Behandelt man so Alliierte? Israel spioniert US-Regierung aus- Bericht (OP-ED)

Ganz gleich welche eklatanten geopolitischen Fehltritte Israel sich auch leisten mag, sickert davon wenig wenn gar nichts in westliche Leitmedien durch. Jenes Phänomen ist insbesondere in den Vereinigten Staaten umgreifend, wo es ein Frevel zu sein scheint das Tabuthema Israel in kritischer Hinsicht aufzuarbeiten.

Sobald die öffentliche Kritik in Richtung Tel-Aviv kanalisiert wird, schwingen hartgesottene amerikanische Israel-Unterstützer die Antisemitismus-Keule. Die verbissensten jener Art sitzen im Weißen-Haus, und im Capitol Hill. Demokraten und Republikaner.

Auch wenn US-Regierungsvertreter hinsichtlich hausgemachten Problemen hin und wieder überworfen sein mögen, auf Israel lassen wenige blaue Esel und rote Elefanten etwas kommen, auch wenn die israelischen Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen auf keine Kuhhaut mehr gehen.

Die in den vergangenen Jahren unverkennbare Zunahme an der Kritik gen Israel, rührt überwiegend von der erodierenden Lage im Nahen-Osten her, woran Ersterer gelinde gesagt nicht ganz unschuldig ist. Der schlechte Ruf als Apartheidstaat, seine Rolle als US-Statthalter und regionaler Aggressor haben Israels Reputationsverlust deutlich akzeleriert. Hinzu kommt das wir uns im Internetzeitalter befinden, und der damit einhergehende ununterbrochene Nachrichtenfluss, hat es ungemein schwieriger gemacht unbequeme Realitäten unter den Teppich zu kehren.

Da die gerechtfertigten Fingerzeige auf Israel sich weltweit anhäufen, bemüht die US-Verteidigungslinie sich schwerst darum, legitime Kritik an israelischem Regierungsstil mit Antisemitismus gleichzusetzen. In einigen US-Bundesstaaten wurden gar Gesetze verabschiedet, die an Universitäten und Schulen jegliche Kritik an Israel untersagen.

Unter der Trump-Administration hat der extravagante Pax-Isra-Americana, gehörig an Bedeutung gewonnen. Die Gesten des guten Willens, Zugeständnisse und blinden Absegnungen von Verstößen gegen alle bestehenden internationalen Rechte und Gesetze, haben seit Donald Trumps Einzug ins Weiße-Haus überproportional zugenommen. Washington hat sozusagen eine Schippe draufgelegt, und driftet jenseits ins Kontroverse ab.

Entscheidungen wie Jerusalem zu Israels Hauptstadt zu küren, die unilaterale gegen UNO-Resolutionen verstoßende Anerkennung der besetzten syrischen Golan-Höhen, und der Ausstieg aus dem JCPOA-Vertrag mit dem Iran, untermauern dieses blinde Verständnis.

Überdies hat Israel grünes Licht von den USA im gesamten Nahen-Osten Chaos zu schüren, wovon Ersterer regelmäßig Gebrauch macht. Erst neulich hat Tel-Aviv innerhalb einer Woche drei Staaten in seiner Nachbarschaft bombardiert, und rechtfertigte jenes aggressive Gebaren abermalig mit der billigen Ausrede Iran.

Im Grunde genommen basiert Israels außenpolitische Existenz, nur auf der Präsenz des Irans. Was wäre Israel ohne den Iran. Es gäbe keinen fadenscheinigen Anlass mehr im Libanon, Syrien und neuerdings in Irak militärisch zu intervenieren, um wie Israel es ausdrückt iranischen Einfluss einzudämmen. Viele Rechtfertigungen für den heimischen indroktrinierenden Militarismus würden wegfallen.

Demnach ist Israel heilfroh über die Rollenverteilung, und setzt alles daran die spannungsgeladene Kriegsstimmung aufrechtzuerhalten. Mediale Manipulationen, False Flags und Aggressionen mitinbegriffen.

Die USA sehen zudem gepflogen über Israels Menschenrechtsverletzungen, und das zwischen Ethnien selektierende Apartheidsystem hinweg. Ob an der Demarkationslinie zum Gazastreifen Steine werfende und friedlich demonstrierende Palästinenser mit Kopfschüssen hingerichtet, oder zu Krüppeln geschossen werden, oder es gar segregierte Strassen gibt jene Araber und Juden trennen. Unbequeme Wahrheiten solcher Art, tangieren Washington nicht im geringsten.

Die USA überschütten Israel alljährlich mit Rüstungsgütern, deren Kosten sich auf $4 Milliarden belaufen, was gepaart mit der diplomatischen Rückendeckung eine gefährliche Mixtour ergibt.

Seit seiner Gründung hat der zahnlose Sicherheitsrat der Vereinten Nationen bis zum Dezember 2017 ganze 43 mal die UNO Vetomacht der USA zu spüren bekommen, und sah sich stets dazu gezwungen sämtliche gegen Israel gerichteten Resolutionen unmittelbar vor ihrer Verabschiedung zu verwerfen.

Jene Bilanz bestätigt das es keine Rolle spielt, wer im Weißen-Haus am Drücker sitzt. Ob Demokraten oder Republikaner. Die israelische-amerikanische Liason bleibt ungebrochen.

Auch wenn es mit US-Präsident Barrack Obama nach außen hin etwas holpriger zuging, hatte Israel dennoch keine konsequentiellen Ressentiments zu befürchten.

Wie bereits oben erwähnt hat der US-Support für Israel unter Trump neue Dimensionen angenommen. Gar so weitreichend das israelische Spionage von der US-Regierung toleriert wird, wie aus einem Bericht des online-Portals Politico hervorgeht.

Unter Berufung auf US-Beamte ließ das Portal verlauten, das die US-Regierung zu dem Schluss gekommen sei, das die unweit des weißen Hauses und anderen sensiblen Standorten in Washington entdeckten Überwachungsgeräte zum Abhören vom Mobilfunkverkehr, wahrscheinlich im Auftrag von Israel dortig platziert worden seien. Was die sichergestellten Geräte anbelangt, handele es sich um sogenannte international mobile subscriber identity-catcher (IMSI-Catcher) jene reguläre Mobilfunkmasten nachahmen, um Handys zu täuschen Geolokationsdaten und Informationen über Identitäten preiszugeben. Ferner weisen die ISMI-Catcher die Finesse auf, Gesprächsinhalte und Datennutzung abzufangen.

Jene Gerätschaften sollen dafür eingesetzt worden sein um sowohl US-Präsident Trump als auch seine Berater und engsten Mitarbeiter auszuspionieren, wie ein US-Beamter laut Politico geäußert habe. Hingegen sei nicht bekannt, ob die israelischen Anstrengungen von Erfolg gekrönt waren, hieß es.

Ferner lässt das Portal verlauten, das der Commander in Chief recht lax mit Sicherheitsprotokollen umginge. Politico berichtete im Mai 2018 darüber, das Trump desöfteren ein unzureichend gesichertes Handy nutze, um mit Freunden und Vertrauten zu kommunizieren. Zu dem damaligen Zeitpunkt haben Beamte der US-Heimatschutzbehörde (Department of Homeland Security DHS) bereits Beweise für die in der Umgebung von Washington platzierten Überwachungsgeräte gefunden, doch vermochten es noch nicht die Gerätschaften spezifischen Entitäten zuzuordnen. Woraufhin die Beamten des Heimatschutzes ihre Befunde mit anderen relevanten Bundesbehörden teilten, wie aus einem im Mai 2018 von dem hochrangigen DHS-Beamten, Christopher Krebs, verfassten an den US-Senator Ron Wyden adressierten Brief hervorgeht.

Basierend auf einer detallierten forensischen Analyse in Kooperation mit der CIA und NSA, haben das FBI und andere mit dem Fall beschäftigte Agenturen den Schluss gezogen, das die Geräte von israelischen Agenten platziert worden seien. Das Portal zitiert diesbezüglich einen ehemaligen hochrangigen Geheimdienstagenten, der äußerte : „Es war ziemlich klar das die Israelis verantwortlich waren.“

Überdies erläutert Politico, das infolge der Veröffentlichung ihrer Story Donald Trump von Reportern bezüglich jener Entwicklung befragt wurde, und lediglich entgegnete: „Ich denke nicht das die Israelis uns ausspioniert haben. Meine Beziehung mit Israel ist großartig….Alles ist möglich, doch ich glaube nicht daran.“

Der noch israelische Premierminister, Benjamin Netanyahu, stritt ferner ab, das die Israelis die Überwachungsgeräte platziert haben sollen. „Wir haben eine Direktive. Ich habe eine Direktive: Keine nachrichtendienstliche Arbeit in den Vereinigten Staaten, keine Spione. Und dies wird ausnahmslos, energisch umgesetzt. Der Bericht ist eine reine Erfindung, eine reine Erfindung.“

Politico beruft sich auf ehemalige erfahrene nachrichtendienstliche Beamte, jene die von Netanyahu angeführte israelische Behauptung verspotteten, und erklärten das es sich um eine Verleugnung proforma handele, welche israelische Amtsträger geläufig im Privaten gegenüber skeptischen US-Amtskollegen äußerten.

Desweiteren führt Politico einige Anekdoten von ehemaligen US-Regierungsvertretern an, jene manchmal bestürzt waren über Israels „dreiste Spionage“. Einer der zu Wort kommenden Amtsträger erinnerte sich an seine frequente Besorgnis, das Israel über interne politische Überlegungen unterrichtet gewesen sei, jene eigentlich vertraut bleiben sollten. „Es gab Verdächtigungen das sie zuhörten,“ so der Amtsträger der seine Feststellung an der Offenkundigkeit israelischer Pendants festmachte, jene öfters mit detaillierten Wissen protzten.

„Anders ist dies nicht zu erklären,“ wie er ferner erklärte. „Manchmal war es eine Art von Wissen über unsere Denkweise. Mitunter gab es einige sprachliche Ausdrucksweisen, jene soweit wir wussten ausschließlich in Entwürfen und Ansprachen auftauchten, und niemals öffentlich verwendet wurden. Und dann würden einige israelische Staatsbeamte dies wiederholen, und zu uns sagen: „Es wäre wirklich problematisch wenn sie X sagen würden.

Jeff Stein Reporter vom US.-Nachrichtenmagazin Newsweek erzählte ,das ein Secret-Service Agent, jener während der Clinton Regentschaft für den damaligen Vizepräsident Al-Gore tätig war, ihm eine komische gar befremdliche Story anvertraute.

Laut dem Agent habe er während einer Durchsuchung von Gores Hotelraum „metallische Kratzgeräusche“ im Deckenbereich wahrgenommen. Zu seiner Empörung sei ein Mann aus einem Heizungsrohr ins Hotelzimmer hinabgeklettert – ein israelischer Spion. „ Er (der Agent) hustete irgendwie, und der Typ kletterte zurück in die Rohre.“ teilte der Secret-Service Agent Stein mit. Hinzufügend hieß es, das der Agent der Auffassung gewesen sei das dieser Vorfall Grenzen überschritten habe, dennoch sahen die Israelis sich keinen Konsequenzen ausgesetzt.

Einer der weltweit berüchtigsten Geheimdienste, ist zweifelsohne der israelische Mossad. Im Jahr 2010 begab sich ein Mossad-Killerkommando in die Vereinigten Arabischen Emirate nach Dubai, um vor Ort einen hochrangigen Hamas Funktionär zu eliminieren. Die aus verschiedenen Ländern mit falschen Reisepässen eingereisten Mossad-Agenten, hielten sich nur wenige Stunden in Dubai auf, bevor sie nach erfüllter Mission wieder verschwanden. Hinsichtlich der umgreifenden CCTV-Überwachung in Dubai war es Vermittlern möglich, den gesamten Hergang des Auftragsmords zu rekonstruieren. Die Gulf News berichtete:

Die oben angeführte Israeli Spy-Story ist indes fast wieder im Sande verlaufen. Überschattet von der Iran-Hysterie und anderen in den US-Leitmedien breitgetretenen Themen, hat der Politico-Bericht wahrscheinlich kaum Potenzial die notwendigen Wellen zu schlagen. Demnach ist es umso wichtiger diese Nachricht zu verbreiten.

Verf.R.R.

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