Video: Syrien: ANNA-News Kriegsbericht- „Blutiger Waffenstillstand in Nord-Hama“ (sehenswert!!)

Der politische Arm der Al-Qaida hat auf der jüngsten Astana-Konferenz um eine weitere Waffenruhe gebettelt, jene die syrische Regierung und ihre Alliierten merkwürdigerweise abermals billigten. Zwar willigten die Jihadisten in Zweireihern erneut ein im Gegenzug die „entmilitarisierte-Zone“ von Waffen und Terroristen zu säubern, doch die Entwicklungen jene sich unmittelbar nach dem Beschluss zur Feuerpause entfalteten zeigen auf das ihr Wort kein Gewicht hat. Sowohl der türkisch gestützte Islamisten-Verband, als auch die Hayat Tahrir al-Sham (HTS, Al-Nusra, Al-Qaida) haben indes verkündet, das ihre in der „Sicherheitszone“ stationierten Kräfte sich nicht vom Fleck rühren werden. Ferner demonstrierten die Terroristen-Kollektive ihre Abneigung, anhand von schwerer Waffengewalt, womit sie primär den kürzlich deklarierten Waffenstillstand verletzten. Kurzum der Astana-Prozess ist eine auf der Stelle tretende Angelegenheit, jene die längst überfällige Ausrottung der Al-Qaida unnötig hinauszögert.

Während an der diplomatischen Front unnütze politische Grabenkämpfe ausgetragen wurden, geriet die rasant verlaufende Großoffensive der syrischen Armee abermals ins Stocken. In dem aktuellsten ANNA-News-Kriegsbericht wird veranschaulicht, das syrische Regierungskräfte und Spezialeinheiten im ländlichen Norden Hamas ein atemberaubendes Tempo vorlegen, jenes verschanzte Terroristen augenblicklich ausräuchert oder in die Flucht schlägt. An Geisterstädte in Western-Movies erinnernde Kulissen bieten sich einem dar, während die Eindrücke vom Kriegsschauplatz und seinen aktuellen Geschehnissen einleuchtende Wirkung erzeugen.

Aus dem Report geht ferner hervor, das die syrische Armee schon die nächsten zwei HTS-Hochburgen ins Auge gefasst, und umliegende Ortschaften augenblicklich eingenommen hat. Die Rede ist von Kafr-Zita und Lataminah. Doch wie bereits angedeutet kam dem SAA-Sturm, die von der Türkei initiierte Waffenruhe in die Quere, was die anti-Terror-Allianz dazu veranlasste ihren Vorstoß zu drosseln. Entgegen Behauptungen der Al-Qaida-Fusion sie sei der syrischen Armee ein ebenbürtiger Gegner, legt der ANNA-Report eindeutig dar, das die HTS und ihr Rattenschwanz unterlegen sind, und unter dem präzisierten Bombenhagel wie die Fliegen dahinscheiden. Jener Anblick sollte allmählich unmissverständlich zu verstehen geben, das nicht die Terroristen-Brut, sondern die stützende NATO-Macht das größte Hindernis darstellt. Die aktuelle Feuerpause und die damit einhergehende Einstellung der SAA-Offensive in Nord-Hama, kommt ausschließlich den Al-Qaida Ablegern zugute, da nun genügend Zeit geboten ist um zu genesen und aufzurüsten. Wobei Ankara tatkräftig zur Seite steht. Ein gutes Zeichen hingegen ist, das Moskaus Geduld offenbar auch seine Grenzen hat. Den türkischen Astana-Partner zunehmends weniger ernst nehmend, erhöht der Kreml den Druck auf Ankara indem man identisches Gebaren an den Tag legt, über gewisse Besorgnisse seitens der türkischen Regierung einfach hinweghört, und strikt seine Marschroute einhält. Russland hat der Erdogan-Administration genügend Zeit eingeräumt, um sich von ihren Heerscharen von Jihadisten loszusagen. Inzwischen baut die russische Föderation nicht mehr auf Ankara, und hat Ende April den Entschluss gefasst wieder zum Angriff zu blasen. Wie weiter oben erläutert werden die Waffen vorläufig nur gestreckt, wenn alle terroristischen Auswüchse einschließlich Militärgerät, sich aus der „entmilitarisierten Zone“ verziehen sollten. Da dies auf absehbare Zeit höchstwahrscheinlich nicht geschehen wird, ist davon auszugehen das Damaskus und Moskau die Kampfhandlungen schlagartig wieder aufnehmen werden.

Verf-R.R.

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