Syrien- SDF bestätigen Beteiligung an feindlicher Zergliederung ihres „Heimatlandes“…

Die US-gestützten Syrisch Demokratischen Kräfte (SDF) haben nach wochenlanger Wortkargheit öffentlich bestätigt, das sie sich devot von ihren Stellungen unweit der syrisch-türkischen Grenze zurückziehen, und somit der Schaffung einer, sich fast über den gesamten Norden Syriens erstreckenden bis zu 40 km tiefreichenden, türkisch-amerikanischen „Sicherheitszone“ beipflichten.
Das US-Centcom veröffentlichte kürzlich auf seinem Twitter-Account Bilder, jene bestätigten das die US-gestützten kurdischen Kräfte ohne einen Mucks von sich zu geben, den Umsetzungsprozess des sogenannten „Friedenskorridors“ bereits eingeleitet haben. Womit sie einmal mehr ihre Käuflichkeit unter Beweis stellen, jene von der Wahnvorstellung herrührt sich einen eigenen Staat zu erzwingen.
Der SDF-Kommandeur Zidan al-Assi proklamierte kürzlich, das sich die Kämpfer der Volksverteidigungseinheiten (YPG) samt schweren Waffen, von den syrischen Grenzstädten Tel-Abyad und Ras al-Ayn zurückgezogen hätten. Laut Al-Assi reflektierten jene Schritte, das „ernsthafte Engagement der SDF für die gegenwärtigen Verständigungen“ und „ihren Eifer anhand des friedvollen Dialogs mit benachbarten Ländern, eine Lösung für alle Angelegenheiten zu finden.“
Nun ist amtlich was sich ohnehin schon beim zwischen den Zeilen lesen, seit geraumer Zeit herauskristallisierte. Washington, Ankara und die kurdischen SDF koalieren, um eine binäre Zergliederung Syriens zu forcieren. Die syrischen Kurden wandern als Minderheit, auf schmalem grat.
Der Westen behauptet das die syrische Bevölkerung wegen der zukünftigen Gestaltung ihres Heimatlandes geteilter Meinung sei, und porträtiert die syrischen Kurden (9%) als hätten sie die Verfügungsgewalt darüber zu richten, welche Landesabschnitte von ausländischen Mächten okkupiert werden dürfen, um selbst ein Stück ihres einstigen Heimatlandes einzuverleiben.
Der amerikanisch-türkisch-kurdische Pakt, ist der offensichtliche Beweis dafür, das die SDF und der Syrisch Demokratische Rat (SDC, ) ihren „Landsleuten“ also dem syrischen Volk in den Rücken fallen. Ob im Vorfeld der Übernahme Afrins, oder in Bezug auf die gegenwärtigen Entwicklungen im Nordosten Syriens. Zu den jeweiligen Szenarien hätten sich etliche Gelegenheiten geboten, dem Treiben Einhalt zu gebieten. Es bedurfte lediglich das die SDF ihre egozentrische Agenda überdenken um zum Schluss zu kommen, das ihre handlangernde Attitüde eines Tages auf sie zurückfallen wird.
Ein verlängerter Arm der USA zu sein nur um illusorischen Aspirationen hinterherzujagen, daran wird Syriens überwiegend arabisch geprägte Bevölkerung höchstwahrscheinlich etwas auszusetzen haben. Wie würden die Deutschen es aufnehmen wenn die Dresdner als Minderheit erwägen mithilfe einer Weltmacht die kommunistische DDR zu reinstallieren, und somit eine erneute Partition der BRD erzwingen wollen. Die deutschen Staatsbürger dürften ein Lied von auferlegter Zergliederung singen können, und wie sie es empfanden als der Schrecken ein Ende hatte. Jene Analogie soll zu verstehen geben, was die Syrisch Demokratischen Kräfte (SDF) und Washington im Schilde führen.
Und Ankara scheint seine Besorgnis hinsichtlich der Entstehung eines kurdischen Staats in Syrien, vollends hinter sich gelassen zu haben. Seitdem die Anzeichen sich verdichten das die Erdogan-Regierung ihr Stück vom Kuchen bekommen, sprich der „Friedenskorridor“ eingerichtet wird, geht sie offenbar d’accord mit den kurdisch-amerikanischen Plänen.
Im Sommer 2017 hieß es noch das die Türkei niemals erlauben würde ,das ein „kurdischer Staat“ in Syrien entstünde. Heute sind jene Postulierungen längst verhallt.
Obwohl unter dem Astana Format sich dazu verpflichtet die territoriale Integrität wahren zu wollen, liebäugelt Ankara ungebrochen mit der Einverleibung und demographischen Umschreibung syrischer Grenzgebiete, und ist offenbar dazu bereit einschneidende Abstriche hinzunehmen, wie etwa die Konsolidierung „Rojavas“. Wie sich jene Tendenzen mit den ultrakonservativen Königsmacher der AKP-Regierung, der MHP Partei, daheim vertragen werden, dies ist nicht schwer zu erahnen. Ob die türkischen Nationalisten der neo-osmanischen Gebietserweiterung halber bereit sind einen hohen Preis zu zahlen, also sich damit abfinden werden das eine Anexion die Prämisse US-geschützter kurdischer Staat beinhaltet, ist höchst fraglich.
Das triangulare Komplott (USA, SDF, Türkei) hat sich gegenseitig stets Vorwände geliefert, um Syrien fortwährend terroristisch zu unterwandern. Die Amerikaner gaben einst vor die syrischen Kurden, vor der eigens erschaffenen ISIS retten zu wollen, und intervenierten. Die syrischen Kurden wiederum dienten als Lockvogel für Ankara, das als es rumorte die USA wollen eine kurdische Grenztruppe formieren, grünes Licht bekam in Syrien einzurücken. Insofern kann man gar von einer Symbiose sprechen, die ohne das jeweilig andere Molekül, nicht im Stande wäre jenen destruktiven Pfad einzuschlagen. Identische Interessen Syrien auseinanderzupflücken, haben jene unheilige Allianz zusammengeschweißt.
Washington und sein türkischer NATO-Partner sind unerwünschte nach internationalem Recht, illegitime okkupierende Eindringlinge. Die syrisch-kurdische Separatisten hingegen, sind ein einheimisches trojanisches Pferd, was sie in den Augen der Syrer zu Hochverrätern macht. Der Feind in den eigenen Reihen, wird unentwegt als das schlimmere Übel betrachtet, wie die Geschichte uns gelehrt hat. Demzufolge sollte eine Exkommunikation durch das syrische Volk, nicht mit Argwohn aufgefasst werden. Schließlich hat die eigene mit Torheit gepaarte willkürliche Versessenheit, die womöglich alsbald imminente Verbannung heraufbeschwört.
In den Besatzungszonen jene gegenwärtig dafür abgestempelt wurden, um einen kurdischen Staat zu erzwingen, ist die hiesige native Bevölkerung arabischer Abstammung, demnach gegen eine kurdische Metamorphose. Sollten die US-gestützten Kräfte weiterhin ihren anti-arabischen Kurs fahren, könnten sie sich schneller in einem Bürgerkriegsszenario wiederfinden als ihnen lieb ist. An Israel entwendetes syrisches Öl zu verscherbeln oder dem israelischen Regime gar ihr Kontrollgebiet zur Verfügung zu stellen, um im benachbarten Irak schiitische Milizen zu bombardieren, derartige Handlungen dürften die feindselige Einstellung der SDF zusätzlich unterstreichen.
Verf.R.R.