In Video: Aramco-Angriffe: Saudi-Arabiens kläglicher Versuch, Iran als Schuldigen auszumachen

Erwartungsgemäß haben die Saudis nach kurzem zögern übereinstimmend das amerikanische Narrativ übernommen, das der Iran für die Huthi-Angriffe auf Saudi-Aramco verantwortlich sei.

Turki al-Maliki der Sprecher des saudischen Verteidigungsministeriums, wollte in einer katastrophalen Pressekonferenz hieb und stichfeste Beweise präsentieren, hatte hingegen nichts aufzubieten jenes die Schuldzuweisungen untermauern würde.

Während der gesamten vorgetragenen Luftblase bemühte Maliki sich darum der Audienz einzutrichtern, das die Angriffe auf die Ölstandorte in Abqaiq und Kurais nicht vom Süden, sondern vom Norden aus erfolgten. dennoch vermochte er es nicht jene These mit Evidenzen zu stützen. Zwar führte der Sprecher des saudischen Verteidigungsministeriums allerhand Grafiken und Landkarten an, jene mit bunten Radien und Pfeilen versehen waren, und hatte gar einen Videoauschnitt im petto jener ein undefinierbares kaum erkennbares Flugobjekt hinter Rauchschwaden veranschaulichte, nichtsdestotrotz wollte einem nicht so recht klar werden weshalb das Königreich Saudi-Arabien (KSA) zu der Auffassung gelangt ist, das der Iran der Drahtzieher sein müsse.

Darüber konnte auch die Präsentation von Trümmer und Wrackteilen nicht hinwegtäuschen, jene angeblich bei den angegriffenen Standorten sichergestellt worden seien. Laut Maliki hätte eine vorläufige Untersuchung der vorgeführten „Beweisstücke“ ergeben, das die eingesetzten Drohnen und Marschflugkörper bei weitem die Kapabilitäten der Huthis überschritten, und demnach der Iran als einziges in Frage käme. Das Absprechen von militärischen Fähigkeiten und das in Frage stellen von waffentechnischen Entwicklungsständen in Bezug auf die Ansurallah-Bewegung, konnte Maliki ferner nicht faktisch darlegen.

Sowie seine Aussage das eine forensische Auswertung ergeben habe, das die Komponenten der eingesetzten Drohnen und Cruise-Missiles im Iran hergestellt wurden, und jener Umstand bedeute das der Angriff iranische Handschrift trage.

Die „Smoking-Gun“ mit dem Fingerzeig auf den Iran vermissen lassend, strengte sich Turki al-Maliki trotzdem enorm an, konditionierende Überzeugungsarbeit zu leisten. Die herkömmliche mit anti-iranischen Plattitüden untermalte Litanei, bestimmte den bodenlosen Inhalt der gesamten, doch recht peinlichen Pressekonferenz.

Ein weiterer Aspekt ist das Maliki gar soweit ging, und die internationale Gemeinschaft mit ins sinkende Boot namens Jemen-Krieg holen will. Aussagen wie „es war ein Angriff auf die internationale Gemeinschaft“ unterstreichen jene Intention ungemein. Jetzt erwägen die Saudis auch noch ihre hausgemachten Konflikte global abzuwälzen, und lamentieren heulend das man als Aggressor in einem Krieg in die Schusslinie geraten könnte! Absurdistan!

Der Sprecher des saudischen Verteidigungsministerium, machte während seinem Auftritt einen sprunghaften und unsicheren Eindruck. Das gar Mainstream-Journalisten vor Ort nicht wirklich überzeugt von Malikis dürftigen Erläuterungen waren, ist ein Anhaltspunkt dafür.

Der einzig interessante und aufschlussreiche Part der fadenscheinigen Pressekonferenz, war die im Anschluss von Malikis pathetischer Aufführung stattgefundene Befragung durch Reporter. Ein Medienvertreter wollte von Maliki wissen, was innerhalb der Drohnen und Raketen spezifisch vermittelt habe, das sie nicht die Reichweite aufwiesen um vom Jemen aus gestartet worden zu sein? Damit einhergehend stellte der Reporter ferner die Frage, wie das KSA ermitteln wolle von wo genau der Angriff seinen Ausgang nahm? Wirkliche Antworten darauf hatte Maliki nicht zu bieten, außer sich um Kopf und Kragen redend das die ausgewerteten Daten von diesem und vorherigen Angriffen den Saudis verraten hätten, das die vorliegenden sichergestellten Drohnen und Marschflugkörper mit Sicherheit nicht vom Jemen im Süden entsendet worden seien. Zwischendurch rekapitulierte Maliki mehrmals betonend das das „iranische Regime und die IRCG (iranischen Revolutionsgarden) “ versuchten Beweise zu verwischen, und die „handlangernden“ Huthis nur Strohmänner für den Angriff auf Aramco seien.

Nachhakend bezüglich der technischen Instrumente, jene für den Einsatz zur Ermittlung des Ausgangspunkts der Attacken unabdinglich sind, wollte der offensichtlich nicht überzeugte Reporter vermutlich zumindest eine profunde Schilderung von Maliki abgewinnen. Vergebens, da der Sprecher des Verteidigungsressorts abermalig nichts zufriedenstellendes wiederzugeben hatte, und sich erneut in leerem Geschwafel verfing, von wegen man sei am Ball und würde schon bald näheres erfahren. Um dies nicht weiter zu vertiefen, führte Maliki überdies die nationale Sicherheit an, also klassifiziertes Material das nicht für die Öffentlichkeit gedacht ist.

Als der Reporter klipp und klar von Turki al-Maliki wissen wollte ob der Iran nun verantwortlich sei oder nicht, entgegnete Letzterer abwürgend das dieser platz nehmen solle, da er (Maliki) im Begriff sei die Pressekonferenz zu kontrollieren. Punkt!

Mark Stone von dem britischen Sender SKY-News thematisierte zunächst die schändliche gar ausgebliebene Performance der saudischen Luftabwehr, jene überwiegend aus amerikanischem Equipment besteht, und fragte den saudischen Regierungsvertreter anschließend, wie Saudi-Arabien gedenke den Angriff auf Saudi-Aramco zu beantworten? Infolge einer statistisch unterlegten kaum überprüfbaren Verteidigung der düpierten saudischen Luftabwehr, hatte Maliki folgendes zu sagen:

„Momentan arbeiten wir daran die genaue Position des Ausgangspunkts der Angriffe zu ermitteln. Ob er entweder vom Jemen oder von anderswo aus gestartet wurde. Diese Leute werden zur Rechenschaft gezogen. Dies ist die Entscheidung der politischen Ebene unseres Landes. Wir sind nur ein Militärinstrument.“ Der SKY-News Reporter hakte nochmals nach, und fragte Maliki“ Und sie sind sich sicher, das der Angriff nicht vom Jemen aus erfolgt sei ?“ Maliki erwiderte dies mit einem trockenen „Ja„. Ist ihnen etwas aufgefallen? Ein paar Sekunden bevor der Journalist ihm die konkludierende Frage stellt, räumt Maliki noch ein das man den Jemen eventuell als Ausgangspunkt in Betracht zöge. Leidet der Herr etwa unter Amnesie?

Meine Güte wie herausstechend die Saudis darin sind, ihre ohnehin fragliche Reputation deklassierend in der Öffentlichkeit erodieren zu lassen. Bravo bitte mehr davon. Ach ja erinnern sie sich noch an Nikki Haleys Raketenshow.

Das KSA hat offenbar gedacht es sei ratsam in die gleiche Kerbe zu schlagen, und einen imitierenden kriegstreiberischen Aufriss zu machen. Weit gefehlt. Außer Ernüchterung nichts gewesen.

Verf.R.R.

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