Idlib- Aktuelles von der Mutter aller Schlachten in Syrien

Russlands Präsident Vladimir Putin hat während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem französischen Amtskollegen verlautbaren lassen, das Moskau die syrische Armee bei ihrer andauernden Großoffensive auf Idlib unterstütze. Putin äußerte das bevor die entmilitarisierte Zone in Idlib geschaffen wurde, Terroristen 50% der Gesamtfläche des Gouvernements kontrollierten, nun seien es 90%. „Wir beobachten wie sie von dort aus Angriffe initiieren. Zudem, und dies ist sehr gefährlich, beobachten wir das Militante aus dieser Region in andere Teile der Welt umsiedeln, und dies ist ein extremst gefährliches Unterfangen,“ so der russische Präsident. Ferner erinnerte Russlands Staatsoberhaupt an die zahlreichen Versuche von Jihadisten, von Idlib aus die russische Luftbasis in Hmeymim zu attackieren, und betonte das Idlib niemals ein sicherer Hafen für Terroristen sein sollte. „Im Gegenteil wir haben deutlich gemacht, das der Kampf gegen Terroristen fortgesetzt wird, “ so Putin.
Putins Ansage dürfte ein unmissverständliches Signal in Richtung Türkei sein. Jene hat in den vergangenen Tagen dem gemeinsamen Astana-Abkommen mit Russland den überfälligen Gnadenstoß versetzt, indem Ankara sich offensichtlich darum bemühte Schützenhilfe für die Al-Qaida zu leisten. Die in der Stadt Chan Scheichun in Bedrängnis geratene türkisch gestützte Jaish al-Izza und die Hayat Tahrir al-Sham (HTS, Al-Qaida, Al-Nusra), hielten Ausschau nach dem rettenden Strohhalm der in Form eines türkischen Militärkonvois bereits auf dem Weg zu ihnen war, doch glücklicherweise von syrischen Luftschlägen in seine Schranken gewiesen wurde, und kehrtmachte. Unmittelbar nach dieser Vereitelung machten sich syrische Regierungskräfte daran einen Teil vom strategischen M5 Highway zu blockieren ,um zukünftige Vorstöße dieser Art zu unterbinden. Nun vermag das türkische Militär nicht mehr ,“insgeheim“ Waffen ins südliche Idlib zu pumpen. Wo sich die Ereignisse stündlich zugunsten der syrischen Armee überschlagen. Laut Medienberichten hätte die SAA Chan-Scheichun bereits erstürmt. Wie das online Portal Southfront mitteilt hätten sowohl oppositionelle, als auch regierungstreue Quellen bestätigt, das es nur eine Frage von kurzer Zeit sei, bis die Stadt von der syrischen Armee zurückerobert würde. Das libanesische Portal Al-Masdar-News (AMN) meldete zudem, das syrische Militäreinheiten den nördlichen Teil von Chan Scheichun bereits kontrollierten, und die hiesigen Jihadis inzwischen Reisaus genommen hätten, also aus Chan Scheichun abgezogen seien. Dem widersprach ein HTS-Sprecher, und behauptete das die Kämpfer der Al-Qaida-Sparte sich lediglich in den südlichen Teil der Stadt verzogen hätten um dort Stellungen zu beziehen. Jenen Angaben pflichteten selbst oppositionelle Aktivisten nicht bei. Diese gaben preis das Chan-Scheichun menschenleer sei, so AMN. Eine Quelle aus Kreisen der SAA, teilte dem Portal ferner mit das Terroristen sich im nördlichen Hama und Süd-Idlib aus den folgenden Städten und Dörfern zurückzögen um gen Norden zu fliehen; Chan Sheichun, Al-Latamnah, Kafr Zita, Morek, Latmeen. Mit anderen Worten die gesamte derweil umkämpfte Region. Aktuelle Luftaufnahmen von Chan-Scheichun legen vermutlich nahe, das die Al-Qaida Ableger nicht mehr zugegen sind. (Material-ANNA-News Oleg Blokhin)
Wie bereits eingangs darauf hingewiesen führt die Türkei offenbar im Schilde das Momentum der syrischen Armee zu konterkarieren. Eine weitere Nachricht die im Zusammenhang mit den syrischen Luftschlägen auf den türkischen Militärkonvoi veröffentlicht wurde, gibt Aufschluss darüber wie weit sich Ankara für seine salafistischen Milizen aus dem Fenster lehnen würde, wenn man es denn ließe. Unter Verweis auf dass russische Portal Avia Pro berichtet Southfront, das infolge der warnenden Luftschläge auf den besagten türkischen Militärkonvoi, türkische F-16 Kampfjets alarmiert worden seien und sich in den Luftraum über Süd-Idlib begeben hätten, um vermutlich die andauernde luftgestützte SAA-Operation in diesem Sektor zu durchkreuzen. Laut dem Portal habe der russische Luftstützpunkt in Khmeimim unmittelbar davon Wind bekommen, und zwei russische SU-35 entsendet um jenen Absichten einen Strich durch die Rechnung zu machen. Ferner hieß es das die russischen Piloten in wenigen Minuten in der Lage gewesen seien die türkischen Jets abzufangen, und anschließend aus dem syrischen Luftraum zu verdrängen. Southfront fasst folgendermaßen zusammen auf welche Weise sich die Situation entfaltete, jene dazu führte das türkische F-16 vermeintlich verjagt wurden.
„Dieser abgewendete Vorfall ereignete sich kurz nachdem die Syrisch Arabische Armee den türkischen Konvoi in Idlib unter Beschuss genommen hatte. Die Türkei behauptet das dabei 3 Zivilisten getötet, und 12 weitere verwundet worden seien. Ferner sagte Ankara das der Konvoi lebensnotwendige humanitäre Güter zu dem Beobachtungsposten Nr.9 transportiert hätte, und entsendet worden sei um Versorgungslinien offen zu halten und zivile Opfer in der Region zu verhindern. Die erwähnten „humanitären Lieferungen“ umfassten etwa 28 Militärfahrzeuge, einschließlich 7 Kampfpanzer, und bewegten sich in Richtung der moderaten Rebellen ( Al-Qaida nahe Militante) , jene in den vergangenen Tagen und Wochen gegen die Syrische Armee schwere Verluste hinnehmen mussten.“
Ankara dämmert es das Chan Scheichun und gesamt Süd-Idlib so gut wie verloren sind, und hat offensichtlich den Entschluss gefasst das für die dortig verschanzten Jihadisten gedachte Militärgerät anderweitig einzusetzen um nördlich von Chan-Scheichun einen weiteren „Beobachtungsposten“ hochzuziehen. Wahrhaftig wie ein ungezogener Bengel der seines Platzes verwiesen wurde und sich bockig in unmittelbarer Nähe auf den Boden wirft um ein Statement abzugeben. Der Erdogan-Befürworter und RT-Journalist Ali-Özkok ( dubiose Kombination), konnte seine ihn befriedigende Freude über die Beihilfe für die Al-Qaida abermals nicht innehalten, und veranschaulichte jene Entwicklung anhand eines Videos welches zeigen will wie türkische Kräfte sich vor Ort einrichten.
Eine aktuelle graphische Southfront-Karte von der umkämpften Region, versinnbildlicht wo das türkische Militär nun gedenkt seine Zelte aufzuschlagen um das Kalifat Idlib vital zu halten.

In der Öffentlichkeit gibt sich Ankara weiterhin stark, und bemüht sich darum den Anschein zu erwecken das es alles unter Kontrolle habe. Der türkische Außenminister Mevlut Cavusoglu proklamierte kürzlich, das das türkische Militär keine Pläne hege von seinen Beobachtungsposten in Nord-Syrien abzuziehen. Womit er mutmaßlich den Posten Nr.9 in Morek, mit einbezog. Das dortig stationierte türkische Militärpersonal, ist im Begriff von der syrischen Armee umzingelt zu werden. AMN erläutert hierzu:„Momentan ist das türkische Militär noch nicht umstellt, doch sollten seine alliierten Militanten Ta’manah, unweit von Chan-Scheichun, einbüßen, wird es von der syrischen Armee umzingelt. “ Ob die AKP-Regierung bereit ist jenes Fiasko durchzuspielen, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.
Dank der zermürbenden Lufthoheit syrisch-russischer Luftwaffenkräfte werden diverse Al-Qaida Hochburgen in Idlib und Hama blitzartig ausgelöscht. Wie AMN bekanntgibt stünde die SAA unmittelbar davor den auf der Southfront-Karte oben geschilderten Belagerungsring zu schließen. Demnach ist wohl davon auszugehen, das bis dahin sämtliche Islamisten-Fraktionen das Weite gesucht haben. Bon Voyage!
Verf.R.R.