorten mit irreführenden Resultaten auf. Die WHO wörtlich:

Die WHO-Leitlinien für Diagnosetests auf Sars-Cov-2 besagen, dass es einer vorsichtigen Interpretation von schwach positiven Ergebnissen bedarf. Der Zyklusschellenwert (Ct), der notwendig ist um das Virus nachzuweisen, ist umgekehrt proportional zur Viruslast des Patienten. Wenn Testergebnisse nicht mit dem klinischen Erscheinungsbild übereinstimmen, sollte eine neue Probe entnommen und unter Verwendung derselben, oder anderer NAT-Technologie nachgetestet werden. (…)

Die meisten PCR-Assays werden als Diagnosehilfe angegeben, deswegen müssen Gesundheitsdienstleiter alle Testergebnisse in Kombination mit dem Zeitpunkt der Probennahme, dem Probentyp, Testspezifitäten, klinischen Beobachtungen, der Krankengeschichte des Patienten, dem bestätigten Status aller Kontaktpersonen und epidemiologischen Informationen berücksichtigen.“

Die Bundesregierung mauert bislang, wenn es darum geht das hierzulande installierte Test-Regime zu dechiffrieren. Der doch recht aus der homogenen Journalisten-Masse herausstechende Boris Reitschuster, hakt diesbezüglich bei der Bundespressekonferenz kontinuierlich nach, hat allerdings bis dato keine plausible Antwort erhalten.

Demnach ist davon auszugehen, dass die Bundesregierung und ihr abgeschirmter Beraterstab, die WHO-Richtlinien schier nicht berücksichtigen. Wieso besteht kein Interesse daran eine einheitliche Verfahrensweise auf die Beine zu stellen? Weshalb ist es Labors augenscheinlich immer noch gestattet Proben bis zur Unkenntlichkeit zu amplifizieren? Die WHO hat in ihrem Informationsblatt doch unmissverständlich erörtert, je höher der Ct, desto weniger die Viruslast. Wissenschaftler weltweit haben hierzu bemerkt, dass positive Testergebnisse mit Ct-Werten über 30, viele bestehen auf 25, als falschpositiv zu werten sind. Da es sich in diesen Sphären entweder um abgestorbenes, oder nicht infektiöses Virusmaterial handelt. Wir wissen das der PCR weder vermag auf das Virus an sich zu testen, noch zwischen lebensfähigen und nicht lebensfähigen Virus unterscheiden kann. Demnach sollte doch eigentlich die Dringlichkeit bestehen, jene gravierenden Systemfehler zu beheben. Weit gefehlt! Die sich in diesem Zusammenhang erschließende Kardinalfrage lautet demnach, wie viele Getestete mit vermeintlich abgestorbenen Virusfragmenten im Organismus, fälschlicherweise als „Neuinfektionen“ in der Statistik landen?

Im medizinischen Fachmagazin, the Lancet, haben Wissenschaftler unlängst dem PCR seinen Goldstandard abgesprochen. Unter anderem weil das Verfahren eben auch daran scheitert, tote von lebendigen Viren zu unterscheiden. In dem comment sind folgende Schlüsse gezogen worden.

„Nichtsdestotrotz ist für Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, ein anderer Ansatz erforderlich. Das Testen um die Ausbreitung von Sars-Cov-2 zu verlangsamen, fragt nicht ob jemand RNA in der Nase von einer alten Infektion hat, sondern ob er heute infektiös ist. Es ist ein Nettoverlust für das gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Wohlbefinden von Gemeinschaften, wenn postinfektiöse Personen positiv getestet werden und sich 10 Tage isolieren. Aus unserer Sicht sind aktuelle PCR-Tests nicht der angemessene Goldstandard, für die Bewertung eines Sars-Cov-2 Tests der öffentlichen Gesundheit.“

Uns wird unentwegt was von Asymptomatik und Präsymptomatik gegeigt, doch haben Sie je etwas von der Postinfektion gehört?

Dies sind nur einige triftige Gründe, weswegen von PCR-Testergebnissen hergeleiteten Erkenntnissen und einschätzenden Annahmen, mitnichten Repräsentativität angedichtet werden darf. Und sollten die Feststellungen des RKI, betreffend der geringeren Kontagiosität bei Geimpften, auf diesem Verfahren basieren, ist diesen unmittelbar eine Abfuhr zu erteilen.

Abgesehen davon emittiert das Berliner-Politbüro recht widersprüchliche Meldungen, was den angeblichen Corona-Impfschutz anbelangt. Bundeskanzlerin Merkel etwa ließ während eines kürzlich stattgefundenen digitalen Dialogs mit Kunst und Kulturschaffenden verlauten:

Wir wissen nicht wie sieht es im Herbst aus… Kommt irgendeine dramatische Mutation aus Brasilien, Indien ich weiß nicht was…. oder wirken unsere Impfstoffe?“.

Klingt nicht sehr zuversichtlich! Gegen Ende des Gesprächs mit einem Kunstschaffenden, erwiderte dieser gegenüber Merkel:

Die einzige Perspektive die wir haben, ist das Impfen… im Moment. Wenn es keine Mutante gibt!

Die nach der Körpersprache zu urteilen gleichgültige Bundeskanzlerin entgegnete schnippisch:

„Genau das ist aber immerhin schon mal was, dass man nach einem Jahr Impfstoffe hat, Darauf hat die Menschheit keinen Anspruch gehabt (…) Darüber sind wir uns ja alle einig!“

Unabhängig davon, dass die Bundeskanzlerin die Wirksamkeit der Impfstoffe mit Blick auf stetig neu hervorgezauberte Mutationen selbst in Frage stellt, scheint sie darüber hinaus Genugtuung zu signalisieren, dass eine weitgehende Perspektivlosigkeit um sich greift und nur das Impfen als Silberstreif am Horizont wahrgenommen wird.

Die Vakzine als rettender Strohhalm aus der auferlegten Misere? Böse Zungen könnten der Bundesregierung unterstellen, dass die Corona-Maßnahmen forcierend Anreize schaffen sollen, schnellstmöglich Impfangeboten nachzukommen, da ansonsten eine Rückkehr zur Normalität in immer weitere Ferne rücke. Womit perfide darauf abgezielt wird, die Impfbereitschaft unter Deutschen zu steigern.

In den USA, wo derweil die erste großangelegte randomisierte Corona-Studie von statten geht (blaue Lockdown Hochburgen vs rote Anti-Lock-Down-Staaten), hat die von „Corona-Experten“ kundgetane Verzweiflung, betreffend der mittlerweile von 17 Bundesstaaten erfolgreichen Abschaffung der Covid-Scharia, die unbequeme Wahrheit über die Lock-Down-Politik zu Tage gefördert.

Die Fernsehärztin, Dr.Leana, Wen plapperte gegenüber dem CNN-Moderator, Chris Cuomo, voller Empörung aus:

Wir müssen denjenigen verdeutlichen, dass die Vakzine das Ticket zum Prä-Pandemie Leben ist. Und das Fenster, um dies zu bewerkstelligen, ist ziemlich eng…. Stell dir mal vor Chris, alle diese Staaten öffnen wieder… und zu hundert Prozent. Und wir haben nur ein sehr enges Fenster, um die Öffnungspolitik an den Impfstatus zu knüpfen…. Denn wenn andernfalls alles geöffnet wird, was soll dann als Karotte herhalten ? Wie sollen wir Menschen dazu bringen, sich tatsächlich den Impfstoff verabreichen zu lassen? …Deswegen denke ich, die CDC und die Biden-Administration müssen viel unverfrorener auftreten und sagen: „Wenn Sie geimpft sind, können Sie all diese Dinge machen. Hier ,dies sind die ganzen Freiheiten die Sie haben.“ Denn ansonsten werden die Menschen ausgehen und diese Freiheiten ohnehin genießen.

Es erweckt den Anschein, dass hierzulande ähnliche Leitmotive vorherrschen. Sonderrechte für Geimpfte, die Jens Spahn nicht mehr so betitelt sehen will, weil sich jeder kostenlos testen lassen könne; die fortwährende Verschleppung der Aufhebung von Impfpriosierungen; Covid-Impfpässe und der halb tot geschossene Privatsektor, jener voraussichtlich nur noch Geimpfte willkommen heißen will, sind unserer Ansicht nach mitunter diskriminierende Erpressermethoden, die das genbasierte Massenexperiment, aus Sicht der Obrigkeiten, erfolgreich über die Bühne bringen sollen.

Den Rückerhalt der Grundrechte an die Impfquote und zusammengedichtete Inzidenzen zu knüpfen, soll offenbar etappenweise die gesellschaftliche Renitenz abbauen. Die Bundesregierung hat scheinbar eine Heidenangst davor morgen vor die Gewissheit gestellt zu werden, wie es wirklich um die Impfbereitschaft in der Bevölkerung bestellt ist. Insofern mutet es an, dass der Zugang zum Impfstoff vorsätzlich straff rationalisiert wird. Und in der Zwischenzeit, bis gegen Ende Sommer allen ein Impfangebot gemacht werden soll- Merkel hatte zwischendurch auch mal September angedeutet- bleiben die Zügel straff angezogen. Überdies wird zeitnah zusätzlicher Druck mit der Gesundheitsapartheid aufgebaut. Also das „etschi betsch Ich darf und Du nicht“, beansprucht nicht weniger, als Impfunwillige zwangsweise zu konvertieren. Um jener schauderhafte Reminiszenzen aufkeimen lassenden Zweiklassengesellschaft einen Riegel vorzuschieben, haben einige US-Gouverneure wie Ron DeSantis in Florida und Greg Abbott in Texas Behörden und Unternehmen untersagt, einen Impfnachweis auszustellen, oder zu verlangen.

Ersterer hat zudem begriffen, dass eine Kohärenz zwischen Manövrierfähigkeit der Pandemie und dem PCR-Testverfahren besteht. Deswegen hat Ron De Santis beschlossen die Labors in Florida anzuweisen, den Ct-Wert mit ins Protokoll aufzunehmen und sonstige WHO Richtlinien zu berücksichtigen. Seither sinkt die ohnehin falsch deklarierte Zahl der Neuinfektionen fortlaufend und die vermeintlichen Hospitalisierungen im Zusammenhang mit Covid-19, befinden sich ebenfalls auf einer Talfahrt. Bilder aus Florida bestätigen, dass es auch ohne Lockdowns, Test-Wahnsinn und Maskenzwang geht. Übrigens seit September 2020

Viele traumatisierte Impfwillige und Geimpfte unterliegen leider dem Trugschluss, dass die einmalige Dual-Impfung, sie in die Post-Covid-Ära grenzenloser Freiheit zurück katapultieren würde. Man kann es ihnen nicht verdenken, angesichts der Barrage gleichgeschalteter Propaganda, die mitunter nur Zwischen den Zeilen gelesen suggeriert, was die Zukunft verheißt. Obgleich es hin und wieder lediglich eine Prise Aufmerksamkeit bedarf. Beispielsweise hat der Pfizer CEO, Albert Bourla, unlängst eingestanden, dass auch die mittlerweile kolportierten Hydra-Corona-Mutationen den Impfstoffherstellern ständig einen Schritt voraus sein sollen. Was eine alljährliche Corona-Impfung sehr wahrscheinlich mache, so Bourla.

Wiederum hat Lothar Wieler, leitender Tierarzt vom RKI, bekanntgegeben, dass die Massenimpfung der rastlose Inkubator, von stetig neu auftretenden Corona-Mutanten sein soll. Dies sei ein völlig natürlicher Prozess, ergänzte Wieler.

Die Katze ist aus dem Sack, auch wenn viele diese immer noch nicht sehen wollen. Diese Verheißungen offenbaren, dass die „Corona-Pandemie“ ein ständiger Wegbegleiter werden und jede Facette des Lebens durchtränken soll. .

Man würde mit dem Wissen heute, das kann ich Ihnen sagen, keine Friseure mehr schließen und keinen Einzelhandel mehr schließen. Das wird nicht noch mal passieren. Wir werden nicht noch mal Besuchsverbote brauchen in den Pflegeeinrichtungen.“ Gesundheitsminister Jens Spahn.

Wie wir wissen ist dieses Versprechen nicht nur gebrochen worden, sondern überdies eine gesetzlich verankerte Verschärfung der Corona-Maßnahmen in Kraft getreten. Die relativierende Behauptung, von wegen die angeblich neue britische Variante B.1.1.7 sei dazwischen gegrätscht und habe sämtliche gewonnenen Erkenntnisse über den Haufen geworfen, muss erst noch bewiesen werden. Zwar sind hinreichend Studien erschienen, die beanspruchen wollen eine erhöhte Infektiosität und Letalität nachgewiesen zu haben, doch basieren diese durch die Bank auf PCR-Testresultaten. Ferner kann die seit Ende 2020 initiierte Testausweitung, unter Hinzuziehung der Antigenschnelltests, mitnichten dafür herangezogen werden, ein exponierendes Wachstum zu belegen.

Jens Spahn hat zwar im letzten Juni eingeräumt, dass massenweise Tests die Gefahr bergen Falsch-Positiv-Raten geradezu explodieren zu lassen. Nichtsdestotrotz ist entgegen dieser Vorsichtsgebote, eine fortwährende Expansion der Testkapazitäten zu vernehmen und Spahns Besorgnisse sind schleunigst im Winde verhallt. An dieser Stelle möchten wir das Gedächtnis des Gesundheitsministers auffrischen und nicht mehr einfordern, als seine eigenen Worte zu beherzigen.

Aut.R.R.

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