Video: Syrien- Al-Qaida Boss Julani preist die Scheiß-Helme, und Charles Lister schreibt Liebesbrief an HTS (Kommentar)

Kein geringerer als der unangefochtene Anführer der weltweit mächtigsten Al-Qaida-Sparte hat während seiner „Pressekonferenz“ die White-Helmets gepriesen. Mohammed Julani lobte die Arbeit der terroristischen Logistiker wie folgt:

„Der Zivilschutz (#WhiteHelmets) hat eine wichtige Rolle gespielt, auch Gott gebührt Dank, möge er erhaben und verherrlicht sein. Sie würden immer nach Angriffsflugzeugen Ausschau halten, und ihre Zentren standen oben auf der Liste von Zielen der russischen Besatzung. Ihre Zentren würden bombardiert werden, sodass sie sie sich kurzzeitig distanzieren würden, und bevor der Staub sich wieder gelegt hat würden sie zurückkehren, während Bomben auf sie niederregnen.“

Jene an Groschenromane erinnernde Worte, kommen nicht von ungefähr. Ist ihnen aufgefallen das Julani mit keinem Ton, die im Westen in den Himmel gehobenen Heldentaten der Scheiß-Helme (Weiß-Helme) erwähnt hat. Er merkte lediglich an das Mitglieder der Al-Qaida-Hilfsorganisation handlangernd als Späher fungierten, um Terroristen vor „anfliegenden Kampfjets“ zu warnen, und fügte eine „oscarverdächtige“ Kriegsanekdote hinzu, jene von George Clooneys Hollywoodstreifen abgekupfert sein könnte. „Und bevor der Staub sich wieder gelegt hat würden sie zurückkehren, während Bomben auf sie niederregnen.“ Falls es den westlichen Mainstream-Medien an Einfallsreichtum mangeln sollte, können sie ja Mohammed Julani als verfassende Quelle zu Rate ziehen. Denn wenn man den strengen Al-Qaida Befürworter und Bewunderer Charles Lister glauben schenken darf, erwägt der Westen mit der Hayat Tahrir al-Sham (Al-Nusra, Al-Qaida ,HTS) in Kontakt zu treten (als ob dies nicht längst der Fall wäre) um die Vision der Terroristen-Organisation besser nachempfinden zu können. Diverse unabhängige westliche Initiativen sprächen bereits mit der HTS, so Lister.

Lister will ferner anhand von HTS-Stellungnahmen ermittelt haben, das Letzterer kein Teil der Al-Qaida mehr sei. Der Terroristen-Propagandist wie folgt:

Es steht so gut wie außer Frage das die HTS nicht länger die Al-Qaida repräsentiert. Sie ist offensichtlich immer noch eine extremistische Bewegung, doch Anzeichen kontinuieren sich aufzuaddieren jene nahelegen das sie sich zu etwas qualitativ andersartigem entwickelt als die Jabbhat al-Nusra von 2014-15, vielleicht zu den „Shami-Taliban“.“

Erst kürzlich hat die HTS eine Stellungnahme öffentlich bekanntgegeben, jene den Willen einräumt, sich jedwedem extern (von Türkei, Russland, Iran) ausgehandeltem Waffenstillstand zu beugen. Dies war das erste mal. So etwas ist noch nie zuvor in Syrien geschehen, und es ist kein Schritt den ein Al-Qaida-Verbündeter gehen würde.“

Listers Referenz auf die Taliban rührt von seiner Hoffnung her, das die HTS wie ihr afghanisches „Pendant“, zu einer nicht mehr wegzudenkenden Entität erwächst. Jene weit gefehlten Denkansätze scheitern unmittelbar an dem Lage bedingten Vergleich zwischen Syrien und Afghanistan. Nichtsdestotrotz schweift Jihadi-Charlie derartig ab, nur um für die Al-Qaida euphemistische Imagepflege zu betreiben. Der Gedanke das die HTS womöglich zu den „syrischen Taliban“mutieren könnte, lässt Lister offensichtlich nicht mehr los. Jene Utopie weiter ausführend schrieb er gar:

“ Doch die Taliban aus Afghanistan stellen ein Präzedenzfall dar, insbesondere wenn Idlib ungelöst/unvereinbar oder „Gazifiziert“ bleibt.“

Sein Maul nie aufmachen wenn es um das Leid der Palästinenser geht, doch nun Vergleiche anstellen jene die Situation im palästinensischen Gazastreifen und im syrischen Idlib vermengen. Und abermals scheitert Listers euphorischer Blick in die Zukunft, an dem Vergleich zwischen den jeweiligen Situationen beider Länder.

Der sich als Nah-Ost Experte schimpfende Lister, macht keinen Hehl aus seiner Bewunderung für Mohammed Julani. Letzterer unternimmt nicht zum ersten mal öffentlichkeitswirksame Anstrengungen, um seinem Kollektiv einen neuen fadenscheinigen Anstrich zu verpassen. Charles Lister könnte man augenscheinlich Sand in der Wüste verkaufen, denn nach seinen überstürzten analytischen Ansätzen zu urteilen, nimmt er Julanis Ankündigungen in Bezug auf Strukturveränderungen innerhalb der HTS, durchwegs für bare Münze. Eine Umschreibung von gewissen Termini und die verbale Abschwörung vermeintlicher Charakterzüge, sind für Lister offenbar ausreichend um jene defensive Position zu bekleiden. Julanis kürzlich stattgefundener Pressekonferenz halber haute Lister auf Twitter ein um die andere wahnsinnige Postulierung und Feststellung raus. Unentwegt an Julanis Lippen hängend äußerte er ferner:

Schließen sie ihre Augen, er hat sich wie ein FSA-Führer angehört, obgleich viel intelligenter.“

Entsetzlich herzergreifend oder? Charles Listers verworrene Haarspaltereien in Sachen Differenzierung zwischen einzelnen terroristischen Entitäten, haben inzwischen widerwärtige Züge angenommen. Demnach drescht er unentwegt irreführende Phrasen jene der Masse aufbrummen sollen, das die HTS eine moderatere Version von terroristischen Massenmördern verkörpere. Er maßt sich gar an die nicht von der Hand zu weisende Homogenität zwischen der Muslimbruderschaft, der Al-Qaida und der Hayat Tahrir al-Sham zu bestreiten, und porträtiert es dahingehend, als würden die jeweiligen Organisationen rivalisierende Stellungen einnehmen. Lister will zudem herausgefunden haben das die HTS angeblich erwäge sich zu einer „politisch reiferen und intelligenten Jihadisten-Bewegung “ zu mausern. „Ihre gegenwärtige Führung will sich eindeutig irgendwo zwischen der Muslimbruderschaft, und der Al-Qaida positionieren,“ so Lister.

Dabei stellt jene Konstellation eine expansive Reihenfolge dar. Aus der Muslimbruderschaft erwuchs die militante Al-Qaida, derer irakischer Ableger (AQI Al-Qaida im Irak) sich nach Syrien begab um am „Jihad“zu partizipieren. In Syrien trat die AQI zunächst unter dem Namen Jabbhat al-Nusra auf, bis sie vermutlich auf Anraten geheimdienstlicher Instrukteure sich diverse male umtaufte um ihre Verbindung zum Mutterschiff zu verschleiern, und den Anschein zu erwecken es fände eine Charakteränderung statt. Lister hat offenbar den entlarvenden Bericht des US-Verteidigungsnachrichtendienstes (2012) vergessen, in dem auf die Umsiedelung und Namensänderung der AQI deutlich Bezug genommen wird, und gar in Aussicht gestellt wird das die Möglichkeit bestünde das die zweite nach Syrien übergeschwappte Jihadisten-Fraktion, nämlich der Islamische Staat von Irak (ISI), einen Islamischen Staat ausriefe jener sich von Syrien nach Irak erstrecke. Bekanntlich erfüllte sich jene Prophezeiung nur zwei Jahre später.

Charles Listers abgrundtief verachtenswerte Fehleinschätzungen und Interpretationen sind brandgefährlich, da sie Reichweite aufweisen. Das Middle East Institute (MEI) ist ein alteingesessener Think Tank, jener überparteiliche Funktion einnimmt um US-Regierungen bezüglich der Lage im Nahen-Osten zu beraten. Lister ist ein Fellow an jenem Institut, und ist somit in der Lage seine Hirngespinste salonfähig zu machen. Sprich er vermag es die Attraktivität seiner fatalen Gedankenspiele zu steigern, da ihm hinsichtlich seiner Anstellung beim MEI Glaubwürdigkeit beigemessen wird. Wie er zu jenen absurden Schlussfolgerungen gelangt ist fraglich, da Charlie weder Syrien je bereist hat noch ein Wort arabisch spricht. Seine Ferndiagnosen beruhen auf öffentlichen Quellen, seiner Sichtweise entsprechenden Geheimdienstberichten, und online Kontakten zur bewaffneten Opposition jene aufgrund ihrer Voreingenommenheit keine veritable Informationsquelle abgibt. Charlies zutiefst verankerte Abneigung gegenüber Assad, den Russen und alles iranischem, hat ihn an das Gulag in seiner Echo-Kammer gefesselt. Mit dem Kopf im Sand steckend propagiert Lister fortwährend die „Güte“ von Terroristen. Letzteren Terminus verwendet er gar nicht. Für ihn sind die Scharia-Schergen aus Idlib, lediglich „Freiheitskämpfer“, jene die „Bevölkerung Syriens“ vor einem „brutalen Diktator“ beschützten. Es liegt auf der Hand, weshalb Lister nicht die Eier hat Syrien zu bereisen. Wo würde er mit seinen Ansichten für willkommen geheißen werden, etwa in Damaskus oder Aleppo-Stadt? Weshalb traut sich Jihadi-Charlie nicht vor Ort in Erfahrung zu bringen, was der Löwenanteil des syrischen Volks von seiner HTS hält? Lister ist sich im klaren darüber, das sein wahabtischer Müll keinen Anklang fände. Demzufolge bleibt er fern und redet Scheiße.

Verf.R.R.

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