In Video: Die progressive Einstampfung des Al-Qaida-Kalifats in Syrien- ANNA-News Kriegsbericht

Die syrische Armee hat im August blitzartig den Norden von Hama und die südliche Provinz Idlibs, von türkisch gestützten Jihadisten und Kämpfern der Hayat Tahrir al-Sham (HTS, Al-Nusra, Al-Qaida) befreit. Während der gesamten Großoffensive, waren an verschiedenen Fronten Kriegskorrespondenten in Einheiten syrischer Regierungskräfte eingebettet, und fingen fulminante Eindrücke von Feuergefechten zwischen SAA-Soldaten, und unterlegenen Terroristen ein. Die Militäroperation gipfelte in der Rückeroberung der HTS-Bastion Chan Scheichun, jener Ort der hinsichtlich des 2017 fingierten chemischen Vorfalls über Nacht Weltberühmtheit erlangte.

ANNA-News fasst in seiner aktuellsten Dokumentation, die militärische Säuberungsaktion im südlichen Teil des Kalifats eingängig zusammen. Chan Scheichun wurde von der syrischen Armee im Handumdrehen eingenommen, wie aus dem Report hervorgeht. So gut wie keine Gegenwehr erfolgte seitens der Al-Qaida-Kämpfer, jene den Märtyrertod offensichtlich verschieben wollten, da sie sich längst aus dem Staub gemacht hatten als die syrische Armee in der Stadt einrückte.

In Chan Scheichun sind die Spuren der jahrelangen Al-Qaida-Herrschaft allgegenwärtig. Straßenränder sind mit indoktrinierenden Schildern versehen, auf denen demagogische Mantras in arabischer Schrift stehen, wie beispielsweise, „Sham, (Syrien) ist das Land des Jihads,“ „Musik ist Sünde“ oder „Islam ist unsere Religion, Demokratie ist die Religion des Westens.“ Syrische Spähtrupps stoßen während sie befreite Stadtteile durchkämmen auf allerlei großangelegte Höhlensysteme. Die unter Tage liegenden oder in Bergmassive eingefassten Komplexe dienten den Jihadisten als Feldlazarette, Gefängnisse, Hauptquartiere, Waffen und Munitionsdepots, Schutzbunker etc. Beim inspizieren diverser Tunnelsysteme, stellen syrische Soldaten zahlreiche schwere Waffen und Beweismittel sicher, die Aufschluss darüber geben das die HTS die tonangebende Islamisten-Fraktion in der Region war, und sich in unmittelbarer Nähe des gegenwärtig umstellten türkischen Beobachtungspostens in Morek, ein Checkpoint der Terroristen-Organisation befand, was nahelegt das für den Posten bestimmte Lieferungen vermutlich an jenem Kontrollpunkt kontinuierlich vorbeizogen, oder möglicherweise gar durchgewunken wurden.

Ferner treffen syrische Armeeeinheiten in den Randbezirken Chan Scheichuns ein paar Zivilisten an, jenen die Terror-Herrschaft augenscheinlich physisch und seelisch mächtig zugesetzt hat. Die kurz zu Wort kommenden Einwohner haben grauenvolles zu berichten, nachdem syrische Soldaten sie bezüglich der Gegenwart von ausländischen Mudschaheddin befragen. Ein betagter unterernährter Mann teilt folgendes mit. „Ich schwöre bei Gott wir hatten niemals mit ihnen zu tun. In diesem Moment stehen wir hier und unterhalten uns mit ihnen, doch wir hatten Angst davor mit denen (Terroristen) zu sprechen, für ein falsches Wort könnten sie dich exekutieren.“ Ein Bekannter des älteren Zivilisten wird gefragt, wie die Al-Qaida die Zivilisten behandelte, nachdem er äußert das sein siebzehnjähriger Sohn umgekommen sei. Dieser erwidert: „Nun sie machten den Anschein fair zu sein, doch in Wahrheit haben sie sich nur um sich selbst geschert. Ich war daran gewohnt nach Damaskus und Beirut zu gehen, sie verboten es mir, begannen damit mich als Spion zu betrachten, und mehrere male landete ich im Gefängnis.“ Woraufhin er gefragt wird. “ Haben sie hier vor Ort ein Gefängnis? – „Nein in Maraat al-Numan, sowie in Kafr-Nobul, sie haben ein Gericht und ein Gefängnis. Sie wollten meinen Van konfiszieren. Ich habe sie nicht gelassen. Mein Bruder und mein Sohn sind in Aleppo gestorben. Als es schwierig wurde für die Militanten in Aleppo, begannen sie die Stadt unter Beschuss zu nehmen, und sie wurden von einer Granate getroffen . Mein Sohn war siebzehn, sie haben ihn getötet.“ Ein syrischer Soldat will von dem Mann wissen, ob die Hayat Tahrir al-Sham in Chan Scheichun präsent war. „Nun alle Arten von Fraktionen waren hier zugegen,“ so der Einwohner. Desweiteren wird die chemische Provokation zur Sprache gebracht, die sich unweit des Wohnorts der beiden Zivilisten zugetragen haben soll. Der Betagte erklärt: „Nicht hier, dort drüben in Richtung des Wasserturms. Es fand nur einmalig statt, und es war eine Lüge, nicht wahr.“ Dem wird entgegnet, „Und sie bezichtigten die Armee dafür?“ „Ja so war es“ antwortet der ältere Mann. Der andere Bürger weist ebenfalls auf die Umgebung des besagten Wasserturms hin, und gibt an das Fraktionen aus Khattab und Chan-Scheichun, für die Vorfälle verantwortlich gewesen seien. Ob es die „Jabbhat al-Nusra“ war wird er gefragt. „Es sind Ausländer die hierher kamen, weiß Gott von wo, und begannen uns beizubringen wie wir zu leben haben.“ Der Alte wendet ein: „Doch wie soll man sie fragen „welcher Fraktion gehört ihr an, Al-Nusra oder irgendeiner anderen?“ Wir wissen nur das es Militante sind, dies ist alles.“

Der ANNA-News-Bericht veranschaulicht ferner wie die in Nord-Hama liegenden Jihadisten-Bastionen, Kafr-Zita und Lataminah, zurückerobert werden. Das Kalifat ist innerhalb von einem Monat geschätzt um ein viertel geschrumpft. Hoffentlich verhindern diplomatische Grabenkämpfe nicht wieder, das dieses Momentum im Keim erstickt wird.

Verf.R.R.

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