Venezuela- „Operacion Libertad“vereitelt…Guiados kläglicher Putschversuch gescheitert

In Anbetracht des jüngsten fehlgeschlagenen Militärputsches in Venezuela drängt sich die brennende Frage auf ob die Trump-Administration etwa den Faden verloren hat beziehungsweise unter akuter Fehleinschätzung leidet.
Wie es um den Pragmatismus in dem Sicherheitskreis des US-Präsidenten bestellt ist, lässt sich an den Ereignissen in Caracas ablesen. Dort versuchte Washingtons Frontmann und selbsternannter Pseudo-Präsident, Juan Guiado, mit einer Schar abtrünniger oder fadenscheiniger venezolanischer Soldaten einen Militärputsch zu instigieren.
Ganz nach dem Vorbild Donald Trumps instrumentalisiert Guaido kontinuierlich das soziale Medium Twitter, um die von den Gringos eingebläute Agenda zu propagieren und seine gewaltbereiten Anhänger für Guarimbas zu mobilisieren.
In der Nacht zum 30.April unternahm der Phantom-Präsident den blauäugigen Versuch „die letzte Phase“ seiner Regime-Change Mission einzuleiten.
Von uniformierten Individuen begleitet ließ er sich dabei filmen, wie er versucht die venezolanischen Streitkräfte zur Fahnenflucht zu bewegen, und die Bevölkerung zur Gewalt aufruft.
Wie aus online rotierenden Videos hervorgeht befand sich unter der möchtegern Putsch-Armada auch Leopoldo Lopez, der Mentor von Guiado und Gründer der Voluntad Popular Partei.
Lopez war kurz zuvor von den aufwieglerischen Kräften aus seinem Hausarrest befreit worden. Mit geschwellter Brust und offenbar von kurzweiligem Stolz erfüllt, marschierte er an der Speerspitze des Mobs der sich vornahm die Luftwaffenbasis Generalisimo Francisco de Miranda einzunehmen, und posierte für negativ in die Annalen eingehende Fotos.


Der Eifer sollte an den Toren der Luftwaffenbasis schließlich ein schnelles Ende finden. Nach kurzatmigen Zusammenstößen zwischen venezolanischen Streitkräften und Guaidos Terroristen-Einheit, war der phänomenal schlecht ausgeheckte Militärputsch im Keim erstickt worden.
Der an den Hausarrest gewohnte Leopoldo Lopez sah sich gar dazu gezwungen schleunigst Reisaus zu nehmen, und in die spanische Botschaft zu fliehen wo er sich seither befindet.
Zumindest bekam er für einen Augenblick die Chance die Beine zu vertreten. Washingtons schwer angeschlagene Marionette Guiado floh schnurstracks in seinen oppositionellen Kader in Caracas, wo er für den 1.Mai Proteste ankündigte die letztlich gewöhnlich verliefen, sprich Guiados Anhänger alles daran setzten um mit venezolanischen Sicherheitskräften aneinander zu geraten.
Wie gehabt blendeten die westlichen Leitmedien die riesigen Kundgebungen aus, die am selben Tag zur Unterstützung von Venezuelas Präsidenten Nicolas Maduro in der Hauptstadt Caracas stattfanden.
Die Vereinigten Staaten hielten sich hinsichtlich der orchestrierten Ereignisse natürlich nicht bedeckt, wie könnten sie auch, und deklarierten offenkundig ihre Schützenhilfe für ihren Frontmann und sein kurzsichtiges Vorhaben.
Rekapitulierende Töne anschlagend schmückten die Mike Pompeos und John Boltons die Drohkulisse weiter aus, und stellten abermals in Aussicht militärisch in Venezuela zu intervenieren sollten sich die Dinge nicht nach ihrem Ermessen entwickeln.
Der zu Fantastereien und Spinnereien neigende US-Außenminister Pompeo, porträtierte Guiados Vorstoß als arg beängstigend für den venezolanischen Präsidenten. Maduro habe sich schon auf dem Weg außer Landes befunden und habe sich kurz davor befunden in eine Maschine zu steigen, als die Russen interveniert und Venezuelas Präsidenten dazu angehalten hätten zu bleiben, so Pompeo.
Welches CIA-Spätzchen ihm dies zuzwitscherte beziehungsweise woher er diese Information bezog, ließ er außen vor. Indes hat jeder Hinterwäldler verstanden das wenn die USA nicht sofort bekommen was sie wollen, Russland irgendwie die Schuld dafür tragen muss.
So stellte Bolton die festgefahrene Situation in Venezuela so dar, als ob Moskaus Präsenz mit das größte Hindernis für die „Erlangung von Demokratie“sei, und der republikanische US-Senator Mario Diaz-Balart ging gar soweit und behauptete Russland habe bereits „nukleare Sprengköpfe“ in Venezuela platziert und führe neben China im Schilde die westliche Hemisphäre zu unterwandern.
Was es mit der Krise in Venezuela auf sich hat und wer die eigentlichen Verantwortlichen für die miserable wirtschaftliche Lage sind, erklärte der Chef des russischen Nachrichtendienstes GRU,
Vize-Admiral Igor Olegovich Kostyukov, während einer Sicherheitskonferenz in Moskau. Laut Kostyukov bestünde seitens der Amerikaner ein Plan zum Umsturz sozialistischer Regierungen in Lateinamerika und die Lima-Gruppe, und die EU würden instrumentalisiert um diesen umzusetzen.
Hierfür würden sämtliche ökonomische Auflagen und Einschränkungen aufgewendet, um die venezolanische Regierung in die Knie zu zwingen. Kurzum fasste der hochrangige russische Sicherheitsbeamte zusammen, welches Desaster die USA anhand ihrer Sanktions und Interventionspolitik verursachen, und welche Intentionen dahinter stehen.
Der vereitelte Putschversuch bedeutet nicht das Venezuela über den Berg ist. Nach solch einer niederträchtigen Niederlage ist der Gegner am gefährlichsten. Guiado ist mit seinen 80 übergelaufenen Soldaten, augenscheinlich nicht in der Lage die Situation zu Gunsten der Gringos zu manövrieren.
Demnach ist er auf amerikanische Schützenhilfe angewiesen, die vermutlich alsbald in ein oder der anderen Form geboten wird. Medienberichten zufolge bestünde die Möglichkeit das Juan Guiado 5000 angeheuerte lateinamerikanische Söldner zur Hilfe eilen könnten. Es hieß das Erik Prince der Gründer des privaten Sicherheitsunternehmens Blackwater, bereits mehrere diesbezügliche geheime Treffen abhielt und eine Lösung für Venezuela bereits auf dem Tisch läge.
Also das letzte Wort ist noch längst nicht gesprochen. Dem ist sich die Maduro-Regierung durchaus gewahr, und dennoch ließ es sich Maduro nicht nehmen die Zerschlagung des dämlichen Putschversuches doch recht amüsant zu zelebrieren.
Verf.R.R.
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