In Video: Türkische Soldaten nehmen russischen Kampfjet unter Beschuss

Während der jüngsten türkisch gestützten Al-Qaida Offensive auf die Stadt Nayrab in Süd-Idlib, hat das türkische Militär offenbar nicht nur anhand von Haubitzen Feuerschutz geleistet, sondern auch versucht russische Kampfflugzeuge abzufangen.
Am Donnerstag ist ein Video in den sozialen Medien aufgetaucht, das zeigt wie ein russischer SU-24 Kampfjet Ausweichmanöver fliegt, und somit der Erfassung einer Flugabwehrrakete entgeht.
Wie inzwischen bestätigt wurde ist das Geschoss von einem türkischen Beobachtungsposten aus abgefeuert worden. Unmittelbar infolge der Identifizierung dieser Gefahrenquelle, ist diese von russisch-syrischen Luftschlägen eliminiert worden. Wobei zwei türkische Soldaten ihr Leben ließen.
Das türkische Beobachtungsposten als Plattform für Al-Qaida-Angriffe Verwendung finden, ist kein Geheimnis mehr. Doch das hiesig stationiertes türkisches Militärpersonal von Ankara den Befehl erteilt bekommt russische Streitkräfte unter Beschuss zu nehmen, ist ein anderes Kaliber.
Die Al-Qaida-nahe Nachrichtenagentur A-24 hat kürzlich ein Video veröffentlicht, welches partiell die Jihadi-Offensive auf Nayrab dokumentiert.
Der unten angeführte Ausschnitt beinhaltet höchst kompromittierendes Material, das scheinbar veranschaulicht das zwei türkische Soldaten mit einem tragbaren amerikanischen Luftabwehrsystem (MANPAD) vom Typ FIM-92 Stringer, das Feuer auf einen russischen Jet eröffnen.
Dies ist der Beleg schlechthin das die sogenannten „Beobachtungsposten“, ihre Zweckmäßigkeit gelinde gesagt verfehlt haben. Präsident Erdogan beharrt inständig darauf, das jene Stützpunkte der Friedensschaffung halber installiert worden seien. Und fiel erzürnt aus allen Wolken als jüngst ein in Süd-Idlib gelegener Posten, von syrischen Regierungskräften beschossen wurde, nachdem von dort aus Raketenangriffe auf SAA-Stellungen erfolgten.
Diesbezüglich sollte angemerkt werden das Ankara neben den unter dem Astana-Abkommen beschlossenen 12 Beobachtungsposten, einfach 15 weitere Militäreinrichtungen hochgezogen hat. Ohne seine Astana-Partner darüber in Kenntnis zu setzen.
Die Russen haben vor einigen Tagen ihren landeseigenen Medien Videomaterial zugespielt, welches aufzeigt wie auf einem türkischen Beobachtungsposten in Süd-Idlib Haubitzen aus allen Rohren feuern, um Stellungen der syrischen Armee zu treffen.
Kurzum die Schützenhilfe für die Al-Qaida wird inzwischen unverhohlen demonstriert, und die türkischen Beobachtungsposten geraten in die Schusslinie weil sie als Plattformen für Kampfhandlungen dienen, und Terroristen beherbergen.
Darüber hinaus, und das ist eine sehr besorgniserregende Entwicklung, legt Ankara es offensichtlich darauf an den russischen Bären auf seine Tatzen zu treten.
Wie bei näherer Betrachtung dem unteren Video von A-24 zu entnehmen ist, betätigen zwei nahe beieinander stehende türkische Soldaten die MANPAD, während sie neben anderen Kameraden oder militanten Entitäten auf dem Plateau einer Militärbasis Anstrengungen unternehmen, Al-Qaida Bodentruppen zu entlasten.
Die Frage die sich hinsichtlich Ankaras Attitüde aufdrängt ist, ob die Erdogan-Administration die Konsequenzen ihres Handelns wirklich gründlich durchdacht hat.
Allem Anschein nach war Russlands Reaktion auf den vorsätzlichen Abschuss seines Kampfjets, im Jahr 2015 durch Ankara, nicht hinreichend drastisch.
Damals hat Moskau die Beziehungen zu seinem türkischen Pendant über Nacht auf Eis gelegt, schwerwiegende Sanktionen verhängt, und die Visa-Vergabe für das Reiseziel Türkei eingestellt.
Eines der Standbeine der türkischen Ökonomie, die Tourismusbranche, musste den prägnantesten Schaden davon tragen. Zudem brachen die Gewinne vom Export türkischer Güter erheblich ein.
Was der AKP-Regierung demütige Einsicht abverlangte, und sie dazu forcierte den Kreml ausgiebig um Verzeihung zu bitten. Russlands Barmherzigkeit bedurften weitreichende Gesten des guten Willens, die sich durch bilaterale Großprojekte auszeichneten. Welche das Potenzial aufweisen Zerwürfnisse innerhalb der NATO zu kreieren. Wie man am Beispiel des S-400 Deals sehen kann.
Trotz dieser Avalanche russischer Vergeltungsmaßnahmen, hat die Erdogan-Administration augenscheinlich keine Lehren aus ihrem Gebaren gezogen.
Der vermutlich einen militärischen Konflikt mit Russland in Kauf nehmen wollende türkische Präsident, ist offenbar von allen guten Geistern verlassen.
Ist er tatsächlich der stupiden Auffassung das er vermag, es mit einer Nuklear und Weltmacht aufzunehmen? Diese fatale Kurzsichtigkeit wird ihn zeitnah teuer zu stehen kommen.
Das Moskau sich nicht von seinen aufgeplusterten Drohgebärden und martialischen Plattitüden beeindrucken lässt, bekräftigen die russischen Luftschläge auf den weiter oben benannten türkischen „Beobachtungsposten“ in Süd-Idlib.
NATO-Welpenschutz für sich beanspruchen wollen um radikale Islamisten zu behüten, stellt keine legitime Mission des Militärbündnisses dar. Demnach kann Ankara sich auch nicht auf den Bündnisfall berufen.
Bedauerlicherweise haben die beiden türkischen Soldaten das Zeitliche gesegnet, weil ihr arroganter Präsident anachronistische Pläne schmiedet, und in der Vergangenheit schwelgt.
Eine Wiederauferstehung des Osmanischen-Reichs schwebt dem selbsternannten Sultan von Idlib bekanntlich vor. Und er kann es nicht ertragen, dass sein ewig währender Tagtraum minutiös dahinscheidet. Zumal seine syrischen-Stellvertreter bislang kein bewährtes Gegenmittel gefunden haben, dem syrisch-russischen Sturm entgegenzuwirken.
Kontinuierlich seine Beherrschung verlierend verursacht der für negative Furore sorgende Muslimbruderschaft Prototyp ein um den anderen Eklat, und legt ein atemberaubendes Tempo vor um seine ohnehin fast vollständig annihilierte Reputation alsbald zu bestatten. Bei den sich überschlagenden eigens auferlegten Gesichtsverlusten, ist es okkasionell ziemlich einfach den Anschluss zu verlieren. Zweifelsohne ist Erdogans Ratio, ihm abhanden geraten.
Verf.R.R