Video: Syrien: Rakka = Dresden…

Der russische Nachrichtensender Vesti-News hat kürzlich über die katastrophale Lage in Rakka berichtet. Das einstige physikalische Kalifat des Islamischen Staats im Nordosten Syriens, ist während der US-geführten Offensive vollständig zerstört worden.

Beinahe zwei Jahre lang hat Uncle Sam alles und jeden bombardiert, der nicht bei drei auf den Bäumen war. Sogar als das Gros der IS-Kämpfer längst unter freiem Geleit abgezogen war, und sich nur noch vereinzelte Schläferzellen in Rakka verschanzten, haben US-Kampfjets und Artillerieeinheiten die Stadt unentwegt mit flächendeckenden Bombenteppichen überzogen.

Publikationen der US-Streitkräfte schwärmten gar davon, dass ein kleines Marine-Bataillon mehr Artilleriegeschosse auf Rakka abgefeuert habe, als alle anderen Bataillone die seit dem Vietnamkrieg zum Einsatz kamen. Die rigorose Annihilation der syrischen Stadt mit gleichnamigen Gouvernement, bescherte ihr zur damaligen Zeit den unrühmlichen Titel ” Schlimmster Ort der Erde”.

Eine Wortwahl die damals von den Vereinten Nationen angeführt wurde um die desaströse humanitäre Lage zu umschreiben die ein Resultat der amerikanischen Kriegsführung war. Augenzeugenberichte versinnbildlichen welche Höllenqualen die Zivilisten in Rakka damals durchleben mussten als die Amerikaner ihrer Schiesswütigkeit frönten.

Und es kann nicht oft genug daran erinnert werden das die Bombardements nicht der Auslöschung des Islamischen Staats galten. Der Großteil der Terroristenorganisation ist infolge einer Vereinbarung zwischen den USA und dem IS unbehelligt abgezogen, um sich an den Fronten der syrischen Armee niederzulassen, während 13 000 Zivilisten das Zeitliche segneten. Vereinzelte westliche Mainstream Medien griffen die Story damals nur auf, da sie online schleunigst allgegenwärtige Präsenz annahm. Wie beispielsweise der britische Nachrichtensender BBC, der seine Korrespondenten nach Rakka ausschwärmen ließ, um der Story vom ISIS-Exodus auf den Grund zu gehen.

Die Herbeiführung einer postapokalyptischen Wüstenei, rührte von dem amerikanischen Plan her die Region einem demographischen Wandel zu unterziehen, um ihren kurdischen Stellvertretern den Grundstein für einen eigenen Staat zu legen. Kaltschnäuziges Kalkül das darauf ausgelegt war, die Rückkehr von einheimischen zumeist arabischen Flüchtlingen zu verhindern.

Versetzen sie sich in die Lage der Einwohner aus Rakka die zunächst vor den Bomben der “Weltpolizei” die Flucht ergreifen mussten, um im nachhinein festzustellen das ihre einstige Heimat nicht mehr ist, und einen Charakter aufweist als ob ein nuklearer Winter durch das Gebiet gezogen wäre.

In dem Vesti-News Bericht wird ein treffender Vergleich mit der Bombardierung von Dresden im zweiten Weltkrieg gezogen. Korrespondenten des russischen Nachrichtensenders haben einen russischen Militärkonvoi bei der Verteilung von humanitären Hilfsgütern begleitet, und desweiteren Eindrücke von dem ruinierten Stadtbild eingefangen.

Die USA haben während ihrer Besatzungszeit in Rakka, lediglich minimalen Wiederaufbau betrieben. Ausschließlich in Zusammenhang mit der Installation von eigennütziger militärischer Infrastruktur.

In dem Report heißt es ferner das sobald die Nacht einbricht, Rakka sich in eine Geisterstadt verwandele. Generatoren seien die einzige Stromquelle. Inzwischen hat Washington der in Schutt und Asche gelegten Stadt den Rücken gekehrt, um sich ausschließlich der Plünderung syrischen Öls zu widmen.

Im Zentrum von Rakka lebten einst um die 200 000 Menschen. Zusammengenommen mit den Vororten kommt man auf 500 000 Einwohner. Ehemals eine der größten Städte Syriens.

Wie zuvor erwähnt hat das Vesti-Fernsehteam einen russischen Militärkonvoi bei der Auslieferung von humanitären Hilfsgütern begleitet. Auf einen zentral gelegenen Marktplatz sind viele Bedürftige aufgetaucht, um von russischen Soldaten Care-Pakete entgegenzunehmen. Dutzende minderjährige Kinder sind heilfroh über die Abwechslung in der Tristesse des makaberen Alltags, und umschwärmen den Vesti-News Reporter regelrecht. Die Bilder von der Emotionen freien Lauf lassenden Ansammlung von Minderjährigen, sind schön anzusehen.

Der Vesti-News-Reporter beschreibt überdies das die Innenstadt von Rakka total ruiniert ist, und führt diverse Vergleichsbilder an die aufzeigen wie bestimmte Spots in der Stadt vor der Bombardierung aussahen, und welch schockierender Nachher-Effekt sich dem Zuschauer darbietet.

Auf dem Zentralplatz in Rakka wo die Übergabe von Hilfsgütern stattfindet nutzen einige Bürger die Gelegenheit, und tun ihren Unmut über die prekäre Lage kund. Ein betagter Mann hofft darauf das die syrische Armee alsbald eintrifft, um für Sicherheit zu sorgen. Laut ihm seien Terroristen immer noch in der Stadt präsent und müssten vertrieben werden.

Der russische Nachrichtensender erklärt zudem, dass viele ortsgebundene Bürger arge Probleme hätten ihre Familien zu ernähren. Es gäbe zwar genügend Arbeit in Gebieten die von der Regierung verwaltet werden, hingegen hat die Zerstörung von Brücken die über den Fluss Euphrat führen dieses Unterfangen deutlich erschwert.

Abu Bashar ein Einwohner aus Rakka wörtlich: “Wir sind froh darüber das die russische Armee hier ist. Wir hassen Krieg. Mit eurer Ankunft ist es beinahe vorüber.” Laut Vesti-News seien dies die ersten Schritte, um in Rakka den Frieden wiederherzustellen.

Die von den russischen Militärkonvoi bereitgestellten Nahrungsmittel und lebensnotwendigen Güter, sind innerhalb von Minuten verteilt. Was die umgreifende Bedürftigkeit deutlich unterstreicht.

Der russische Offizier Vladimir Varnavsky schildert die Gesamtsituation wie folgt: “Die in der Stadt andauernde Abtragung von Schutt und die Minenräumung, sind bislang noch nicht vollständig abgeschlossen. Es mangelt an reinem Wasser, Medizin und Nahrung. Mit der heutigen Aktion haben russische Soldaten, tausende von Pakete mit Nahrungsmitteln an Bürger aus Rakka verteilt. Unsere Militärärzte sind zur Stelle, um hochqualifizierte medizinische Versorgung zu gewährleisten. Für jeden der es benötigt.”

Das syrische Rakka und irakische Mosul sind die mahnenden Paradebeispiele für das Teufelswerk der Amerikaner. Zwei Städte die von einer US-Kreatur überfallen wurden, die Washington letztlich zum Vorwand nahm um selbst Hand anzulegen und Teile des Iraks und Syriens in die Vergessenheit zu bomben.

Die Ankunft der Russen in Rakka ist ein gutes Zeichen, zumal nun allmählich ans Tageslicht kommt das die USA keinen Finger gerührt haben, um ihr geschaffenes Chaos zu beheben. Ganz zu schweigen von dem angerichteten irreparablen seelischen Schaden den die Bevölkerung Rakkas durchleben muss. Uncle Sam hat es abermalig fertig gebracht nachfolgende Generationen ins Elend zu stürzen. War es je anders?

Verf.R.R.

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