In Video: NATO-Partner Ankara rüstet die Al-Qaida in Idlib auf (Kommentar)

Ankaras Schützenhilfe für die schwer in Bedrängnis geratene Al-Qaida Allianz in Idlib, hat inzwischen groteske Züge angenommen. Das sich ein NATO-Mitglied mal so offenkundig aus dem Fenster lehnen würde, um die syrische Sparte des mutmaßlichen Drahtziehers des elften Septembers zu verteidigen, hätten wenige für möglich gehalten.
Doch das Kind ist nun mal in den Brunnen gefallen, und die Erdogan-Administration macht keinen Hehl daraus. Das türkische Verteidigungsministerium ist gar zur Public-Relations-Abteilung für die Terroristen in Idlib umfunktioniert worden.
Erzürnt darüber das als menschliche Schutzschilde für die Al-Qaida eingesetzte türkische Soldaten in die Schusslinie zwischen der SAA und HTS (Hayat Tahrir al-Sham, Al-Nusra, Al-Qaida) geraten, und hin und wieder auch dabei draufgehen, gestaltet die Rhetorik der Erdogan-Administration sich dementsprechend eklatant abwegig.
Angesichts der rasanten militärischen Errungenschaften der syrischen Armee, und der damit einhergehenden Schrumpfung des Kalifats, befürchtet die AKP-Regierung das ihre kolonialistischen Anstrengungen zur Reinkarnation des Osmanischen Reichs ein totgeborenes Kind produziert haben. Sprich die anberaumte Annexion syrischer Landesteile in weite Ferne rückt.
Nachdem syrische Regierungskräfte im Südosten-Idlibs blitzartig die Stadt Saraqib eingenommen, und dortig zuvor eingenistete HTS-Terroristen und türkische Schutzstaffeln vertrieben haben, platzte Ankaras Frontmann der Kragen, und er verlor seine ohnehin dünn besaitete Beherrschung.
In Korrespondenz mit Israels jüngsten Luftschlägen auf die syrische Hauptstadt Damaskus, rückten Hundertschaften türkischer Truppen samt schwerem Militärgerät in Nord-Syrien ein, und bezogen Stellungen unweit der gleichnamigen Hauptstadt des Gouvernements Idlib.
Die mitgebrachten Militärgüter, inklusive Panzerfahrzeuge und Panzerabwehrlenkwaffen, wurden ohne Umschweife an den dominanten syrischen Al-Qaida Ableger übergeben, wie aus online kursierenden Bild- und Fotomaterial hervorgeht.

Nach den vermehrten terroristischen Angriffen mit Panzerabwehrlenkwaffen (ATGMs) zu urteilen, hat Ankara seinen Stellvertretern dieses letale Gut ebenfalls en masse zukommen lassen.
Sich hinsichtlich der NATO-Beihilfe kurzweilig glücklich schätzende Jihadis, haben es somit fertig gebracht einen Helikopter der syrischen Armee abzufangen.
Mit welchen abscheulichen Kreaturen Ankara sich abgibt, wurde abermalig durch makabere Selbstinszenierung und anschließender online Verbreitung bestätigt.
Die von türkischen Soldaten und Stellvertretern begleiteten HTS-Kämpfer, die zur Absturzstelle des Helikopters vordrangen um sich an ihrem angerichteten Unheil zu ergötzen, kam natürlich nichts anderes in Sinn als nekrophil Leichname zu schänden.
Die widerwärtigen Takfiris nahmen sich einen unerkenntlich verstümmelten Korpus vor und malträtierten ihn physisch, bevor sie sich dazu entschlossen die menschlichen Überreste an ein Seil zu fesseln, um sie mit einem Motorrad demonstrativ durch die Prärie zu schleifen. VORSICHT ÄUßERST GRAPHISCHES BILDMATERIAL. (18+++!!)
Wen man als unvoreingenommener Beobachter dem türkischen Präsident sein Gehör schenkt, bekommt man das Gefühl das Erdogan von allen guten Geistern verlassen ist. Ohne dem selbsternannten Sultan von Idlib zu nahe treten zu wollen, sollte gesagt sein das außerhalb der Türkei kaum einer seine widersprüchliche Auslegung der Realität für voll nimmt.
Auch wenn nach außen hin beipflichtende NATO-Kräfte den Anschein erwecken mögen. In der amerikanischen nachrichtendienstlichen Gemeinde ist sich jeder darüber im Klaren, wer in Idlib das Sagen hat.
Der ehemalige US-Sonderbeauftragte für die anti-ISIS-Koalition in Syrien, Brett McGurk, hat bereits vor einigen Jahren darauf hingewiesen, was es mit dem Kalifat an der türkischen Grenze auf sich hat. Als nicht weniger als der „sicherste Hafen für die Al-Qaida seit 9-11“ von McGurk getauft, hat Idlib schon seit längerem das Prädikat Islamisten-Kalifat aufgedrückt bekommen.
Brett McGurk hat desweiteren in einem Interview mit CNNs Christian Amanpour explizit hervorgehoben, das sämtliche in Idlib gelegenen Grenzübergänge in die Türkei, von dem syrischen Al-Qaida Ableger HTS kontrolliert werden. Was nahelegend beinhaltet das Ankara sich bei Grenzüberschreitungen nach Idlib, mit der Terroristen-Organisation arrangieren muss.
Also das Ankara gemeinsame Sache mit der Al-Qaida macht, wird seit längerem nicht nur hinter vorgehaltener Hand ausgesprochen. Der gegenwärtig verstärkt große Reden schwingende türkische Präsident, hat es nicht so mit der Weitsichtigkeit und lebt offenbar für den Moment. Dabei vergisst er anscheinend, dass seine bereits schwere Einbüße hinnehmen müssende Reputation minutiös abnimmt. Zudem haben ihn seine wahnwitzigen althergebrachten Agenden zu einem Mittel zum Zweck gemacht.
Hieß es noch vor kurzem das man den NATO-Stützpunkt Incirlik in der Türkei schließen und sämtliche dortig stationierten Truppen des Landes verweisen wolle, redet man heute von der „herausragenden NATO-Allianz“ die doch bitte nun einspringen möge um die Schützenhilfe für die Al-Qaida so weitgehend wie möglich zu internationalisieren. Von Washington wie ein notwendiges Übel behandelt, bekleckert die AKP-Regierung sich nicht gerade mit Ruhm, dass sie kleinlaut bei der Trump-Administration anklopft um Feuerschutz zu erhaschen.
Die Zeiten zu denen aufgebrachte Türken angesichts drakonischer US-Sanktionen amerikanische Produkte wie das i-phone mit dem Hammer zerlegten, scheinen vorüber zu sein. Die USA sind wieder attraktiv für Ankara. Und alles nur um einen Fuß in Syriens Tür zu behalten.
Was natürlich im Interesse der Amerikaner liegt. Die immer noch Assads Kopf rollen sehen wollen, und genauso wie die Erdogan-Administration völkerrechtswidrige Okkupanten sind.
Die unentwegt aus Ankara emittierenden Kassandrarufe, das humanitäre Katastrophen unvermeidlich seien wenn die syrische Regierung sich doch tatsächlich wagen sollte ihr gesamtes Heimatland von Terroristen zu säubern, entbehren jedweder Logik.
Fortwährend darauf beharren keinen weiteren eigens initiierten Flüchtlingsstrom aushalten zu können, doch die stellvertretenden Söldner dazu anhalten mehrere von Moskau und Damaskus installierte humanitäre Korridore so unsicher wie möglich zu machen, um Fluchtversuche der Zivilbevölkerung zu vereiteln. Welche wohlgemerkt als menschliches Schutzschild für die HTS fungieren soll.
Die ausschließlich von Al-Qaida-nahen oppositionellen Portalen publizierten Videos von „Menschenmassen“, die angeblich gen Norden an die Grenze zur Türkei fliehen, sollen dem Zuschauer dahingehend konditionieren das ganz Syrien vor Assad fliehen würde.
Abgesehen davon das die gezeigten Konvois Terroristen samt ihren Familien sein könnten, die sich filmen lassen um die erwünschte Effekthascherei zu erwirken, kann nicht genügend angemerkt werden das die türkisch gestützte Al-Qaida-Allianz alle Fluchtwege in Richtung Landesinnere versperrt hat.
Zudem ist es schwer zu glauben das die Jihadis alle ihre menschlichen Schutzschilde ziehen ließen, zumal ein one on one mit syrischen Regierungskräften das blitzartige Ende bedeutet, wie die Kriegsgeschichten aus Süd-Idlib uns erzählen.
Also sind die gegenwärtig kursierenden Angaben von hunderttausend, gar einer Million Flüchtlinge, inventierter Unrat. Wie gesagt ohne Geiseln sind Terroristen eine rapide aussterbende Rasse.
Überzeugen sie sich selbst davon was sich ereignet, wenn die syrische Armee und ihre Verbündeten unweit von terroristischen Hochburgen humanitäre Korridore einrichten, und die Zivilbevölkerung es vermag die Flucht zu ergreifen. Befreiung Aleppo 2016:
Das ist es was die USA, Ankara und seine Schergen unbedingt verhindern wollen. Gerieten ihn ihre medial ausgeschlachteten und missbrauchten Statisten abhanden, würde das erodierende Idlib-Narrativ augenblicklich in sich zusammensacken. Wie im Zuge der Befreiungen von Aleppo, Daraa, Douma etc.
Sobald diese Städte zur Normalität zurückkehrten, gerieten sie in Vergessenheit. Oder haben sie von den Mainstream-Medien jemals wieder etwas von dem florierenden Wiederaufbau von Aleppo-Stadt, oder von jeder anderen befreiten syrischen Stadt zu hören bekommen? Mit Sicherheit nicht.
Was sie hingegen unentwegt vor den Latz geknallt bekommen, ist die Sorge um „Rebellen-Hochburgen“ die von Terroristen beherrscht werden.
Erdogan hat kürzlich tollkühn proklamiert gegen Damaskus in den Krieg ziehen zu wollen, sollte Letzterer sein patriotisches Gebaren nicht in den Griff bekommen. Solche Drohgebärden werden mitnichten Eindruck schinden. Moskau hat kürzlich Ankara als Hauptschuldigen für die Situation in Idlib bezeichnet. Eine längst überfällige Erkenntnis.
Verf.R.R.