Video: Virtuelle Kriegsspiele von CIA und Pentagon instrumentalisiert, um Regime-Wechsel in Venezuela zu propagieren

Das online-Portal the Grayzone weist darauf hin, das diverse amerikanische Videospiele dazu genutzt wurden um den Regime-Wechsel in Venezuela zu propagieren. Der investigative Journalist Max Blumenthal erörtert, das es sich beispielsweise um das im Jahr 2013 erschienene Ego-Shooter Game “Call of Duty Ghosts of War” handelt.
In dem Videospiel geht es darum als US-Spezialeinheit eine an die Macht gekommene sozialistische Regierung in Caracas zu stürzen, und ihren Anführer zu eliminieren. Die Mission beinhaltet auch die Sprengung eines Staudammes, der dem Guri-Staudamm in Venezuela verblüffend ähnelt. Nach dem erfolgreichen verübten Terrorakt wird man als virtueller US-Soldat von den Wassermassen durch Strassen und Gegenden getragen, die von den Machern des Spiels detailgetreu nachempfunden worden sind. Graffitis von Hugo Chavez seinem Konterfeit, sollen den Spieler daran erinnern wer der wahre Feind ist.
Der Charakter des auszuschaltenden sozialistischen Anführers trägt zwar nicht den Nachnamen Chavez, doch sein Erscheinungsbild in Uniform und rotem Barett erinnert stark an den venezolanischen Staatsführer. Die unterwandernde Intervention nimmt kein Ende, und somit findet man sich in rückkehrender Funktion wieder, und soll in einer sabotierenden Mission anhand eines eingespeisten Computervirus ein Elektrizitätswerk lahmlegen, um in Caracas einen Stromausfall zu erzeugen.
Das in dem Videospiel dargestellte Szenario, deckt sich mit den aktuellen Ereignissen in Venezuela. 2013 wurde einer breiten Masse die Vorstellung von einem Regime-Change in Caracas näher gebracht, und es wurden diesbezügliche Maßnahmen unterbreitet die sechs Jahre später ihre Anwendung finden.
Wie etwa Sabotageakte gegen Staudämme und Elektrizitätswerke, die zu landesweiten Stromausfällen führen. In Ghosts of War werden explizit diese Missionen von dem Spieler abverlangt, um den Sturz der sozialistischen Regierung herbeizuführen. Komischerweise trugen sich vor einigen Wochen simultane Vorfälle in Venezuela zu, die zum Anlass genommen worden sind um die Maduro-Regierung als Wurzel allen Übels zu porträtieren.
Max Blumenthal erinnert diesbezüglich daran, das das Pentagon und die CIA sich nicht zum ersten mal Videospielen bediente um zukünftige Kriegsszenarien vorauszusagen beziehungsweise dahingehend zu konditionieren.
Verf.R.R.
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