In Video: Nordost-Syrien: USA und Türkei starten Patrouillen um Rahmen für „Friedenskorridor“ abzustecken

Medienberichten zufolge haben türkische und US-Kräfte im Nordosten Syriens gemeinsame Patrouillen gestartet. Der Besänftigung vorgeschobener türkischer Sicherheitsbedenken halber, haben die USA unter dem Deckmantel zur Schaffung einer Sicherheitszone, einer Einverleibung durch Ankara zugestimmt.
Washington geht natürlich konform mit einer Annexion durch Ankara, da ohnehin seit längerem ein amerikanischer Plan besteht das vom Kriege gebeutelte zu zergliedern. Insofern ist es keine Überraschung das einen Monat nach der getroffenen Vereinbarung bereits Nägel mit Köpfen gemacht werden, und der Rahmen vom sogenannten „Friedenskorridor“ abgesteckt wird.
Die syrische Regierung verurteilt jenes infiltrierende Gebaren aufs Schärfste und hat ihren Standpunkt abermalig rekapituliert, das aus ihrer Sicht die türkisch-amerikanischen Patrouillen in der Jasira-Region (Nordost-Syrien) einen offensichtlichen Verstoß gegen das Völkerrecht, Hoheitsrecht und die territoriale Integrität Syriens darstellten.
Damaskus hat zudem mehrmals angedeutet, das es die US-gestützten Syrisch Demokratischen Kräfte (SDF) als Hauptschuldigen jener sich abzeichnenden Einverleibung betrachte. Und objektiv gesehen unterliegt jene Annahme keiner Fehleinschätzung. Die SDF haben der feindlichen Unterwanderung ihres verratenen Heimatlandes, kontinuierlich Vorschub geleistet. Als 2011 vom Westen dirigierte islamistische Nihilisten in Syrien einfielen, und sich alsbald im gesamten Land ausbreiteten, tangierte das die auf ihre Chance lauernden syrischen Kurden mitnichten. Erst als es an der Zeit war spezifisch auf ihr eigenes von Terroristen aufgebürdetes Leid aufmerksam zu machen, und sie es vermochten sich medienwirksam in Szene zu setzen, griffen kurdische Milizen zu den Waffen um hingegen nur Teile ihres „Heimatlandes“ von Jihadisten zu „befreien“, jene sie für ihren reinkarnierten Traum vom eigenen Staat vorgesehen hatten.
Um sich raffgierig Landesteile unter den Nagel zu reißen, bedurfte es allerdings amerikanischer Schützenhilfe, jene durch das orchestrierte Theater um den Islamischen Staat ermöglicht wurde.
Paktierend mit Feinden, ölreiche Gebiete okkupierend und separatistische Attitüde an den Tag legend, untermauerten die SDF und ihre Auswüchse fortwährend ihre Lossagung vom Rest Syriens. Das Afrin-Debakel hat die syrischen Kurden vollends demaskiert, und letztlich bestätigt das sie sich nicht im geringsten um die Belange der syrischen Bevölkerung scheren. Anstatt Größe zu zeigen und Damaskus die ohnehin illegitim besetzte Stadt zu übergeben um somit der türkischen Oliven-Zweig-Operation vorzugreifen, lieferten die mit den SDF im Bunde stehenden sogenannten Volksverteidigungseinheiten (YPG) Ankara Afrin auf einem Silbertablett, und verzogen sich im Affenzahn ohne jegliche Gegenwehr. Jenes Szenario zeigte unmissverständlich auf, das die kurdischen Separatisten eher mit Okkupanten kollaborieren, als mit Damaskus einen Kompromiss zu finden jener jedoch keine Sonderbehandlung beinhaltet. Weshalb sollten die syrischen Kurden mehr Rechte zugestanden bekommen, als syrische Araber, Turkmenen, Armenier etc.? Insofern stellt die syrische Regierung sich diesbezüglich quer, und lehnt die kurdischen Vorstellungen von Autonomie und Föderation kategorisch ab.
Ebenso wie im Vorfeld des Afrin-Fiaskos hätten die SDF ebenfalls verhindern können, das der sogenannte türkisch-amerikanische Friedenskorridor eingerichtet wird. Und abermals entschied sich die syrisch-kurdische Führung dagegen mit Damaskus in Verhandlung zu treten, und hat indes gar öffentlich bekanntgegeben das sie den Plan gutheisst. Blindlings an revitalisierten Ambitionen festhaltend meinen die US-gestützten SDF es sei ratsam ihre angestrebte Autarkie ausschließlich von einem Verbleib der Amerikaner abhängig zu machen. Dementsprechend sind sie dazu verdammt nach der Pfeife ihres duldenden Gönners zu tanzen, bis es sich eines guten Tages ausgetanzt hat.
Verf.R.R.