In Video: Erdogan erläutert was er wirklich in Syrien vor hat

Die türkische Erdogan-Administration hat allerhand Begründungen auf Lager, wenn es darum geht sich zur illegitimen Okkupation im benachbarten Syrien zu äußern. Neben der nationalen Sicherheit werden abstruse Erklärungen angeführt ,wie beispielsweise anti Terror-Kampagnen, obwohl die AKP unter einer Decke mit der Al-Qaida steckt.

Ferner behauptet Ankara das die jüngste Aufstockung von Truppenkontingenten und schwerem Militärgerät in der Peripherie der gleichnamigen Hauptstadt des Gouvernements Idlib, auf Verteidigungszwecke zurückzuführen sei.

Der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar hat sich diesbezüglich jüngst zu Wort gemeldet, und die althergebrachte inventierte anti-Assad Litanei vom Stapel gelassen um Ankaras Präsenz zu rechtfertigen. Akar wie folgt:

„Das Regime bezichtigt Einwohner die in Idlib leben Terroristen zu sein. Das Regime ermordet jeden der sich auflehnt anhand von Luftschlägen, Bodenangriffen und Fassbomben. Dies ist ein Massaker. In ihrer gesamten Geschichte stand die Türkei auf der Seite der Unschuldigen, und dies wird sich nicht ändern. Wir werden unsere Präsenz vor Ort aufrechterhalten und erwarten das sich alle Parteien an die Sochi-Übereinkunft halten werden. “

Dieses Schutzengel-Syndrom ist lediglich eine Facette der mannigfaltigen Propaganda, die derweil von türkischen Medien und Regierungskreisen gebetsmühlenartig herausgegeben wird.

Dabei überhäufen sich stichhaltige Anhaltspunkte, welche Ankaras Doppelzüngigkeit fortwährend aufdecken. Sich auf fremdem Boden als verteidigende Instanz aufzuschwingen, obwohl man das genaue Gegenteil bewirkt, ist kein glaubwürdiger Ansatz um Anerkennung für seine Sache zu gewinnen.

Kurzum Ankara ist nicht gut beraten damit zu einem offenkundig die Al-Qaida zu stützen, und zum anderen weiter darauf zu beharren das es sich um das Wohlergehen „syrischer Brüder und Schwestern“ schert. Zwei inkompatible Gegensätze, die von Erdogan und seinen Regierungsvertretern stets in einem Atemzug angeführt werden.

Bei all diesem schwindelerregenden Wirrwarr soll man offensichtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen, und seine Orientierung verlieren. Was hat die Türkei in Syrien wirklich zu schaffen ist die brennende Frage die sich hier stellt?

Nun kein geringerer als der von Anachronismus und den Fluch der Vergangenheit gepeitschte türkische Präsident höchstpersönlich, hat desöfteren die eigentlichen Beweggründe für das waghalsige Abenteurtum erläutert.

Wem es entgangen sein mag, Recep Tayyip Erdogan schwebt ein neo-osmanisches Kolonialprojekt vor, was Similaritäten zum großen Israel Projekt aufweist.

Der selbsternannte Sultan von Idlib sehnt sich inbrünstig danach, einstige Kolonien des osmanischen Reichs wieder an die geographische Türkei anzuknüpfen.

Die von türkischen Truppen und Ankaras terroristischer Proxy-Armee besetzten syrischen Landesteile, sind dafür vorgesehen einverleibt zu werden.

Die geplante Annexion wird offenkundig angestrebt, ohne einen Hehl daraus zu machen. Die türkische Erdogan-Administration hat sich zwar vertraglich daran gebunden die territoriale Integrität, Einheit und Unabhängigkeit Syriens zu wahren und damit einhergehend keine subversiven Agenden zu verfolgen (Asatana, Sochi). Unternimmt jedoch Anstrengungen die der syrische Botschafter der Vereinten Nationen, Bashar al-Jafaari, als sogenannte „Türkifizierung“ bezeichnet.

Jaafari meint die illegale Einführung des türkischen Liras als einziges Zahlungsmittel in den türkischen Besatzungszonen, das Umtaufen ganzer Ortschaften und Städte, die Einführung des türkischen Curriculums an Grundschulen etc. Kurzum einen Aufzwang türkischer Identität findet offenbar statt.

Wie bereits zuvor erwähnt macht das türkische Staatsoberhaupt, keinen Hehl aus seiner Obsession die Landfläche der Türkei expandieren zu wollen. Unten finden sie einen Auszug einer Ansprache Erdogans, in der er seinen kolonialistischen Gedanken freien Lauf lässt.

„Die Türkei ist größer als die gegenwärtige Türkei. Sie sollten das wissen. Also können wir nicht auf 780 km² gefangen sein ( die eigentlichen Grenzen der heutigen Türkei), zumal unsere physikalischen und kardialen Grenzen grundverschieden sind. Unsere Brüder in Mosul, Kirkuk, in Hasakah, Aleppo, Homs, Misrata, Skopje und auf der Krim. Sie alle mögen sich zwar außerhalb unserer eigentlichen Grenzen befinden. Doch sie befinden sich innerhalb unserer emotionalen Grenzen, und in unserem Herzen. Wir werden diejenigen konfrontieren, die versuchen die Geschichte der Türkei und unserer Nation auf 90 Jahre zu reduzieren. Wir werden alle Maßnahmen ergreifen, und Lehrbücher überprüfen. Angefangen mit der Grundschulausbildung. Wir müssen alle Maßnahmen ergreifen, um unsere Nation mit ihrer Kultur, Zivilisation und Geschichte ( Osmanisches Reich) zu vermengen.“

Verf.R.R.

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