In Video: „Waffenruhe“ dahin- Syrische Armee hat Kampfhandlungen wieder aufgenommen, rückt in Aleppo und Idlib vor

Es war nur eine Frage der Zeit bis die jüngste russisch-türkische Waffenruhe für den Gesamtraum Idlib, sich abermalig als Trugschluss erweist.

Ankaras hirnrissige Anstrengungen für die Hayat Tahrir al-Sham (Al-Nusra, HTS, Al-Qaida) und ihren türkisch gestützten Kader den Karren aus den Dreck zu ziehen, sind abermalig gescheitert.

Die syrisch-russische Militärmaschinerie hat für einige Wochen die Waffen ruhen lassen, nachdem die türkische AKP-Regierung ihren russischen Astana-Partner ein weiteres mal dazu überredete einer Feuerpause zuzustimmen, um eine imminente „humanitäre Katastrophe“ abzuwenden.

Wie üblich fühlte die HTS sich inmitten von Waffenstillständen dazu berufen ihre Scharmützel gegen syrische Regierungskräfte fortzusetzen, und darüber hinaus zivile Wohngebiete im Umkreis von Idlib mit Artillerieraketen zu beschießen.

Kurzum mit Terroristen verhandelt man nicht, auch wenn sie offenkundig von NATO-Mächten unterstützt werden. Unverständlicherweise hatte der Kreml sich kurzweilig abermals von der Erdogan-Administration einlullen lassen, und veranlasste die syrische Armee dazu ihre Offensive einzustellen.

Was lediglich dazu führte das die Al-Qaida-Allianz wertvolle Zeit eingeräumt bekam Rachepläne zu schmieden, und diese umzusetzen. Erst neulich hat das russische Militär bekanntgegeben, das seit dem neunten Januar 120 syrische Soldaten und Zivilisten bei terroristischen Angriffen umgekommen seien.

Eine deutlichere Untermauerung für das Scheitern einer weiteren türkisch-russischen Übereinkunft, gibt es nicht. Demzufolge ist es kurios das Moskau sich unentwegt von Ankara den Bären aufbinden lässt, das Letzterer daran interessiert ist seinen homogenen Islamisten-Verband abzutreiben. Wenn es sich nicht so verhielte, weshalb lässt man der AKP diesen Spielraum in Syrien?

Glücklicherweise ist man inzwischen wieder zur Besinnung gekommen, und hat offenbar eingesehen das kein Weg daran vorbeiführt, die HTS und ihre türkisch gestützten Mitstreiter gnadenlos auszumerzen.

Neben der Front in Südost-Idlib haben syrische Regierungskräfte eine weitere in Aleppo eröffnet. Wo im westlichen Teil der Stadt Al-Qaida Elemente ihr Unwesen treiben, und kontinuierlich das Zentrum mit Mörsergranaten und Artilleriegeschossen befeuern.

Einmal entfesselt schreiten die Terroristen zermahlenden syrischen Truppen unerbittlich voran, und zerbersten jeden Jihadi der ihnen vor die Flinte kommt.

Im Südosten Idlibs steht die SAA unmittelbar davor die Al-Qaida Bastion Maarat al-Numan einzunehmen. Falls sie zeitnah von den Mainstream-Medien zu hören bekommen das in Maarat al-Numan hunderte von Zivilisten dahinscheiden, halten sie sich die zwei Videos unten vor Augen.

Mitglieder der Al-Qaida-Ersthelfer White Helmets und oppositionelle Medien bestätigen, das längst alle Einwohner geflohen und nur noch militante Elemente zugegen sind.

Maarat al-Numan ist das größte Ballungszentrum im Süden von Idlib. Aus dem Video oben geht deutlich hervor, welche mannigfaltigen Rückzugs und Unterschlupfmöglichkeiten das Habitat aufweist. Eine Umzingelung der Stadt ist demnach unabdinglich.

Wie Medienberichte verlauten lassen, stünden syrische Regierungskräfte bereits kurz davor Maarat al-Numan zu umstellen. Also hat das hiesige HTS-Kontingent so gut wie ausgespielt. Offensichtlich können die Feuerkraft und Kriegstaktiken der Islamisten, der vorrückenden SAA nichts entgegenbringen. Das einzige was Damaskus wahrscheinlich wieder in die Quere kommen wird, sind die von Ankara fadenscheinig initiierten diplomatischen Grabenkämpfe, auf die sich Moskau bislang immer noch einlässt.

Die folgende Videoreihe veranschaulicht den SAA-Vormarsch auf Maarat al-Numan.

In Aleppo-Stadt hat die syrische Armee ebenfalls im atemberaubendem Tempo Boden gutgemacht.

Die Ereignisse auf den jeweiligen Kriegsschauplätzen überschlagen sich minutiös. Bereits morgen könnte es heißen das die syrische Armee ihre Zwischenziele erreicht hat, und weiter auf das Zentrum von Idlib vorrücken.

Wie gesagt die Geschwindigkeit und der Erfolg, werden nicht von der Gegenwehr der türkisch gestützten Al-Qaida Allianz beeinträchtigt, sondern von den Geschehnissen an der diplomatischen Front.

Mit Sicherheit wird die Erdogan-Administration wieder alles daran setzen, Damaskus Steine in den Weg zu legen. Inwiefern Russland sich auf diese Mätzchen einlässt, wird den Rhytmus der andauernden Militärkampagne bestimmen.

Verf.R.R.

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