In Video: US-Oberst bezeichnet Idlib als terroristisches Höllenloch, wohingegen Washington mit Al-Qaida in Verhandlungen treten will

Diverse US-Militärvertreter der sogenannten anti-ISIS-Koalition in Syrien und Irak, haben sich als die geistreichsten amerikanischen Individuen erwiesen, was Einschätzungen zur Gesamtsituation im syrischen Idlib betreffen.

Nachdem der ehemalige Sonderbeauftragte der Koalition, Brett MC Gurk, bereits 2017 verlautbaren ließ, das es seit dem elften September keinen sichereren Hafen für die Al-Qaida gäbe, als das syrische Idlib, hat der Sprecher der US-geführten anti-ISIS Koalition, Oberst Myles B. Caggins sich kürzlich zu Wort gemeldet, und folgendes kundgetan:

„Die Provinz Idlib ist allem Anschein nach, ein Magnet für terroristische Gruppierungen. Zumal es in vieler Hinsicht ein unregierter Raum ist. Vor Ort tummeln sich eine Vielzahl von Gruppierungen, die allesamt ein Ärgernis, eine Gefahr und eine Bedrohung für die Zivilisten darstellen. Die hunderttausenden von unschuldigen Zivilisten, die es einfach nur durch den Winter schaffen wollen, und nach Hoffnung und Überlebenswillen suchen.“

Oberst Caggins traf diese Aussage, als er vor einigen Tagen von dem britischen Nachrichtensender SKY-News bezüglich der Lage in Idlib befragt wurde.

Der Untermauerung seiner Feststellung halber, hat der zu seiner Meinung stehende Sprecher der „Operation Inherent Resolve“ (OIR anti-Isis-Mission), auf seinem persönlichen Twitter-Account den Ausschnitt des SKY-News-Interviews retweetet, der das oben angeführte Zitat beinhaltet.

Erstaunlicherweise hat der britische Nachrichtensender sich dazu entschlossen, genau diesen brisanten Part auf seinem eigenen Twitter-Account zu teilen.

Solche veritablen Evaluierungen decken sich nämlich nicht mit dem herkömmlichen Syrien-Narrativ, das der Mainstream-Audienz einhämmern will das Idlib ein Leuchtfeuer der Freiheit sei. Die hochgelobte letzte „Rebellen-Hochburg“. Besetzt gehalten von “ barmherzigen Freiheitskämpfern“, die sich „aufopfern“ um die ortsgebundene Bevölkerung vor dem „Blutdurst des Assad-Regimes“ und den „Russkies“ zu behüten.

So in etwa lautet der Syrien betreffende Kontext der gleichgeschalteten westlichen Leitmedien, die ihre Standpunkte und Stoßrichtungen von Nachrichtendiensten und politischen Eliten diktiert bekommen.

Doch hochrangige US-Militärbeamte wie Brett McGurk und Oberst Myles Caggins, widersprechen jener fehlleitenden Berichterstattung.

Also das heißt das Establishment in D.C. und hochdekorierte Mitglieder der US-Streitkräfte, vertreten gegensätzliche Auffassungen darüber was in Idlib wirklich vor sich geht, und was es mit den hiesigen militanten Gruppierungen auf sich hat.

Es ist kein Geheimnis das Washington den syrischen Präsidenten Assad immer noch hängen, und am liebsten gestern einen Regime-Change oder zumindest eine Zergliederung Syriens sehen will.

Demzufolge hält es blindlings zur Al-Qaida in Idlib, und tendiert gar dazu mit dem syrischen Ableger des mutmaßlichen Drahtziehers vom elften September in Verhandlungen zu treten , wie der russische Außenminister Sergei Lawrow jüngst mahnend anmerkte.

Lawrow wörtlich: „Sowohl die Nusra-Front als auch die Hayat Tahrir al-Sham, werden vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, offiziell als terroristische Vereinigungen gelistet. In den Vereinigten Staaten stehen sie ebenfalls auf Nationallisten terroristischer Vereinigungen. Nichtsdestotrotz , ist es nicht das erste mal das Washingtoner Regierungsvertreter, einschließlich der US-Sonderbeauftragte für das Syrien-Engagement, James Jeffrey, Stellungnahmen abgeben, jene suggerieren das sie die Hayat Tahrir al-Sham nicht als eine solche terroristische Organisation ansehen. Und das unter gewissen Umständen die Möglichkeit bestünde, in einen Dialog mit ihr zu treten.“

Dem fügte Russlands Spitzenbeamter hinzu : „Dies wäre nicht das erste mal das wir solche Andeutungen jene ziemlich transparent sindzu hören bekommen, und wir betrachten diese als inakzeptabel. „

Also die nach eigenen Aussagen angeblich effektivste Kraft im War on Terror biedert sich dem syrischen Ableger der Al-Qaida an, lediglich um in dem kriegsgebeutelten Land fortwährend Chaos zu schüren. Ganz bestimmt ein vorzüglicher Ansatz um das Abendland vor einer neuen Anschlagswelle zu bewahren.

Die USA wiegen sich zwischen zwei großen Weltmeeren in Sicherheit, und lassen unmittelbar vor unserer Haustür die Sicherheitslage erodieren um ihre Hegemonie im Nahen-Osten aufrechtzuerhalten. Wer immer noch nicht verstanden hat das die Vereinigten Staaten die größte Bedrohung für den Weltfrieden sind, der sollte seinen Kopf aus den Sand holen ehe es zu spät ist.

Verf.R.R.

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