Idlib- „Erdogans uigurische Söldnerarmee“ eilt der Al-Qaida zur Hilfe (Video, Kommentar)

Das alternative Nachrichtenportal Global Research nennt sie die „Söldnerarmee des türkischen Präsidenten Recep Tayip Erdogan“. Die Rede ist von der Turkestan Islamic Party (TIP), ein in der syrischen Provinz Idlib eingenisteter Al-Qaida-Ableger, den die westlichen Mainstream-Medien dem nicht existenten Rebellen-Lager zuordnen. Das Portal erläutert was es mit der Terroristen-Organisation auf sich hat wie folgt:

„Die Kämpfer von Präsidents Erdogans Söldnerarmee sind allesamt chinesische Staatsbürger aus Chinas westlicher Region, Heimat der Uiguren, und sie sind sunnitische Muslime. Das Volk der Uiguren ist eine ethnische Gruppierung von Muslimen, die unweit Chinas westlichster Grenze leben und die die altertümliche Turksprache sprechen, welche die Ursprungssprache der heutigen türkischen Sprache ist, die gegenwärtig in der Türkei gesprochen wird. Ihre Provinz heißt Xinjiang und die Hauptstadt Urumqi.“

Global Research geht kurz auf Erdogans wundersame Wiederentdeckung der Uiguren und ihre angebliche Unterdrückung durch China ein, und erläutert das der türkische Präsident der Auffassung sei, das es eine enge historische und ethnische Bindung zwischen der modernen Türkei und dem Uiguren-Volk gäbe. In einer Ansprache merkte Erdogan wörtlich an, das Ost-Turkestan nicht nur die Heimat der Turkvölker sei, sondern auch die Wiege derer Geschichte, Zivilisation und Kultur. „Die Märtyrer von Ost-Turkestan sind unsere eigenen Märtyrer ,“ so Erdogan. Mit der von dem türkischen Präsidenten gewählten Bezeichnung „Ost-Turkestan“ ist eigentlich die chinesische Provinz Xinjiang gemeint, die Heimat der Uiguren.

Desweiteren erläutert das Portal wie inmitten des Syrien-Konflikts es tausenden Uiguren möglich war von China nach Syrien umzusiedeln, um es dortig mit der syrischen Armee aufzunehmen.

„Präsident Erdogan bediente sich seiner eigenen Söldnerarmee chinesischer Staatsbürger : die Uiguren. Er stellte ihnen türkische Reisepässe aus, welche sie nutzten um auf legale Weise durch Zentralasien zu reisen, und sich anschließend in die Türkei zu begeben. Die Immigrationsbeamten auf dem Flughafen in der Türkei, erkannten diese speziellen Reisepässe und würden sie konfiszieren, doch den Chinesen erlauben zu passieren um legal in die Türkei einzureisen. Präsident Erdogan arrangierte das sie von dem Flughafen in der Türkei, über das nördlich von Idlib liegende weiträumige und poröse Grenzgebiet, welches einst eine mittelgroße Stadt in Nordwest-Syrien war, nach Syrien transportiert werden. Nurali T. ein uigurischer Türke der in dem Istanbuler Bezirk Zeytinburnu damit beschäftigt ist Terroristen nach Syrien zu transportieren, hat dies halber eine stillschweigende Erlaubnis von der türkischen Regierung erteilt bekommen, und insbesondere der türkische Geheimdienst stattet weltweit Militante mit türkischen Pässen aus. Laut Nurali. T,s Büroleiter seien aus China mehr als „50 000 uigurische Türken mit jenen falschen Pässen, via Thailand und Malaysia in die Türkei gekommen, und nach einem Tag Aufenthalt in Istanbul weiter nach Syrien gereist.“ Militante die mit diesen falschen Reisepässen in die Türkei eingereist sind, werden für einen Tag entweder in Hostels oder Gästehäusern untergebracht, bevor sie die die Grenzen, welche von Terroristen kontrolliert werden, überqueren um nach Syrien zu gelangen.“

Global Research über die Islamische Turkestan Partei (TIP) :

„Die Islamische Turkestan Partei (TIP) ist jene radikal islamistische politische Gruppierung die aus uigurischen Personen zusammengesetzt ist. Ihr Anführer ist Emir Abd al-Ḥaqq al-Turkistānī. Seit 2001 affiliiert die TIP mit der Al-Qaida. Die in Syriens Provinz Idlib ansässigen TIP-Feldherren, sind Abu Rida al-Turkestani, und Ibrahim Mansour. Im Jahr 2013 verbündete sich die TIP mit der Jabbhat al-Nusra, eine Terroristen-Gruppierung in Syrien die auf einer US-Liste verbotener Terroristen-Kollektive geführt wird. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sagt: „Tschetschenen die zur ISIS übergelaufen sind, wurden von der uigurischen Islamischen Turkestan Partei ersetzt, jene mit der Al-Qaida alliiert ist,“ so das Portal.

Ferner deutet Global Research auf Ungewöhnlichkeiten der TIP hin, wie etwa das ausländische Jihadisten samt ihren Familien in den Jihad ziehen, und erklärt jenes Verhalten.

„Die Uiguren sind generell eine arme und untergebildete Ethnie in China. Sie haben ein starkes Gespür für familiäre Bindungen, und einige fühlten sich von der chinesischen Regierung und der Gesellschaft politisch ausgegrenzt. Demgemäß haben die meisten nach Idlib umgesiedelten Uiguren, ihre gesamten Familien mit sich gebracht. Die verheirateten Männer, ihre Ehefrauen, Kinder und ihre betagten Eltern. Dies ist ungewöhnlich, die meisten Jihadisten die junge Männer sind, reisen eigentlich alleine. Da jene TIP-Jihadisten in Idlib als ganze Familieneinheiten eintrafen, benötigten sie spezielle Lebensbedingungen, andere als die typischen nur für Männer vorgesehenen Terroristen-Camps. Die TIP hat in der Provinz von Idlib ein komplettes Dorf namens Az-Zanbaqi in Beschlag genommen, was nun ein Heim für 3500 Uiguren jeden Alters und Geschlechts ist. Es kamen so viele Kinder mit ihnen, das sie vor Ort ihre eigenen Schulen gründeten. Den Kindern wird hauptsächlich der Koran gelehrt, und sie werden militärisch ausgebildet, wie „Junior Jihadis“. Ihr Traum ist es den syrischen Jihad zu überleben, und gut ausgebildet im terroristischen Kampf erwachsen zu werden, anschließend nach China zurückzukehren um ihre Angriffe gegen China zu starten und China in einen Islamischen Staat zu transformieren,“ so Global-Research.

Konkludierend spekuliert das Portal wie sich das Ende der TIP in Syrien abspielen könnte.

„Syriens „Chinatown“ ist keine Touristenattraktion, die für ihre hellroten Papierlaternen und geschmackvollen Nudelgerichte bekannt ist. Dafür müssen sie sich nach San-Francisco oder Seattle begeben. Syriens „Chinatown“ ist ein kleines Dorf in der Provinz, jene Hügellandschaften und Olivengärten aufweist. Syriens Chinatown ist eine Terroristen-Stadt, keine Touristenstadt. Eines Tages werden die Uiguren-Touristen in Syrien ihre von Präsident Erdogan ausgestellten Visa überziehen, und entweder auf dem Schlachtfeld vor die Hunde gehen, oder sich langsam ostwärts bewegen auf der Seidenstraße die ihre Vorfahren einst berühmt machten.“

Das Endszenario der TIP wird aller Voraussicht nach keinen Abzug aus Syrien beinhalten. Der Hayat Tahrir al-Sham (HTS, Al-Nusra, Al-Qaida) zur Hilfe eilend, machten sich jüngst Heerscharen von TIP-Kämpfern in einem Konvoi nach Nord-Hama auf, wo sich die gegenwärtig aktivste Front befindet. Die ungebetenen Gäste und der verkörperte Beweis dafür das es sich bei dem syrischen Konflikt um keinen Bürgerkrieg handelt, veröffentlichten ein Video welches den Terroristen-Umzug veranschaulicht. Von wem die Befehle für jenen Vorstoß kommen, dürfte geklärt sein. Erdogan wahrt die territoriale Integrität Syriens, indem er chinesische Staatsbürger instrumentalisiert, und sie den syrischen Streitkräften und ihren Verbündeten auf den Hals hetzt. Was die Russen und Damaskus davon halten, ist an den kontinuierlichen luftgestützten Bombenhagel abzulesen. Wie Global Research richtig feststellt, ist ein paradiesisches Ende für die TIP keine Option. Obwohl bedeutet der Märtyrertod nicht das Paradies, wo hundert Jungfrauen auf Jihadis warten sollen?

Verf.R.R.

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