Irak- Hat eine ISIS-False Flag beinahe den dritten Weltkrieg ausgelöst? (OP-ED)

Am 27. Dezember 2019 hat sich im nördlichen Irak ein bislang unaufgeklärter Raketenangriff auf eine von US-Truppen besetzte Basis zugetragen.

Der Vorfall, bei dem eine handvoll amerikanische Soldaten verwundet und ein privater Söldner getötet worden sein soll, wird von nicht wenigen Beobachtern und Experten als Initialzündung für die Kausalkette bezeichnet, die in General Qassem Soleimanis Ermordung und der darauffolgenden iranischen Vergeltungsaktion gipfelten.

Washington behauptete auf Anhieb das die Kataib Hizbollah, eine schiitische Fraktion der irakischen Volksmobilmachungskräfte (PMU), für den Angriff auf den Stützpunkt in Kirkuk verantwortlich sei.

Wofür bislang keine Beweise vorliegen, und was von der schiitischen Miliz vehement zurückgewiesen wird. Der Verständlichkeit halber sollte kurz erwähnt werden, das die Volksmobilmachungskräfte ein Teil der irakischen Nationalarmee sind, welche auf dem Papier mit den USA alliiert ist.

Als die irakischen Streitkräfte 2014 ins Hintertreffen gerieten, nachdem der US-gestützte Islamische Staat eingefallen war, formierten sich die PMU, wobei sie von dem benachbarten Iran unterstützt wurden.

Angesichts der wahabitischen IS-Ideologie, die Schiiten als Häretiker und Ungläubige betrachtet und dementsprechend ausartend barbarische Tendenzen vorzuweisen hat, sahen die irakischen Schiiten ( über 70% der Gesamtbevölkerung) sich mit nichts geringerem, als einen Genozid konfrontiert.

Woraufhin der überaus einflussreiche irakisch-schiitische Kleriker, Ali al-Sistani, eine Fatwa verabschiedete, welche Iraks gesamte Bevölkerung dazu aufrief die Waffen in die Hand zu nehmen, um den multinational gestützten Eindringling zu vertreiben.

Der anschließende beispiellose Zulauf von bereitwilligen Kämpfern, die ihr Heimatland verteidigen wollten, musste organisiert und ausgebildet werden. Die USA waren nicht dazu bereit, den Irakern diesbezüglich unter die Arme zu greifen.

Somit trat der Iran in Erscheinung, der verständlicherweise eine Ausrottung der schiitischen Glaubensgemeinschaft im Nachbarland unbedingt vereiteln wollte.

Teheran entsendete seine Militärspezialisten, die äußerst hilfreich dabei waren aus den Heerscharen von Kämpfern eine schlagkräftige Militärkraft zu formieren.

Es zog kaum Zeit ins Land und die PMU liefen der irakischen Nationalarmee den Rang ab, und erwiesen sich als effektivste anti-ISIS-Kraft.

Der zu Beginn des Jahres heimtückisch ermordete iranische General Soleimani, spielte eine tragende Rolle bei der Militärausbildung der Volksmobilmachungseinheiten.

Obwohl die Vereinigten Staaten es mutwillig unterließen dem Irak in seiner schwersten Stunde beizustehen, nehmen sie die daraufhin erfolgende Beihilfe des Irans heute zum Anlass Behauptungen aufzustellen, dass die PMU unter der Fuchtel Teherans stünden.

Aus US-Regierungskreisen verlautet es fortan, dass der Irak zu einem „iranischen Hinterhof“ mutiert sei, und die PMU nicht die Interessen Bagdads sondern Teherans vertreten.

Was verstärkt den Verdacht nährt das Washington erwägt den Raum für Kriegsgründe gegen die islamische Republik, unendlich auszuweiten .

Im Einklang mit der anti-PMU-Rhetorik tragen sich im Irak fortwährend höchst suspekte Übergriffe auf Militäreinrichtungen zu, die von US-Truppen okkupiert werden.

Ferner ereignen sich Szenarien die anmuten das nachrichtendienstliche Elemente Sabotageakte und terroristische Übergriffe durchführen, um den Amerikanern Vorwände zu liefern ihre Maximum-Pressure-Kampagne vis a vis Iran auszuweiten. Damit einhergehend soll in der irakischen Gesellschaft offenbar Zwietracht gesät werden, um Bürgerkriege aufflammen zu lassen.

Ganz gleich welche Art von Violenz im Irak um sich greift. Die Amerikaner schreiben alles den iranisch-gestützten PMU-Einheiten und Teheran zu.

Auch der in der Einleitung dieses Artikels beschriebene Raketenangriff auf den von US-Kräften besetzten Stützpunkt K-1 in Kirkuk, fällt unter dieses Kriterium.

Jenen die USA nicht unbeantwortet , und gegen Ende Dezember letzten Jahres fünf irakische Basen der Kataib Hisbollah unter Beschuss nehmen ließen, dabei mindestens 25 Kämpfer der schiitischen Miliz töteten und über 40 weitere schwer verwundeten.

Woraufhin erzürnte Iraker die US-Botschaft in der Greenzone in Bagdad stürmten. Was wiederum zufolge hatte das die Trump-Administration General Soleimani von der CIA ermorden ließen. Die Iraner ließen jene Barbarei nicht unbeantwortet über sich ergehen, und attackierten mit ballistischen Raketen die US-besetzte Ain Al-Assad Basis im Irak .

Diese von den Vereinigten Staaten provozierte Kausalkette, endete letztlich mit der Tragödie um den „versehentlichen“ Abschuss der ukrainischen Passagiermaschine über Teheran.

Inmitten der sich spürbar anbahnenden Eskalation ließen die USA vom Stapel, dass die Luftschläge gegen die PMU-Fraktion, eine Reaktion auf die Attacke in Kirkuk gewesen seien. Die PMU bestreiten die Urheber des Raketenbeschusses gewesen zu sein, und die Amerikaner haben bislang keine dahingehenden Evidenzen präsentiert.

Bevor die irakischen Behörden überhaupt eine Untersuchung zu der mutmaßlichen False-Flag Attacke auf die K1-Basis in Kirkuk einleiten konnten, haben die USA schleunigst den Scharfrichter gespielt. Lediglich um das anti-iranische Momentum aufrechtzuerhalten, und Chaos zu schüren.

Wie sich inzwischen herausgestellt hat, ist Uncle Sams letale Voreiligkeit mal wieder Lügen gestraft worden. Die US-Tageszeitung New-York-Times hat kürzlich unter Berufung auf irakische Amtsträger berichtet, dass alle Indizien darauf hindeuteten, dass der IS hinter der Attacke auf die K1-Basis stecke.

Laut dem amerikanischen Blatt hätten irakische Militär und Geheimdienstbeamte zu Protokoll gegeben, das es höchst unwahrscheinlich sei das die Kataib Hisbollah die Raketen abgefeuert habe.

Das angeblich als Abschussrampe fungierende weiße Pick-Up-Vehikel der Marke Kia, soll sich mitten im ISIS-Gebiet befunden haben als es aufgefunden worden sei, heißt es.

In Anbetracht der örtlichen Gegebenheiten, sei es für vereinzelte Einheiten schiitischer Milizen per se unmöglich einfach dort aufzukreuzen. Außer mit Hundertschaften jenes Niemandsland zu durchstreifen, bedeutet den sicheren Tod, so die NYT unter Berufung auf irakische Beamte. In dem NYT-Report heißt es wie folgt : “ (Google Übersetzung mit vereinzelten Korrekturen)

Nach Angaben irakischer Beamter beruhen ihre Zweifel auf Indizien und langjähriger Erfahrung in dem Gebiet, in dem der Angriff stattgefunden hat.

Die Raketen wurden von einem sunnitisch muslimischen Teil der Provinz Kirkuk abgefeuert, der für Angriffe des islamischen Staates, einer sunnitischen Terroristengruppe, berüchtigt ist. Was das Gebiet für eine schiitische Miliz wie Khataib Hezbollah feindselig gemacht hätte.

Khataib Hisbollah ist seit 2014 nicht mehr in der Provinz Kirkuk präsent.

Dem US-Blatt zufolge seien die USA mehrfach vom irakischen Geheimdienst gewarnt worden das die Possibilität bestünde das die ISIS beabsichtige die K1-Basis im Irak anzugreifen.

NYT dazu: ( Google Übersetzung mit vereinzelten Korrekturen )

In den zehn Tagen vor dem Angriff auf K-1, hatte der Islamische Staat unweit der Basis bereits drei Angriffe durchgeführt. Im November und Dezember sandten irakische Geheimdienstbeamte Berichte an die Amerikaner, in denen sie gewarnt wurden, dass die ISIS beabsichtige, K-1 anzugreifen, einen irakischen Luftwaffenstützpunkt in der Provinz Kirkuk, der auch von amerikanischen Streitkräften genutzt wird.

Und die Lokation wo der verlassene Kia-Pickup vorgefunden wurde ist weniger als 300 Meter von einer Stelle entfernt, wo jüngst eine ISIS-Hinrichtung von fünf schiitischen Büffel-Hirten stattfand.

Diverse laut der NYT zu Wort kommende irakische Beamte sollen hervorgehoben haben das die Beweislage dafür spräche das der Islamische Staat den Angriff auf die K1-Basis durchgeführt habe.

Die New York Times wie folgt: “ (Google Übersetzung mit vereinzelten Korrekturen)

Diese Fakten deuten alle auf den islamischen Staat hin, sagen irakische Beamte.

„Alle Anzeichen sprechen dafür, dass es Daesh war“, sagte Brig. General Ahmed Adnan, der irakische Geheimdienstchef der Bundespolizei bei K-1, verwendet das arabische Akronym für den Islamischen Staat. „Ich habe ihnen von den drei Vorfällen erzählt die sich in den Tagen zuvor in der Gegend zutrugen- wir kennen Daeshs Bewegungen.

„Wir als irakische Truppen können uns nicht einmal in dieses Gebiet begeben, zumal es nicht sicher ist. Es sei denn wir haben eine große Truppe. Wie kann es sein, dass jemand der die Gegend nicht kennt, hierher kommt, diese Schuss-Position findet und einen Angriff startet? “

Die Vereinigten Staaten, die auf ihrer Position beharren das die Kataib Hisbollah als Schuldiger auszumachen sei, sollen Bagdad sämtliche dahinführenden, oder eher nicht vorhandenen Informationen vorenthalten haben. Überdies mauert Uncle Sam in der Öffentlichkeit, was seine haltlose Beweisführung anbelangt.

Die New York Times: (Google Übersetzung mit vereinzelten Korrekturen)

„Die Vereinigten Staaten haben keine ihrer Erkenntnisse öffentlich gemacht. Sie haben ihre nachrichtendienstlichen Informationen, ebenfalls nicht mit dem Irak geteilt.

„Wir haben die amerikanische Seite gebeten, uns Informationen und Beweise auszuhändigen, aber sie haben uns keine Informationen übermittelt“, sagte Generalleutnant Muhammad al-Bayati, der Stabschef des ehemaligen Premierministers Adel Abdul Mahdi in einem Interview.

Der Generaldirektor des irakischen Geheimdienstes und der Terrorismusbekämpfung, Abu Ali al-Basri, sagte, die Vereinigten Staaten hätten den Irak nicht konsultiert, bevor sie am 29. Dezember die Gegenangriffe gegen Khataib Hisbollah durchführten.

„Sie fragten nicht nach meiner Analyse der Ereignisse in Kirkuk und teilten auch keine ihrer Informationen mit“, sagte er. „Normalerweise würden sie beides tun.“

Weiter heißt es: ( Google Übersetzung mit vereinzelten Korrekturen)

Die irakischen Geheimdienstbeamten sagten, es sei schwierig, die amerikanischen Behauptungen einzuschätzen, ohne die amerikanischen Geheimdienstberichte sehen zu dürfen.

Sie sagten, ihnen sei nichts Ungewöhnliches an dem Lastwagen oder den Raketen aufgefallen, die beim Angriff vom 27. Dezember eingesetzt, und von den USA mit der Khataib-Hisbollah in Verbindung gebracht wurden. Der Lastwagen war ein Standard-Kia-Pickup, außer dass sein Bett mit Raketenwerfern ausgestattet war, hieß es. Die Raketen – 107 mm Katyushas – werden von allen Seiten im Irak eingesetzt.

General Adnan sagte, er habe den Amerikanern den Lastwagen übergeben, und die amerikanischen Ermittler hätten Raketenfragmente, und eine nicht explodierte Raket, von der irakischen Seite des Stützpunkts entfernt. So das es für die Iraker schwierig wäre, selbst eine eingehendere forensische Untersuchung durchzuführen.

Das US-Blatt deutet zudem darauf hin das Bagdads Warnungen an die USA, mindestens seit dem November vergangenen Jahres erfolgten. Hingegen seien diese weitgehend ignoriert worden, so die NYT.

Der Angriff kam kaum unerwartet. Am 6. November sandte der Nationale Sicherheitsrat des Iraks einen Bericht an die Amerikaner, in dem er feststellte, dass ISIS-Terroristen seit letztem Oktober beabsichtigten, die Basis K-1 im Distrikt Kirkuk durch indirektes Feuer (Katyusha-Raketen) anzugreifen.

Ein Geheimdienstbrief, der am 25. Dezember an US-Beamte geschickt wurde, besagte, dass Kämpfer des Islamischen Staats versuchten, nordwestlich von der K-1-Basis Fuß zu fassen.

General Adnan sagte, er habe die Amerikaner am Mittag des Angriffstages vor einem Raketenangriff auf K-1 gewarnt, als die Iraker die amerikanischen Kommandeure auf der Basis zu Hühnchen-Tikka, Reis und Kebabs eingeladen hatten um die Sicherheit zu besprechen.

Ein Befehlshaber der irakischen Bundespolizei, Oberst Talib Madhloum al-Tamimi, sagte, er habe die Amerikaner gebeten, ihren Aufklärungsballon in der Luft zu halten, um einen Angriff zu verhindern. Aber der Ballon sei an diesem Tag wegen Wartungsarbeiten ausgefallen.

In dem New-York Times-Report heißt es zudem, dass hinsichtlich der Anzahl der Raketen die auf die K-1 Basis abgefeuert worden sind, ebenfalls Meinungsverschiedenheiten und Diskrepanzen bestünden. Während die Amerikaner behaupten das die Anzahl sich auf 31 Geschosse belaufe, sagen die Iraker dagegen das es höchstens ein Dutzend gewesen seien.

Wie das US-Blatt überdies verlautbaren lässt, hätten hochrangige irakische Militärbeamte bekanntgegeben, das sie felsenfest davon überzeugt seien das die Täter in den Reihen der Terroristen-Organisation Islamischer Staat zu finden seien. (Google Übersetzung mit vereinzelten Korrekturen)

Für den Stabschef der irakischen Seite der Basis, Brig. Gen. Amer Isa Hassan, war die logische Schlussfolgerung, dass der Islamische Staat verantwortlich war. „Die Dörfer in der Nähe sind turkmenisch und arabisch“, sagte er. „Dort sympathisiert man mit der Daesh. Warum beschuldigen wir die Hisbollah oder andere? “

Der Islamische Staat war im vergangenen Jahr in diesem Teil der Provinz Kirkuk zunehmend aktiv, und führte fast täglich Angriffe mit Straßenbomben und Hinterhalten mit Kleinwaffen durch.

Trotz all dieser überwältigenden Anhaltspunkte, die allesamt dafür sprechen das höchstwahrscheinlich der IS, oder eine andere sunnitische Terror-Miliz amerikanisch besetzte Basen unter Beschuss nimmt, halten die USA an ihrem inventierten Schreckgespenst fest, und behaupten fortwährend das die Kataib Hisbollah verantwortlich gewesen sei.

NYT: (Google Übersetzung mit vereinzelten Korrekturen)

Sechs Tage nach dem Angriff auf die Basis sagte Verteidigungsminister Mark T. Esper zu Reportern : „Wie Sie wissen, wurden US-Streitkräfte am vergangenen Freitag von Khataib Hezbollah, auf einer Basis in der Nähe von Kirkuk – angegriffen.“

Als amerikanische Beamte den irakischen Premierminister darüber informierten, dass sie als Vergeltungsmaßnahme Stützpunkte der Khataib-Hisbollah bombardieren wollten, erschraken die Iraker.

Laut irakischen Beamten war die Gruppe seit Jahren nicht mehr in der Provinz Kirkuk präsent. Das einzige Mal, dass sie dort aktiv war, war 2014 in den frühen Tagen des Kampfes gegen den Islamischen Staat.

Muhammad Muhi, der Sprecher der Khataib Hisbollah, bestritt, dass die Miliz für den Angriff auf K-1 verantwortlich sei. Die Gruppe war 2014 nur 80 Tage in der Provinz Kirkuk, sagte er in einem Interview.

Wenn die Amerikaner einen Beweis dafür hätten, dass die Khataib-Hisbollah den Angriff durchgeführt habe, sollten sie „ihn teilen“

Die in dem NYT-Artikel hervorgehobene Attitüde der Amerikaner, erinnert an diverse Flase-Flag Szenarien die von den USA zum Vorwand genommen worden sind, um sich in Kriege einzuklinken oder sie vom Zaun zu brechen.

Siehe den Klassiker Pearl Harbor, das Golf von Tonkin Szenario, Massenvernichtungswaffen im Irak etc. Es sieht ganz so aus als hätte die US-Regierung den Angriff auf die K-1 begrüßend zugelassen, oder in Auftrag gegeben.

Nicht zu vergessen die ISIS ist Washingtons Kreatur, worauf der einstige Präsidentschaftskandidat Donald Trump, mehrfach öffentlich aufmerksam machte.

Demzufolge ist es nicht weit hergeholt in Betracht zu ziehen, dass womöglich die CIA ein paar sunnitische Jihadis angeheuert hat, um den Raketenangriff auf die K-1 Basis abzuwickeln. Das die USA die Warnungen der Iraker schier ignorierten, und gar Sicherheitsmaßnahmen schleifen ließen, wie beispielsweise das ein Aufklärungs-Ballon mir nichts dir nichts ausfällt, mutet an das sie damit konform gingen attackiert zu werden.

Wer stetig auf Stunk aus ist, verursacht auch welchen. Egal wie man es dreht und wendet. Ob die Trump-Administration der Drahtzieher der False-Flag-Attacke auf den K-1 Stützpunkt in Kirkuk war oder nicht, spielt keine Rolle. Washington hat dankend angenommen, um die Kataib Hisbollah fälschlicherweise zu bezichtigen. Ganz gleich ob die Beweislage dagegen spricht.

Vor diesen Hintergründen sollte erwähnt werden das Iraks ehemaliger Premierminister, Adil Abdul-Mahdi, im Zuge der Bekanntgabe seines Rücktritts während einer Parlamentssitzung schwere Vorwürfe gegen die Trump-Administration erhob.

Laut Mahdi habe ihm Trump höchstpersönlich mitgeteilt, dass wenn er nicht von einem jüngst getroffenen Abkommen mit der Volksrepublik China absehe, der amtierende US-Präsident anti-Regierungs-Demonstration instigieren, und False-Flag-Attacken inszenieren würde, bei denen Scharfschützen auf Hochhäuser platziert werden sollten, um irakische Protestler und Sicherheitskräfte niederzustrecken.

Desweiteren lamentierte Mahdi das die USA ihn hinsichtlich des Wiederaufbaus erpresst hätten. Nur für 50% der irakischen Öleinnahmen wollten sie angeblich darüber sprechen, ob sie ihr eigens angerichtetes Chaos erwägen irgendwann in ferner Zukunft abzutragen.

Orbisnjus berichtete darüber wie folgt: „

Abdul-Mehdi ließ sich erzürnt darüber aus wie die Amerikaner das Land ruiniert haben, und sich nun weigerten Infrastruktur und Stromnetz-Projekte zu vervollständigen. Ausgenommen das Letzterem 50% der Öleinnahmen zugesprochen werden, was Mahdi verweigerte.

Die komplette Übersetzung von Abu-Mahdis Parlamentsrede:

“Deswegen habe ich stattdessen China einen Besuch abgestattet, und ein wichtiges Abkommen unterzeichnet um die Konstruktionen abzuwickeln. Nach meiner Rückkehr erhielt ich einen Anruf von Trump, der von mir forderte die Vereinbarung zu verwerfen. Als ich mich weigerte drohte er mir damit gewaltige Demonstrationen gegen mich loszutreten, jene meine Amtszeit als Premierminister beenden würden.

Ordnungsgemäß verwirklichten sich gegen mich gerichtete großangelegte Demonstrationen, und Trump rief erneut an um mich einzuschüchtern, das wenn ich seinen Forderungen nicht nachkäme er Scharfschützen der Marines auf Hochhäusern platzieren würde, jene gleichermaßen auf Protestler und Sicherheitspersonal feuern würden, um Druck auf mich auszuüben. Ich habe mich abermals geweigert, und daraufhin meinen Rücktritt eingereicht.

Bis zu diesem Tag bestehen die Amerikaner darauf, dass wir den Deal mit den Chinesen aufkündigen. Nach dieser Begebenheit, als unser Verteidigungsminister öffentlich bekanntgab das eine dritte Partei gleichermaßen auf Protestler und Sicherheitspersonal schießt, (genau wie Trump es angedroht hatte) erhielt ich einen weiteren Anruf von Trump der androhte mich und den Verteidigungsminister zu töten, sollten wir uns weiterhin wagen über diese “dritte Partei” zu sprechen.”

Dem Portal zufolge habe sich niemand vorstellen können das Trumps Drohgebärde, General Soleimani miteinbezog. Hingegen sei es für Premierminister Adil Abdul-Mahdi äußerst schwierig gewesen, die circa eine Woche vereinnahmende Hintergrundgeschichte zu dem terroristischen Angriff, richtig zu deuten.

“Ich sollte Soleimani später an dem Morgen treffen, als er getötet wurde. Er war gekommen um eine Botschaft vom Iran zu überbringen, in Erwiderung auf die Botschaft die wir von den Saudis erhielten, und zuvor den Iranern übergaben.”

Die seit Monaten ausufernde Spirale der Gewalt im Irak, kommt also nicht von ungefähr. Amerikas Chuzpe und Ignoranz hat letztlich dazu geführt, das der Gastgeber, im wahrsten Sinne des Wortes, die Schnauze voll hat und den ungebetenen Besuch die Tür weist.

Der ausschlaggebende Impuls für die parlamentarisch abgestimmte Landesverweisung, waren zweifelsohne die gezielten Tötungen von dem iranischen General, Qassem Soleimani, und Abu -Mahdi al-Muhandis.

Letzterer war der Vize der PMU, und somit ein hochrangiger Kommandeur der irakischen Nationalarmee. Den irakischen Luftraum je nach Belieben vergewaltigende und die Souveränität und territoriale Integrität des Iraks mit Füßen tretende Yankees, haben die Aufforderungen sich zu verziehen bislang einfach ignoriert. Was zusätzliche Ressentiments aufflammen lässt.

Die von dem irakischen Ex-Premier angeführten vermeintlich von Präsident Trump angedrohten False-Flag-Szenarien, haben sich inzwischen bewahrheitet.

Bewaffnete Übergriffe auf Demonstrationen, die urplötzlich im letzten Quartal vergangenen Jahres aufflammten. Agents Provocateurs die auf irakische Sicherheitskräfte, und Protestler das Feuer eröffnen. Tumultartige Anstachelungen von Gewaltakten. Andauernde Bemühungen Zwietracht zu säen, um die irakische Gesellschaft zu spalten. Und die ständig begleitende Beinote, das Iran bei alledem die Fäden ziehe, lassen vermuten das gewisse Geheimdienste ihr Unwesen treiben.

Darüber hinaus finden vermehrt Mordversuche an hochrangigen Politikern statt, um die internen Zerwürfnisse irakischer Parteien zu schüren.

Außer Frage stehend ist Muqtadr al-Sadr, Iraks einflussreichste politische Führungspersönlichkeit. Die Partei des schiitischen Klerikers, der ein strenger Gegner der US-Okkupation ist, verbucht die meisten Sitze im irakischen Parlament.

Sadr hat erst neulich das irakische Volk dazu aufgerufen, sich an einem Millionenmarsch zu beteiligen, um den Unmut über die US-Besatzung kundzutun. Laut Schätzungen nahmen 2.5 Millionen Irakis an der Kundgebung teil, welche unter dem Leitmotto „Get out America“ durchwegs friedlich verlief.

Wie der Anführer der irakischen Widerstandsbewegung Asa’ib Ahl al-Haq, Qais Khazali, kürzlich im irakischen Fernsehen enthüllt hat, soll Muqtadr al-Sadr im letzten Moment einem US-Mordkomplott entkommen sein.

„Das erste amerikanisch-israelische Komplott was in Irak durchgeführt werden sollte, war die Ermordung von Muqtadr al-Sadr, um der Asa’ib Ahl al-Haq die Schuld in die Schuhe zu schieben, und internes Blutvergießen auszulösen.“

Wie das online Portal Southfront diesbezüglich mitteilte, gab Khazali ferner preis, dass der Iran und Sadr rechtzeitig unterrichtet worden seien, und das Attentat gescheitert sei.

Der iranische Nachrichtensender PressTV ließ diesbezüglich verlauten, dass General Soleimanis nachrichtendienstliche Informationen zur Vereitelung des mutmaßlichen Mordanschlags beigetragen hätten.

Unter anderem habe Khazali auf die „unbekannten Scharfschützen“ hingewiesen, die auf irakischen Demonstrationen wahllos um sich schossen.

Ermittlungen zu diesen Vorfällen, hätten allerhöchste Priorität für das irakische Volk: „Sollte diese Klage eröffnet werden, hat die Asa’ib Ahl al-Haq suffiziente Beweise und Dokumente über die Hintermänner zur Hand.“

Dies wäre nicht das erste mal das Muqtadr al-Sadr nach dem Leben getrachtet wird. Im vergangenen Dezember fand ein Drohnen-Angriff auf seinen Wohnsitz im südlichen Najaf statt. Der irakische Kleriker hielt sich zu diesem Zeitpunkt andernorts auf.

Irgendeine im Irak präsente Entität, hat es offenbar auf den irakischen Kleriker abgesehen. Innerhalb von nur 24 Stunden sind zwei hochrangige Kommandeure von Muqtadr al-Sadrs militantem Arm, Saraya al-Salam, kaltblütig ermordet worden.

Einer der Kommandeure, Hazim al-Hilfi sei laut PressTV in seinem Fahrzeug im westlichen Basra unterwegs gewesen, als unbekannte bewaffnete Angreifer das Feuer auf seinen Wagen eröffneten, und ihn an Ort und Stelle töteten. Der andere Oberbefehlshaber, Abu-Muqada al-Azirjawi, sei unweit seines Hauses in dem Gouvernement Maysan von Angreifern auf Motorrädern niedergestreckt worden, und erlag seinen Schusswunden im Krankenhaus.

PressTV erläuterte : “ Es gibt Spekulationen, dass die Attentate von ausländischen Geheimdiensten durchgeführt werden, um rivalisierenden irakischen Gruppen die Schuld zu geben und einen Bürgerkrieg in dem volatilen Land wieder in Gang zu bringen“

Cui Bono? Wem dient der Tumult im Irak am meisten? Zweifelsohne Uncle Sam, der angesichts seines imminenten Rausschmisses aus dem kriegsgebeutelten Land am liebsten sehen würde, dass ein neuer Bürgerkrieg ausbricht, der die politischen Karten neu mischt und sunnitische Marionetten an die Macht spült.

Der soeben gewählte irakische Premierminister, Mohammad Allawi, ist kein Mann nach Washingtons Geschmack. Doch wird vom Iran und Muqtadr al-Sadr begrüßt. Allawi, der ein Verwandter von Sadr ist, hat bereits angemerkt das die Souveränität seines Heimatlandes Vorrang hat, und externe Inkursionen nicht willkommen geheißen werden.

Mit anderen Worten die zukünftigen Parameter, die gleiche Einstellung beibehalten werden. Sprich die USA zum vollständigen Abzug aufgefordert werden. Darauf lässt sich schließen das der Irak nicht zur Ruhe kommen wird, und weitere False-Flags, Übergriffe und nachrichtendienstliche Unterwanderungen stattfinden werden.

Verf.R.R.


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