Trump droht Iraks Premier mit US-gestützten Demos und False-Flag Attacken um Deal mit China zu torpedieren

Die von den Vereinigten Staaten angeführten Beweggründe für General Qassem Soleimanis Ermordung, haben bislang keinen hinlänglichen Anklang gefunden.

Washington hat inzwischen mehrere Versionen preisgegeben, die das völkerrechtswidrige Handeln rechtfertigen sollen. Zunächst hieß es das von Soleimani eine unbeschreibliche Bedrohung ausginge, und damit einhergehende Angriffe auf US-Militärpersonal und Einrichtungen imminent seien. US-Botschaften in der Persischen-Golf Region hätten ebenfalls auf der Abschussliste des Generals gestanden, wollten die Amerikaner der Welt weismachen.

Nun nachdem gar der US-Verteidigungsminister Mark Esper öffentlich einräumen musste, dass für bevorstehende Angriffe auf US-Installationen keine stichhaltigen Beweise vorliegen, erzählte uns der US-Außenminister Mike „Rocksteady “ Pompeo was von einer neuen „Strategie der Abschreckung“, welche fortan als Begründung für die provokante Mordaktion herhalten soll.

Nun dieser von Pompeo proklamierten „Strategie der Abschreckung“, soll jüngst der irakische Premierminister, Adil Abdul-Mahdi, anheimgefallen sein.

Laut Medienberichten habe Mahdi sich während einer Parlamentssitzung ein Herz gefasst, und schockierende Geheiminformationen enthüllt welche die Trump-Administration in ein düsteres Licht rücken.

Iraks caretaker Premierminister habe in Gegenwart irakischer Parlamentarier Inhalte von seinen Interaktionen mit dem US-Präsidenten Donald Trump preisgegeben, heißt es.

Von schwerwiegenden Erpressungsversuchen soll die Rede gewesen sein. Mahdi zufolge fuhren die USA schwere Geschütze auf, um ihn und andere irakische Parlamentarier zurechtzuboxen. Abtrünnigkeiten hätten schwere Folgen, wollte man ihm einbläuen. Das online Portal Global Research hat eine chronologische Rekonstruktion der Story aufgegriffen, und eine detailreiche Abfolge publiziert. In dieser heißt es wie folgt: „

Der Sprecher vom Repräsentantenrat des Iraks, Habousi, hat der Parlamentssitzung beigewohnt, wohingegen so gut wie keine sunnitischen Mitglieder teilnahmen. Dies verhielt sich so, weil die Amerikaner in Erfahrung gebracht haben, das Abdul-Mahdi geplant hatte während der Sitzung sensible Geheimnisse zu enthüllen, und Habousi veranlassten dies zu unterbinden. Habousi hat Mahdi direkt zu Beginn seiner Ansprache unterbrochen, und gefordert die Live-Übertragung der Sitzung zu stoppen. Anschließend haben Habousi und andere Parlamentsmitglieder neben Mahdi Platz genommen, und offen mit ihm gesprochen. Doch ohne dabei aufgenommen zu werden. Hier ist das, was während der Sitzung besprochen und nicht übertragen wurde:


Abdul-Mehdi ließ sich erzürnt darüber aus wie die Amerikaner das Land ruiniert haben und sich nun weigerten Infrastruktur und Stromnetz-Projekte zu vervollständigen. Ausgenommen das Letzterem 50% der Öleinnahmen zugesprochen werden, was Mahdi verweigerte.

Die komplette Übersetzung von Abu-Mahdis Parlamentsrede:

„Deswegen habe ich stattdessen China einen Besuch abgestattet, und ein wichtiges Abkommen unterzeichnet um die Konstruktionen abzuwickeln. Nach meiner Rückkehr erhielt ich einen Anruf von Trump, der von mir forderte die Vereinbarung zu verwerfen. Als ich mich weigerte drohte er mir damit gewaltige Demonstrationen gegen mich loszutreten, jene meine Amtszeit als Premierminister beenden würden.

Ordnungsgemäß verwirklichten sich gegen mich gerichtete großangelegte Demonstrationen, und Trump rief erneut an um mich einzuschüchtern, das wenn ich seinen Forderungen nicht nachkäme er Scharfschützen der Marines auf Hochhäusern platzieren würde, jene gleichermaßen auf Protestler und Sicherheitspersonal feuern würden, um Druck auf mich auszuüben. Ich habe mich abermals geweigert, und daraufhin meinen Rücktritt eingereicht.

Bis zu diesem Tag bestehen die Amerikaner darauf, dass wir den Deal mit den Chinesen aufkündigen. Nach dieser Begebenheit, als unser Verteidigungsminister öffentlich bekanntgab das eine dritte Partei gleichermaßen auf Protestler und Sicherheitspersonal schießt, (genau wie Trump es angedroht hatte) erhielt ich einen weiteren Anruf von Trump der androhte mich und den Verteidigungsminister zu töten, sollten wir uns weiterhin wagen über diese „dritte Partei“ sprechen.“

Dem Portal zufolge habe sich niemand vorstellen können das Trumps Drohgebärde, General Soleimani miteinbezog. Hingegen sei es für Premierminister Adil Abdul-Mahdi äußerst schwierig gewesen, die circa eine Woche vereinnahmende Hintergrundgeschichte zu dem terroristischen Angriff, richtig zu deuten.

„Ich sollte Soleimani später an dem Morgen treffen, als er getötet wurde. Er war gekommen um eine Botschaft vom Iran zu überbringen, in Erwiderung auf die Botschaft die wir von den Saudis erhielten, und zuvor den Iranern übergaben.“

Seither steht der Verdacht im Raum das Riad als Lockvogel fungiert hat. Sprich den General unter falschem Vorwand nach Bagdad köderte, wo mit Hellfire-Raketen bewaffnete US-Drohnen auf die iranische Delegation warteten, und ihr mörderisches Unheil anrichteten.

Global Research schrieb hingegen, dass anhand Saudi-Arabiens Reaktion auf Soleimanis Ermordung gemutmaßt werden könnte, das Teheran und Riad auf irgendeine Weise miteinander verhandelt hätten.

Das feudale Königreich war unmittelbar nach dem Bekanntwerden der US-Mordaktion darauf bedacht Schadensbegrenzung zu betreiben, um jedweden Verdacht von sich zu weisen.

Global Research hat Passagen von Riads Stellungnahme bezüglich Soleimanis Eliminierung folgendermaßen zitiert:“

“ Die Stellungnahme des Königreichs in Bezug auf die Ereignisse im Irak betont des Königreichs Auffassung von der Wichtigkeit der Deeskalation, um die Länder und die Bevölkerungen in der Region vor den Risiken einer Eskalation zu verschonen.“

Doch in erster Linie hat die saudische Königsfamilie es darauf angelegt die Welt wissen zu lassen, dass sie angeblich nicht über die US-Operation informiert worden sei, so das Portal.

„Betreffs des US-Angriffs ist Saudi-Arabien nicht konsultiert worden. In Anbetracht der rapiden Entwicklungen, betont das Königreich die Wichtigkeit Besonnenheit walten zu lassen, um sich gegen alle Handlungen zu schützen die womöglich in eine Eskalation mit schwerwiegenden Konsequenzen münden.“

Um seine Abneigung für Krieg zum Ausdruck zu bringen, hat Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin-Salman eine Delegation nach Washington entsendet. Die Büroleiterin der Washington Post in Beirut Liz Sly schrieb auf Twitter: „Saudi Arabien entsendet eine Delegation nach Washington, um im Namen der persischen Golf-Staaten auf Zurückhaltung gegenüber dem Iran zu drängen. Die Botschaft wird lauten: „Bitte bewahren sie uns vor dem Schmerz, einen weiteren Krieg durchleben zu müssen.“

Wie das Portal ferner mitteilt habe der Erfolg der Operation gegen Soleimani, nichts mit der Ansammlung nachrichtendienstlicher Informationen von den USA und Israel zu tun gehabt. Es sei allseits bekannt gewesen das Soleimani sich auf Einladung vom Irak nach Bagdad begeben hatte, um von den Saudis unterbreitete Friedensvorschläge zu evaluieren. Wobei der Irak als Mediator fungieren sollte.

Zusammenfassend erörterte das Portal, dass die führenden Golfmonarchien not amused über Soleimanis Ermordung seien. Was von der Gewissheit herrühre, das ein regionaler Rundumschlag des Irans, das Ende der saudischen Königsfamilie bedeuten würde. Und sämtliche nur einen Steinwurf von der islamischen Republik entfernten Amerika-konforme feudalen Königshäuser in Gefahr gerieten, von der Landkarte getilgt zu werden.

Der Artikel von Global-Research befasst sich überdies mit Washingtons Abhängigkeit vom US-Petro-Dollar, und der daraus resultierenden Agressionspolitik. Sämtliche darauf basierende Aspekte an dieser Stelle aufzufassen, würde den Rahmen sprengen.

Die von dem irakischen Caretaker Premierminister erhobenen Vorwürfe, decken sich mit der Spirale der Gewalt die sich im letzten Quartal vergangenen Jahres schlagartig im Irak entfaltete.

Wenn man Abu-Mahdis Worten glauben schenken darf, ist die Trump-Administration der Urheber diverser terroristischer Übergriffe gewesen, die während anti-Regierungs Protesten vermehrt auftraten.

Der irakische Verteidigungsminister hat öffentlich bekanntgegeben, das eine „Dritte-Partei“ für die Angriffe verantwortlich sei. Einer dieser Angriffe trug sich im Dezember letzten Jahres zu, und stimmt mit Trumps Androhungen False-Flag Attacken zu initiieren stechend überein.

Während einer Kundgebung auf dem Zentralplatz Khilani in Bagdad, haben bislang unbekannte bewaffnete Angreifer das Feuer auf Demonstranten und irakisches Sicherheitspersonal eröffnet, töteten dabei 25 Menschen, und verwundeten dutzende weitere. Unmittelbar bevor das Killer-Kommando auftauchte, fiel örtlich der Strom aus, sodass sich der Terroranschlag in völliger Dunkelheit abspielte.

Exakt wie Trump es Mahdi zufolge ankündigte, sind im Irak instruierte Entitäten erschienen, die inmitten öffentlicher Kundgebungen Protestler und irakische Sicherheitsbeamte niederschießen. Die anti-Regierungs-Demos, sollen ebenfalls auf Trumps Einwirken zurückzuführen sein, so Iraks Premier.

Die von Mahdi aufschlussreich enthüllten Dialoge mit dem Anführer „der neuen und freien Welt“, muten nicht an das sie aus der Luft gegriffen sind, zumal sie in das Gesamtbild amerikanischer Außenpolitik passen.

Der von der CIA mit ausgekochte und kultivierte arabische Frühling, wies dieselben Muster auf wie die gegenwärtigen Geschehnisse im Irak. Die bis dato unveränderten Variablen wären, von nachrichtendienstlichen Terroristen und Agent-Provocateurs unterlaufene Großkundgebungen, die sich gegen bestehende Systeme richten. Wild um sich schießende Elemente strecken wahllos Einheimische und Sicherheitskräfte nieder, woraufhin eine Dynamik der Gewalt aufflammt, die von westlichen Medienorganen und Diplomaten verzerrt wiedergegeben wird, um Druck auf die zum Untergang auserkorene Regierung auszuüben.

Auf diese Weise haben westliche Geheimdienste die Muslimbruderschaft in Ägypten an die Macht geputscht, Gaddafis Ära in Libyen beendet, Syrien ins Chaos gestürzt und den Irak bis dato im Würgegriff gehalten.

Verf.R.R.

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