Dokumentation-„Homs ein zerstörter Traum“-Abdel Baset Sarouts Werdegang zum Terroristen

Der vor einigen Tagen dahingeschiedene Terrorist, Abdel Baset Sarout, war vergangene Woche eines der bestimmenden Themen zahlreicher Leitmedien. Es regnete Kondolenzen in allen Farben und Formen und man hatte das Gefühl das nah-östliche und westliche Medienhäuser und Blätter sich hinsichtlich der Beileidsbekundungen gegenseitig übertreffen wollten. Sarout sei eine „Ikone der syrischen Revolution“ und „ein Wächter der Freiheit“ hieß es etwa. „Der Held der syrischen Revolution, gemartert bei Gefechten in Hama,“ schrieb die türkische Nachrichtenagentur Anadolu gar.

Sarout war seit den Ausgangstagen der syrischen Krise ein Darling des Westens.

Verf.R.R.

In der Terroristen verherrlichenden Dokumentation „Homs- ein zerstörter Traum“, wurde sein Werdegang von einem demagogischen „Sänger“, der mit hasserfüllten Tiraden und melodisch klingenden Litaneien verblendete Menschenmassen anpeitscht, zum „Kämpfer“ der sich gegen das „syrische Regime“auflehnt und bewaffnet zur Wehr setzt, verfilmt. So in etwa die Message des Dokumentarfilms der von Elementen produziert wurde die, wie aus dem gezeigten Material hervorgeht, in Kreisen bewaffneter Milizen verkehren. Demnach hat der hierzulande von arte ausgestrahlte Film, keine objektive Unvoreingenommenheit zu bieten, und reiht sich in eine schier unendliche Reihe von irreführender Propaganda ein. Hingegen gibt es einige bemerkenswerte Gesichtspunkte die eindeutig belegen, das in Syrien seit 2011 terroristische Elemente zugange waren. Ein unentwegt Mitleid erhaschend wollender Sarout erwägt sich in die Herzen seiner Audienz zu singen, und erzählt nebenher von angeblichen Leidensgeschichten seiner Artgenossen, wie aus der Doku hervorgeht. Zwar erzählt man uns das die syrische Armee daran Schuld sei das in der „Wiege der syrischen Revolution“ Homs die Lage sich zunehmend anspannte, und schließlich zum bewaffneten Konflikt ausartete. Jedoch wird nichts gezeigt, was den Übergang zur Gewalt rechtfertigen würde. Das im Streifen wiedergegebene Narrativ ist hinsichtlich der Bestätigung von Vorwürfen und Bezichtigungen schier wertlos, und schiebt ausschließlich der syrischen Regierung den schwarzen Peter zu. „Assads Schergen“ würden vorsätzlich Zivilisten niedermetzeln und sämtliche Gräueltaten gingen auf die Kappe der syrischen Armee, finden die Narratoren der „herzergreifenden“ Darbietung. Nichtsdestotrotz weist nichts darauf hin, jenes die dämonisierenden Erzählungen untermauern würde. Auf Sarouts Metamorphose von singenden Agitatoren zum bewaffneten Islamisten, wird nur schwammig Bezug genommen. Im Grunde genommen gibt es kaum Sequenzen, die den einstigen Keeper der syrischen Nationalmannschaft unbewaffnet zeigen. Mit einem Halfter umgeschnallt an einem Tisch sitzend und umgeben von Jihadis, unterhält Sarout sich am Telefon mit einem vermeintlichen Geldgeber über Summen, und verdeutlicht das jene dringlich seien um weitere Waffen zu erwerben, wie eine imposante Szene veranschaulicht. Die in der Doku gezeigten Aufnahmen entstanden von 2011-2013. Bereits im Jahre 2011 waren Sarout und seine militante Fraktion, bis an die Zähne bewaffnet, und demzufolge an gewaltsamen Übergriffen auf Staatsorgane und Sicherheitskräfte beteiligt. Womit belegt sein dürfte das oppositionelle Gruppierungen seit dem Ausbruch der Krise, an Maschinengewehre, Sprengstoff etc gelangten, während man im Westen noch weiter an den Behauptungen festhielt, das Damaskus willkürlich „unbewaffnete Demonstranten und Dissidenten“ abschlachte, um „friedliche Kundgebungen“ im Keim zu ersticken. Den gesamten Verlauf des Dokumentarfilms über maßgeblich an Kampfhandlungen beteiligt, und dennoch sich als Opfer inszenierend, geben Abdel und seine Gang vor schockiert über rechtmäßige Gegenreaktionen der syrischen Armee zu sein, und können es nicht verstehen das sie für Regierungskräfte legitime Ziele abgeben. Das ein „Reporter“, dessen Gesicht unkenntlich gemacht wurde, in die Schusslinie gerät und beinahe draufgeht, wird mit Unverständnis aufgefasst, da er „doch nur mit seiner Kamera bewaffnet“ gewesen sei. Das man in in einer menschenleeren Kampfzone in unmittelbarer Nähe von Terroristen ins Visier geraten könnte, soll den Zuschauern nicht in den Sinn kommen, da mitnichten auf derartige Umstände hingewiesen wird. Was zusätzlich verdeutlicht welch subjektiver Konsens erwirkt werden soll. Ferner ist wahrzunehmen, das sich die Qualität und Quantität der Bewaffnung und Ausrüstung schlagartig verbessert, worauf sich schließen lässt das zu diesem Zeitpunkt Mächte sich daran machten, das Land mit Waffen zu überfluten. Unbillige Satellitentelefone, Hochpräzisionsgewehre und RPGs gehören schon bald zum letalen Sortiment, auf das der Al-Qaida-Sänger und sein Jihadisten-Bataillon Zugriff haben. Damit geht einher, das er die Angriffe auf Regierungsgebäude, SAA-Stellungen etc steigert, und dies zur Folge hat das zahlreiche seiner Waffenbrüder ableben, und er diverse male verwundet wird. Und jedesmal wird eine riesige Sache daraus gemacht, als ob es arg abwegig wäre als bewaffneter Terrorist im Gefecht entweder verwundet oder getötet zu werden. Ihre Aggression wird ihnen eines Tages zum Verhängnis und Gegenschläge der syrischen Armee zwingen Sarouts Kollektiv, das inzwischen ruinierte Zentrum von Homs hinter sich zu lassen um in die Peripherie des Gouvernements zu flüchten. Bei einem Versuch nach Homs zurückzukehren spielt sich der Protagonist besonders auf und will mit einer Handgranate ein gegnerisches Ziel beseitigen. Nachdem zu sehen ist wie Abdel sich in ein Gebüsch begibt um eine Granate zu werfen und eine Detonation zu hören ist, bricht plötzlich die Hölle los. Die angemessene Reaktion der syrischen Armee erfolgt prompt, und zahlreiche Terroristen fallen einem heftigen Kugelhagel zum Opfer. Sarout ist damals mit seinem Leben davon gekommen, und wird schwer am Bein verwundet. Als er in einem Feldlazarett behandelt wird, zieht er eine riesen Show ab. Abermals von tragischer Verständnislosigkeit heimgesucht heult er wie ein Schlosshund, und fragt sich womit er dies als Terrorist verdient habe. Er fordert rekapitulierend von Gott ihn als Märtyrer zu sich zu nehmen. 2019 hat Gott seine Gebete offenbar erhört.

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