Video: Idlib: Türkischer Beobachtungsposten beherbergt Terroristen

Das russische online Portal RusVesna.Su hat exklusive Luftaufnahmen zugespielt bekommen, die veranschaulichen das der türkische Beobachtungsposten Nr.8 in Surnam im ländlichen Idlib, als Unterschlupf und Kommandoposten für Al-Qaida Terroristen fungiert.

In dem Video unten ist zu sehen, wie auf dem Gelände des Beobachtungsposten reges Treiben herrscht. Mehrere typische Jihadi-Pick-Ups sind sichtbar. Zudem dutzende Militante die ein nervöses Gebaren an den Tag legen, was an den hektischen Bewegungsabläufen abzulesen ist. Und sicherlich von dem Vorstoß der syrischen Armee herrührt, die inzwischen den besagten Terror-Posten umzingelt hat.

Laut dem Astana-Abkommen sollten derartige Observationspunkte eigentlich der Terrorismusbekämpfung dienen, erfüllen aber offensichtlich eine konträre Zweckdienlichkeit.

Das Ende der Jihadis in Idlib naht. Ankaras trojanisches Pferd wird aller Voraussicht nach zu Beginn des folgenden Jahres fallen. Dies ist der Anfang vom Ende der türkischen Okkupation, die sich unentwegt davon ernährte den Konflikt diffus zu halten. Sprich mehrere Fronten bediente, um Damaskus Aufmerksamkeit und Kräfte zu splitten.

Idlib, Afrin das Euphrates Shield-Gebiet, und neuerdings die kürzlich unter den Nagel gerissene Besatzungszone im Nordosten Syriens. Alles Kriegsschauplätze die Ankara kreiert hat, um militärische Erfolge der Gegenseite zu konterkarieren.

Doch Idlib ist der terroristische Inkubator von dem die meiste Gefahr ausgeht. Demzufolge hat die Ausmerzung des Al-Qaida Kalifats höchste Priorität. Insbesondere weil die Assad Regierung einen Teil der volatilsten Grenzregion, wieder unter ihre Kontrolle bringen würde.

In Hatay, Gaziantep, Sanliurfa und anderen türkischen Grenzstädten befanden sich einst die Hauptrouten, die multinationale Islamisten in den Jihad kanalisierten.

Brett McGurk, der ehemalige Sonderbeauftragte für die Anti-ISIS Koalition in Syrien, hat vor einigen Monaten CNNs Christian Amanpour mitgeteilt, dass in Idlib gegenwärtig sämtliche Grenzübergänge in die Türkei, von der Hayat Tahrir al Sham (Al-Nusra, Al-Qaida, HTS) kontrolliert würden. Das hieße somit, dass türkische Güter und Militärpersonal, das nach Idlib einreisen will, Al-Qaida-Checkpoints passieren müssen. Was wiederum bedeute das Ankara Abmachungen mit einer Terroristen-Organisation träfe, die sie selbst als solche einstuft.

Die Rollenverteilung in Syrien ist inzwischen vollends geklärt. Die Erdogan-Administration macht keinen Hehl mehr daraus, dass sie als NATO-Partner Entitäten unterstützt, die angeblich dem Club angehören der für den elften September verantwortlich sein soll. Die Scharade wird alsbald ihr Ende finden, und die involvierten Golfmonarchien, die USA, führende europäische Staaten und die Türkei werden als unverkennbare Terroristen-Unterstützer in die Geschichte eingehen. Soviel zum War on Terror.

Verf.R.R.

Kommentar verfassen