Venezuela: Juan Guiados Zwangsehe mit Washington, wird ihm allmählich zum Verhängnis

Russlands Präsident Vladimir Putin hat kürzlich den venezolanischen „Phantom-Präsidenten“, Juan Guiado, dazu aufgerufen sich endlich zusammenzureißen, und sich einzugestehen das es an der Zeit sei zum politischen Tagesgeschäft zurückzukehren, da dies seinem Heimatland am dienlichsten sei.

Putin ließ es sich nicht nehmen seinem Appell ein wenig sarkastischen Humor hinzuzufügen:

Der Oppositionsführer Guiado begab sich auf einen Platz, richtete seine Augen empor adressierte Gott, und ernannte sich zum Präsidenten. Doch Gott hat uns nicht mitgeteilt wie er auf die Ansprache reagierte, denn es wurde kein Zeichen geschickt,“ so Putin.

Laut dem russischen Präsidenten könne dies von keiner „göttlichen Intervention“ behoben werden. Überdies forderte er von Guiado auf unsere „sündhafte Erde“ zurückzukehren, und sich an das vertrauenswürdige Prozedere zu halten.- „Dialog und Wahlen.“ Apropos „sündhafte Erde“ Für sündhaft teure Hotelaufenthalte, Prostituierte und Luxusgüter, ist ein Teil der angeblich so notwendigen humanitären Hilfsgelder draufgegangen, die bei Richard Bransons „Benefizkonzert“ eingespielt wurden. Aus durchgesickerten Dokumenten geht hervor, das zwei Abgeordnete von Guiados Voluntad Popular Partei, hunderttausende Dollar entwendet haben sollen. Kevin Rojas der regionale Koordinator von Voluntad und Guiados Stabschef Rossana Barrera, werden beschuldigt unter Vortäuschung falscher Tatsachen hohe Geldsummen veruntreut zu haben. Beispielsweise heißt es das die beiden Beschuldigten behauptet hätten, das sie das Geld für die Unterbringung von 1400 Deserteuren aufwendeten. Im Nachbarland Kolumbien sollen die Überläufer angeblich in sieben Hotels untergebracht worden sein, hingegen besagen die geleakten Dokumente das die kolumbianischen Behörden nur 700 Personen gezählt hätten die die Grenze überquerten, und lediglich für zwei Hotels bezahlt worden sei. Stattdessen soll Guiados Duo, wie Quittungen angeblich enthüllen, $125 000 für Luxusgüter ausgegeben haben, davon $40 000 allein im April. Im darauffolgenden Monat habe eines der Hotels 65 Fahnenflüchtige samt ihren Familien vor die Tür gesetzt, da Rechnungen in Höhe von $20 000 nicht getilgt worden seien heißt es.

Jene Aufdeckungen dürften Aufschluss darüber geben, das die kurzatmigen Anstrengungen für einen Regime-Wechsel in Venezuela nicht von humanitären Belangen herrührten. Schaden begrenzend wollend räumte der Phantom-Präsident die Veruntreuung durch sein Lager zwar ein, doch bekleckerte sich nicht gerade mit Ruhm, als er erwägte seinen Vorstoß als organische Tugend der Opposition hervorzuheben, und behauptete das jene Transparenz mitnichten von der Maduro-Regierung zu erwarten sei. Washingtons Marionette verliert an Boden und ist von dem Zwang geplagt abzuliefern. Jene Mixtour ist vermutlich die Ursache dafür, das der Oppositionsführer halluzinierend Silberstreife am Horizont wahrnimmt, die ihn dazu veranlassen seine Stoßrichtung beizubehalten. Überdies scheinen auf Guiado Kontrolle ausübende Gringos, den internen Druck aufrechterhalten zu wollen. Worauf mutmaßlich seine selbstzerstörerische Beharrlichkeit zurückzuführen ist. Augenscheinlich hat Juan Guiado aus seinem Scheitern im April keine Lehren gezogen, als er versuchte mit einer Schar von „übergelaufenen Soldaten“ und einem befreiten Leopoldo Lopez einen Militärputsch zu instigieren, der von dem venezolanischen Militär augenblicklich vereitelt wurde. Denn wie Venezuelas Behörden Ende Juni bekanntgaben seien sie einem weiteren Militärcoup zuvorgekommen, in den Guiado abermals involviert sein soll. Laut Venezuelas Informationsminister, Jorge Rodriguez, seien Mordattentate gegen diverse Regierungsvertreter geplant gewesen, einschließlich Präsident Nicolas Maduro. Ferner sollte angeblich der ehemalige seit 2009 inhaftierte Verteidigungsminister General Raul Isaias Baduel befreit, und zum Präsident ernannt werden. Eine Infiltrierung der Zelle habe die Behörden bis zum Zugriff unentwegt auf dem Laufenden gehalten, so Rodriguez, der zudem verlauten ließ das mindestens sechs der vermeintlichen Konspiratoren festgenommen worden, und gar das israelische und amerikanische Militär beteiligt gewesen seien.

Erwartungsgemäß spielte sich Guiado diesbezüglich pathetisch auf, und denunzierte die Verhaftungen der konspirativen Elemente. Desweiteren tat er die vermeintliche Vereitelung des Putsches als Ablenkungsmanöver der venezolanischen Regierung ab. Sein blindes Durchhaltevermögen rührt vermutlich von der Gewissheit her, das er einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat, und auch wenn er es wollen würde es nicht mehr vermag das Ruder herumzureißen. Mit den Amerikanern im Nacken kann der selbsternannte Interimspräsident nicht mehr aus seiner Haut, und ist offenbar dazu verdonnert worden bis zum bitteren Ende durchzuhalten. Guiados kurzlebige Attraktivität ist beinahe vollends verschwunden, was ihn für Washington womöglich zu Ballast werden lässt. Jenes Szenario ist aus Sicht des Oppositionsführers lebensgefährlich, wie zahlreiche US-Journalisten und Aktivisten anmerkten, die überdies darauf hindeuteten das die Anzeichen sich verdichteten das Guiado selbst Opfer eines CIA-Plots werden könnte, da er in den Augen des US-Auslandsgeheimdienstes tot wertvoller als lebendig sei. Insofern stürzt sich ein devoter um sein Leben bangender Guiado auf Geheiß der Trump-Administration, in ein ums andere waghalsige Abenteuer um zumindest seine Hörigkeit zu unterstreichen. Ihm rennt die Zeit in atemberaubenden Tempo davon, da bei der Bevölkerung und seinen Befürwortern längst Ernüchterung eingekehrt ist. Das von US-Sanktionen geplagte und unter einer darauf basierenden Hyperinflation leidende venezolanische Volk, will Ergebnisse sehen die der verblendete Phantom-Präsident nicht liefern kann. Seine Beteuerungen stoßen allmählich auf Unmut, was ihn dennoch nicht davon abhält Anstrengungen zu unternehmen landesweit Unterstützer zu mobilisieren. Medienberichten zufolge ziele Guiado ferner darauf ab ein „Netwerk von Komitees “ zu etablieren, jenes sich auf lokaler Ebene der Näherbringung von „Hilfe und Freiheit“ widmen wolle, jedoch kaum Fuß fassen könne.

Juan Guiados Flirt mit den Amerikanern, hat sich zu einer Zwangsehe entwickelt, die aller Voraussicht nach kein gutes Ende für ihn haben wird.

Verf.R.R.

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