In Video: Ami Go Home! Für US-Truppen wird es zunehmends ungemütlicher in Syrien

Der in Bezug auf Syrien mit offenen Karten spielende US-Präsident Donald Trump, hat vor einigen Wochen der Scharade ein Ende gemacht und endlich frank und frei vom Stapel gelassen, dass die Vereinigten Staaten nur aus einem spezifischen Grund die völkerrechtswidrige Besatzung aufrechterhalten wollen. “I like oil, I wanna keep the oil !”, so der US-Oberbefehlshaber.
Wir haben es hier definitiv mit keiner Offenbarung zu tun. Die amerikanische Addiktion nach schwarzem Gold, ist mit der größte Impulsgeber für endlose Kriege. Zahlreiche dunkle Kapitel amerikanischer Außenpolitik, basieren auf Intentionen hegemoniale Gegebenheiten zu wahren oder zu installieren, um Energieressourcen auszubeuten.
Das imperialistische Ausbeuterprinzip ist der richtungsweisende Leitfaden der Amerikaner, die ansonsten nur hinter vorgehaltener aussprechen das vorwiegend Wirtschaftsinteressen über Krieg und Frieden entscheiden. Wohingegen der exorbitant außergewöhnliche Mann im Oval-Office, zumindest hin und wieder die Dinge beim Namen nennt.
Ausschließlich Erdöl bindet den Ami an Syrien, und nicht die seit Ewigkeiten vorgeschobene Terrorismus-Bekämpfung. Während Trumps Ehrlichkeit viele vor den Kopf gestoßen haben mag, hat die syrische Regierung begrüßt das der US-Oberbefehlshaber mit offenem Visier kämpft. Es ist weitaus vorteilhafter zu wissen woran man ist, anstatt die Beweggründe des Feindes erahnen zu müssen und fortwährend im Dunkeln gelassen zu werden.
Amerikanische Experten und Beobachter haben mehrfach darauf hingedeutet, das die Entwendung fremder Energieressourcen einen Bruch gegen das Völkerrecht darstellen. Doch für Verfechter vom Gesetz des Dschungels ist das internationale Recht nur ein Wisch Papier, jenes höchstens als Fußabtreter dient. Und Washington ist nicht nur ein Vertreter, sondern der omnipräsente Urheber vom Law of the Jungle.
Was Trump in seinem Anflug von Aufrichtigkeit von sich gelassen hat, ist eine Realität von der jeder Syrer betroffen ist. Die Besatzung und Plünderung der Ölressourcen gepaart mit drakonischen Sanktionen, beeinträchtigen die syrische Wirtschaft ungemein, und enthalten der syrischen Regierung dringend notwendige Einnahmequellen für den Wiederaufbau vor.
Viele Haushalte sind in den Wintern vergangener Jahre ungeheizt geblieben, zumal die US-gestützten kurdisch dominierten Syrisch Demokratischen Kräfte (SDF) und US-Truppen es vorzogen syrisches Öl an handlangernde Entitäten abzutreten, einschließlich Israel und die Türkei.
Dank beispiellosen Erfindungsreichtum und wahrhaften Alliierten, hat Damaskus die drastischen Beeinträchtigungen weitgehend kompensieren können. Kurzum die syrische Bevölkerung ist sich seit dem Einfall der Amerikaner darüber im klaren, dass Letzterer es hauptsächlich auf das schwarze Gold abgesehen hat, und alles daran setzt die syrische Ökonomie in den Grund und Boden zu richten.
Der mörderische Cocktail aus Sanktionen, Ausbeutung von Ressourcen, terroristischer Unterwanderung und völkerrechtswidriger Besatzung, hat das gesamte Gebilde der syrischen Gesellschaft in seinen Grundfesten erschüttert.
Der syrische Präsident Bashar al-Assad hat einst in einem Interview gesagt, dass es keinen Syrer mehr gäbe der nicht in irgendeiner Form direkt vom Unheil des Krieges betroffen wäre. Das syrische Volk leidet nicht unter seiner Regierung, sondern unter Amerikas Omnipräsenz, die von vielen untergebenen Akteuren getragen und konsolidiert wurde.
Syrien kann ein Lied davon singen, dem amerikanischen Imperialismus fortlaufend ausgesetzt zu sein. Folglich brodelt es im Bauch der syrischen Population, und dieser Unmut wird zunehmends in Richtung des Besatzers und seiner Stellvertreter kanalisiert.
Assad hat in Bezug auf die Situation in den US-Besatzungszonen erläutert, dass die dortig eingenisteten Kräfte sich darauf gefasst machen müssten, dass sie zeitnah von einem Widerstand konfrontiert würden. Jener mit allem in der Macht stehende von Damaskus unterstützt würde. Mit anderen Worten die der Okkupation überdrüssigen lokalen Einwohner werden bis an die Zähne bewaffnet, um es den Amerikanern und den SDF so unkomfortabel wie möglich zu machen. Dies nennt man dann einen wirklichen Bürgerkrieg.
Ob Uncle Sam bei einem solchen Szenario weiterhin daran interessiert ist in dem Hexenkessel zu verbleiben? Eher unwahrscheinlich. Die Amerikaner sind ungebetene “Gäste”, gegen die exponentiell ansteigender Groll gehegt wird. Und in den vergangen Wochen haben die in Syrien stationierten US-Besatzungstruppen bereits einen Vorgeschmack davon bekommen, wie ungemütlich es für sie künftig werden könnte.
Das Machtgefüge hat sich im Norden des Landes seit dem teilhaften Abzug der USA, deutlich zugunsten von Damaskus verschoben. Mehrere einst von GIs bezogene Stellungen, sind inzwischen von russischem Militär und syrischen Regierungseinheiten eingenommen worden.
Nichtsdestotrotz denken die sich wie im Hintergarten des eigenen Anwesens aufführenden Amerikaner, das sie der Ausbeutung Syriens halber je nach Belieben ihre koordinierten Bewegungsabläufe unbehelligt durchziehen können. Diese Annahme ist jüngst von einem womöglich richtungsweisenden Vorfall getrübt worden.
Eine Einheit der syrischen Armee hat kürzlich einen US-Militärkonvoi blockiert, und daran gehindert den Flughafen von Qamishli in der Provinz Hasakah zu passieren. Der Konvoi sah sich daraufhin gezwungen umzukehren. Die arabische Sparte des russischen Nachrichtensenders RT hat ein Video zugespielt bekommen, welches den Vorfall veranschaulicht.
In der Stadt Tel Tamr spielte sich ein ähnliches Szenario ab. Der Videoausschnitt unten zeigt wie ein syrischer Soldat in einem Wortgefecht einem US-Soldaten von einem Dolmetscher übersetzen lässt, dass er die Blockade eines US-Militärkonvois noch einmal aufheben werde, hingegen es ein nächstes mal nicht gäbe. Der syrische Kommandeur wörtlich:
“Dieses mal werde ich die Strasse noch öffnen, doch das nächste mal werden sie nicht passieren. Es sei denn sie koordinieren sich mit unseren Freunden (Russen). Und sag ihm sie sind ein Besatzer, sie werden heute oder morgen verschwinden.“
Amerikanische Patrouillen können sich allmählich auch nicht mehr blicken lassen, ohne in Bedrängnis zu geraten. Erst kürzlich haben mehrere syrische Bürger sich eine US-Patrouille vorgenommen, und diese mit Steinewürfen attackiert. Einige offenbar mit der heiklen Situation überforderte US-Kräfte, verloren umgehend die Fassung und drohten tödliche Waffengewalt an. Unter den Demonstranten befanden sich teilweise Jugendliche. Diese Attitüde zeigt den Syrern nur noch mehr auf, mit welchem widerwärtigen Okkupanten sie sich konfrontiert sehen. Das beschriebene Szenario ist aus den unteren Videos zu entnehmen.
Ohne voreilige Schlüsse ziehen zu wollen, kann dennoch prognostiziert werden das sich dieser Trend fortsetzen wird. Sprich die US-Okkupanten von der syrischen Bevölkerung unmissverständlich vermittelt bekommen werden, das sie unwillkommen sind. Und das man durchaus gewillt ist auf drastischere Maßnahmen zurückzugreifen, um die Feinde zum einlenken zu bewegen.
Es ist offensichtlich an der Zeit das die USA Syrien verlassen, bevor diverse arabische Stämme sich formieren und sich zunächst die SDF vornehmen. Wie gesagt ein Bürgerkriegsszenario à la Libanon, ist nicht nach dem Gusto der Amerikaner. Also der Lautstärkepegel der kritischen Stimmen schießt rapide in die Höhe. Und schon bald kann man es in allen Hinterstraßen Syriens akustisch wahrnehmen. “AMI GO HOME…AMI GO HOME….AMI GO HOME…”
Verf.R.R.