In Video: So danken die syrischen Kurden es den Russen, vor dem türkischen Sturm bewahrt worden zu sein

Die Syrisch Demokratischen Kräfte (SDF) haben kürzlich stolz verkündet, das sie sich mit ihrer neuen Rolle als herabgestuftes Wachpersonal für syrische Ölfelder vollends abfinden, und den Vereinigten Staaten weiterhin untergebene Stellvertreter sein werden.
Demzufolge ist die ohnehin trügerische Detente mit der syrischen Regierung so gut wie dahin. Die völkerrechtswidrige Ausbeutung natureller Ressourcen und das Paktieren mit dem Feind, lässt sich halt mit der territorialen Integrität Syriens und seiner Verfassung nicht vereinbaren.
Also legen die SDF mit ihrem verräterischen Gebaren den Grundstein für einen zukünftigen Bürgerkrieg. Kürzlich hatte es noch den hauchdünnen Anschein erweckt, das die kurdischen Milizen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden seien, nachdem ihr amerikanischer Gönner sie ein weiteres mal ins offene Messer laufen ließ.
Doch man wurde erwartungsgemäß eines besseren belehrt, zumal die SDF umgehend nach dem Washington den Truppenverbleib in Syrien proklamierte, eine 180 Grad Wende vollzogen und so taten als wäre nichts geschehen.
Das Russlands Einwirken letztlich dazu geführt hat das Ankara in seinem Vorhaben den gesamten nördlichen Grenzbereich zu annektieren ausgebremst wurde, und damit einhergehend eine temporäre Daseinsberechtigung der SDF vorläufig verlängert worden ist, tangiert Letzteren offenbar nicht mehr da dieser dazu neigt die Errungenschaften zu sabotieren.
Das russisch-türkische Memorandum bezieht sich auf die Sicherheitspolitik in der Region, und zielt darauf ab separatistischen Ambitionen vorzubeugen. Mit anderen Worten es wird darauf angelegt das multipolare Syrien, dessen Rechtssprechung auf einer nicht konfessionellen Verfassung beruht, beizubehalten und kein Nation-building zu betreiben. Die Türkei hat zwar andere Vorstellungen, wird aber von Russland dementsprechend im Zaum gehalten.
Die sich mitten im Krieg einen Staat stibitzen wollenden kurdischen Separatisten, dürfte dies nicht schmecken, nichtsdestotrotz fanden sie sich zunächst damit ab, da die Aussichten von Ankara militärisch verschlungen zu werden weitaus düsterer waren.
Doch bekanntlich stellte sich jene Demut unmittelbar ein, als die Amerikaner signalisierten sich der SDF weiterhin bedienen zu wollen, um syrische Ölfelder besetzt zu halten.
Das russisch-türkische Abkommen sieht vor, das alle kurdischen Militanten sich samt schweren Waffen 30 km südwärts zurückziehen sollen. Was größtenteils umgesetzt wurde. Zudem wurde festgelegt das in bestimmten Grenzbereichen russisch-türkische Patrouillen stattfinden sollen.
Kürzlich fand der erste Versuch statt, die gemeinsamen Patrouillen reibungslos durchzuführen. Hingegen gestaltete sich die Umsetzung weitaus problematischer, als die Parteien vermutlich bedacht haben, denn in diversen syrischen Grenzstädten wartete ein vermutlich von den SDF/YPG angestachelter Mob auf, um die Patrouillen zu sabotieren.
Hunderte aggressiv getrimmte Individuen, darunter Kinder und betagte Frauen, malträtierten die russischen und türkischen Militärfahrzeuge mit unzähligen Steinwürfen, und erschwerten es den Truppen ungemein niemanden zu Schaden kommen zu lassen. Gewalttätige Protestler belagerten gar die kaum vorankommenden Konvois und brachten sich und ihre Mitstreiter in erhebliche Gefahr. Ein Mann jüngeren Alters, der sich als YPG-Kämpfer entpuppte kam bei den gewalttätigen Protesten ums Leben, als er von einem türkischen Militärfahrzeug überrollt wurde.
Die geschilderten Ereignisse hat der You-Tube Channel R&U Videos visuell zusammengefasst, wie aus den unten angeführten Ausschnitten hervorgeht.
Das kurdische Portal Hewar News hat weitere Videos veröffentlicht, die veranschaulichen wie aufrührerische Elemente, sich mächtig ins Zeug legen um die russisch-türkischen Patrouillen zu sabotieren.
Wie oben darauf hingewiesen ist ein YPG-Kämpfer bei den Protesten buchstäblich unter die Räder geraten, was den Verdacht nährt das die Menschenaufläufe von den Volksverteidigungseinheiten (YPG), oder ihrem Dachverband den SDF instigiert wurden.
Jene Sabotageakte rühren ausschließlich von der Gewissheit her, das die Vereinigten Staaten noch Verwendung für die SDF haben. Der russische Außenminister Sergei Lavrov hat die Sprunghaftigkeit der syrischen Kurden aufs schärfste kritisiert, als er kürzlich bei dem Paris Peace Forum seine Einschätzung zur Lage in Syrien abgab. Die russische Nachrichtenagentur Sputnik berichtete unter Berufung auf Lavrov wie folgt:
” Lavrov lamentierte das obwohl die kurdischen Obrigkeiten Moskau um Unterstützung baten um in einen Dialog mit der syrischen Regierung zu treten, als die USA im Oktober ihren partiellen Abzug aus Ost-Syrien ankündigten, schienen sie das Interesse an einem solchen Dialog zu verlieren sobald die USA äußerten, das sie in das kriegsgebeutelte Land zurückkehren würden um dessen Ölfelder zu kontrollieren.”
Die aus den R&U Videos hervorgehenden Geschehnisse zeugen von dem Desinteresse, das von Lavrov hervorgehoben wurde. Abgesehen von den Ressentiments gegen die türkische Beteiligung an den Patrouillen, ist es einfach nur herabwürdigend den Russen mit solch einer Antipathie zu begegnen. Waren sie es doch die der Türkei den Wind aus den Segeln genommen haben, und somit die Ausmerzung der SDF/YPG abwendeten. Ist jene Undankbarkeit etwa angebracht? Ohne Moskau wären die SDF aufgeschmissen, und ihre Verlustzahlen würden dementsprechend für sich sprechen. Nur mal zum Vergleich wie milde die syrischen Kurden sich von den US-Kräften verabschiedeten, als diese aus dem Norden abzogen und Ankara das Feld überließen um seine lang angekündigte Offensive einzuleiten.
Den SDF ist auf keiner Ebene über den Weg zu trauen. Blinder Opportunismus gepaart mit den Aspirationen nach einem Pseudo-Staat, sind der toxische Cocktail jener die SDF immer wieder ins Verderben stürzen lassen wird.
Verf.R.R.