Mutmaßlicher Neuseeland-Attentäter, Brenton Tarrant… Terrorist, Globetrotter oder Agent?

Obwohl längst nicht alle Hintergründe zu dem Terror-Anschlag in Neuseeland hinreichend aufgeklärt worden sind, werden die Motive des Attentäters eklatant politisiert.

Zu einem hat die nicht abreißende „Weiße-Vorherrschaft“ Debatte frischen Aufwind bekommen und alle potenziellen Ursachen und Quellen für eine Radikalisierung des Terroristen werden vermutet. Zum anderen wird der schreckliche Vorfall zum Anlass genommen, um die sozialen Medien noch strenger in den Würgegriff zu nehmen, und den Diskurs über Waffenverbote neu entflammen zu lassen.

Der mediale Irrgarten ist sich schnell darüber einig gewesen, das die Beweggründe des Massenmörders von Christchurch ausschließlich von fremdenfeindlichen und rassistischen Impulsen herrühren.

Der Schlüssel zu Terrants Gehirn soll wie im Falle von Anders Breivik, der Schlechter von Norwegen, ein im Internet veröffentlichtes Manifest sein, das mit ideologischen Diskrepanzen und ultra-rechten Gedankengut bestückt ist.

Inmitten des überwiegend emotional geführten öffentlichen Diskurses, sind richtungsweisende Informationen ans Tageslicht gekommen, und einige alternative Medien haben auf Ungereimtheiten der offiziellen Version der Ereignisse hingewiesen, und den mutmaßlichen Attentäter näher durchleuchtet.

Das online-Portal „21stCentury Wire“ weist darauf hin das infolge des terroristischen Anschlags US-Leitmedien darüber berichteten, das mehrere Verdächtige in Gewahrsam genommen worden seien.

Der US-Nachrichtensender CNN teilte sogar mit das mehrere Schützen an dem Anschlag beteiligt gewesen seien. Laut dem Portal sei es ziemlich verwunderlich das der Sender zu so einem frühen Zeitpunkt der Berichterstattung über „mehrere Schützen“ berichtete.

Wenn dem nicht so wäre, und es gab nur einen Schützen weshalb hat ein so großes und gut vernetztes Medienunternehmen wie CNN so ein entscheidendes Detail missinterpretiert, fragt sich 21stCentury.

Ferner verweist das Portal auf die US-Tageszeitung Washington Post ,die ebenfalls von mehreren Verdächtigen sprach und diesbezüglich mitteilte, das an einem Wagen der mutmaßlichen Täter eine Sprengvorrichtung von Polizisten entschärft worden sei.

Zudem berief sich das Portal auf neuseeländische Behörden die indes bekanntgaben, das eine weibliche Verdächtige inzwischen wieder auf freiem Fuß sein soll, hingegen drei weitere immer noch inhaftiert seien.

Die Polizei ließ derweil verlauten das sie davon ausgeht das die drei Verdächtigen keine Verbindung zu dem Anschlag haben sollen.

Desweiteren berichtet das Portal über einen Teil der handschriftlichen Botschaften, die sich augenscheinlich auf den Tatwaffen und Utensilien des mutmaßlichen Attentäters befinden.

Die Aussagen enthüllen das eine „wahre Möglichkeit“ bestünde, das Verbindungen zu in der Ukraine ansässigen rechtsradikalen faschistischen Milizen vorlägen, so das Portal. Diesbezüglich merkt 21stCentury an das diese Milizen teil der Neo-Nazi/ Faschismus-Bewegung sind, die von der Obama Administration und John McCain politische und materielle Unterstützung erhielt, um im Februar 2014 Washingtons gewaltsamen Putsch in Kiew durchzuführen. Demnach sei es möglich das Brenton Tarrant in Übersee und online radikalisiert worden sei.

Das „For Rotherham“ auf dem obersten Magazin deutet auf einen sexuellen Missbrauchsskandal hin, der von der britischen ultra-rechten Ikone Tommy Robinson fortwährend angeführt worden ist. Robinson hatte auch Verbindungen zu dem „rechten Freimaurer, Christlichen -Zionisten und Templer Anders Brevik, der im Jahre 2011 in einem Sommercamp
77 Mitglieder der norwegischen Junge-Arbeit-Partei tötete. (Anmerkung von 21st: Die Junge-Arbeit Partei unterstütze zu der Zeit die Palästinenser und lehnte die israelische Besatzung ab)

Similaritäten zwischen dem Christchurch-Attentat und Breiviks Massenmord sind offensichtlich, wie das Portal mitteilt. Beide Terroristen haben für ihre Schreckenstaten jeweils zwei Tatorte gewählt, und inkohärente Manifesten veröffentlicht. Die in dem 74 seitigen angeblich von Brenton Tarrant verfassten Manifest auftretende Widersprüchlichkeit erläutert das Portal wie folgt:

„Er behauptet eine Atmosphäre der Angst schaffen zu wollen, die Moslems aufstachelt um rechtsorientierte Gegenreaktionen auszulösen, doch sagt dann wiederum „Konservatismus ist tot. Gott sei Dank!“ Dies ist nur einer der vielen unsinnigen Wendungen in diesem scheinbar inkohärenten Manifest,“ so 21st Century Wire.

Aus dem Manifest geht hervor das der Verfasser der Hetzschrift es allem Anschein nach, besonders auf die Türkei und ihre Regierung abgesehen hat.

Der türkische Präsident, Recep Tayyip Erdogan, gehört zu einer Reihe von Politikern, die in dem Zusammenhang erwähnt werden potenzielle Mordopfer zu sein.

Zudem ist eines der Sturmgewehre mit geschichtlichen Daten übersät, die überwiegend Niederlagen des Osmanischen Reichs dokumentieren, wie die türkische regierungstreue Tageszeitung Sabah anhand einer Grafik schilderte.

Die türkische Komponente lässt die türkischen Medien nicht mehr los, und hat inzwischen weitere Türen aufgestoßen die den Terroranschlag in Christchurch fraglich erscheinen lassen.

Ein türkischer Amtsträger ließ indes verlauten, das der mutmaßliche Attentäter im Jahre 2016 zweimal die Türkei besuchte, wie TRT-World mitteilt.

Brenton Tarrant soll sich vom 17. bis zum 20. März 2016 und vom 20 September bis zum 25 Oktober in der Türkei aufgehalten haben. Es heißt das türkische Behörden derweil die Bewegungen Tarrants während seiner Aufenthalte im Land untersuchen würden.

TRT veröffentlichte zudem CCTV-Bildmaterial das Tarrant
während seines Trips im März 2016, am Atatürk-Flughafen in Istanbul zeigen soll.

Was hat es mit diesen Besuchen in der Türkei auf sich? Mit wem traf sich Brenton Tarrant? Welchen Zweck hatten die Aufenthalte, von denen sich einer ziemlich kurz gestaltete, und der eine 43 Tage lang?

Die türkischen Behörden gehen davon aus das Tarrant das Land frequentiert habe, um Anschläge oder Mordattentate durchzuführen, wie TRT World berichtet.

Die Investigativ-Reporterin mit türkischen Wurzeln, Sibel Edmonds, beschäftigen Tarrants Trips in die Türkei ebenfalls, was sie veranlasste in einem Videoclip Ereignisse hervorzuheben, die sich in der Türkei vor dem Eintreffen und während des Aufenthalts von Brenton Tarrant zutrugen.

Edmonds beruft sich auf Medienberichte die angeben das der mutmaßliche Attentäter in den vergangenen Jahren so einige Länder bereist haben soll, einschließlich Pakistan und Nord-Korea.

Die sich derweil in der Türkei aufhaltende Journalistin spricht darüber welche interessanten und bemerkenswerten Dinge, sich während Tarrants dreitägigem Aufenthalt zwischen dem 17 und 20.März 2016 in Istanbul abspielten.

Sibel Edmonds schildert das Brenton Tarrant am frühen Morgen des 17.März auf dem Atatürk Flughafen in Istanbul gelandet sei. Am selben Morgen blieben die deutsche Botschaft in Ankara, das deutsche Generalkonsulat in Istanbul und zwei deutsche Schulen aufgrund einer spezifischen terroristischen Bedrohung geschlossen, wie Edmonds anhand eines gezeigten Artikels erläutert.

Die Journalistin fügt dem hinzu das diese Nachricht zu dem damaligen Zeitpunkt von diversen Medien herausgegeben wurde, und gibt kurz den Inhalt einer der Meldungen wieder.

Laut dem deutschen Außenministerium habe man damals eine „sehr spezifische und konkrete Terrorwarnung erhalten“ und das wie Edmonds deutlich hervorhebt genau an dem Tag als Brenton Tarrant in Istanbul eingetroffen sein soll.

Wie die Journalistin ferner mitteilt sei Tarrant im Stadtteil Beyoglu in der Nähe des Taksim-Platzes untergekommen, nur ein paar Blocks von dem deutschen Generalkonsulat entfernt.

Zwei Tage nachdem der mutmaßliche Christchurch-Attentäter in Istanbul eingetroffen sein soll, und das deutsche Außenministerium hinsichtlich einer Terrorwarnung Alarm schlug und deutsche Einrichtungen geschlossen ließ, trug sich nahe des deutschen Generalkonsulats im Istanbuler Stadteil Beyoglu ein Selbstmordanschlag zu, bei dem 3 israelische Staatsbürger getötet und 11 weitere verletzt wurden, so Edmonds.

Die Journalistin wiederholt abermals zur Verdeutlichung das der terroristische Anschlag genau dort stattfand, wo sich das deutsche Generalkonsulat befindet und Tarrant angeblich kurzweilig residierte.

Überdies merkt Edmonds an das das Attentat in der türkischen Shopping-Meile, damals als ein gegen in Istanbul lebende „Israelis und Juden „gerichtetes Hassverbrechen bezeichnet wurde.

Am 20.März 2016 also nur einen Tag nach dem Terroranschlag, soll Tarrant aus Istanbul wieder abgereist sein. Hingegen ist bisher nichts darüber bekannt gegeben worden, wohin Terrant nach seinem Aufenthalt in der Türkei reiste, so Edmonds.

Offiziell hieß es das ein ISIS-Attentäter türkischen Ursprungs für den Anschlag verantwortlich gewesen sei. Nach der Journalistin sei bis dato nichts weiteres über den mutmaßlichen Täter enthüllt worden, und somit musste man sich mit den raren Angaben zufrieden geben.

Sibel Edmonds weist zudem auf weitere wichtige Punkte hin, wie etwa das die türkischen Medien das Datum und den Zeitstempel auf den CCTV-Bildern von Brenton Tarrant am Flughafen entfernten.

Diesbezüglich erinnert sie daran das alle CCTV-Überwachungsbilder mit einem Datum und Zeitstempel versehen sind, und stellt wiederum die Frage weshalb die türkischen Medien diese Informationen ausblendeten. Sie habe von ihren Kontakten in türkischen Journalistenkreisen bislang keine plausible Antwort bekommen, erklärt Edmonds.

Suspekt seien zudem Angaben bezüglich Tarrants Finanzen die laut den Medien „undurchsichtig“ und „unbekannt“ seien. Edmonds fragt daraufhin wie so etwas in der heutigen digital vernetzten Welt überhaupt möglich sei, und fügt hinzu das dies Bullshit sei!

Vor dem Hintergrund von Tarrants augenscheinlicher Besessenheit von der Türkei, seinen fraglichen Besuchen in der Türkei und einer am Tag des Terroranschlags in Neuseeland herausgegebenen Warnung des American Enterprise Instituts die besagt das „Juden unsicher in der Türkei sind und umgehend das Land verlassen sollten“, verhalte sich die türkische Regierung auffällig gefasst, so Edmonds. Dies sei äußerst verdächtig, in Anbetracht der gegebenen Situation, erläutert die Journalistin.

Als Brenton Tarrant im September 2016 wieder in die Türkei eingereist sein soll, zogen es diverse Botschaften im Lande abermals vor geschlossen zu bleiben, wie Edmonds in einem weiteren Video-Bericht hervorhebt.

Am 13.September 2016 landete Brenton Tarrant angeblich erneut in der Türkei, und zufälligerweise wurde nur einen Tag nach seiner Ankunft beschlossen, die deutsche Botschaft hinsichtlich einer Terrorwarnung geschlossen zu halten.

Sibel Edmonds betont das Tarrants vermeintliche Präsenz, im September identische Reaktionen abverlangte wie ein halbes Jahr zuvor im März, und man im Grunde genommen von denselben Ereignissen sprechen könne.

Ferner verweist Edmonds auf Medien die damals verlauten ließen das auch die britische Botschaft in Ankara, wegen einer terroristischen Bedrohung dicht machte.

Der Journalistin zufolge drängt sich insofern die Frage auf, wie die statistischen Chancen liegen das ein Individuum zweimal in ein Land einreist, und zum selben Zeitraum seltene Schließungen von deutschen Regierungsgebäuden stattfinden?

Laut Edmonds habe sie recherchiert wie oft es seit 2012 zu abrupten Schließungen von deutschen Botschaften in der Türkei gekommen sei, und festgestellt das die zwei erörterten Vorfälle die einzigen gewesen seien. Ergo die Maßnahmen kein Normalfall seien.

Die Journalistin verweist zudem auf jüngst veröffentlichte Informationen, laut denen Brenton Tarrant am 25.Oktober die Türkei verließ, und sich anschließend nach Israel begab, wo er sich angeblich neun Tage aufgehalten habe. Angesichts seines mit internationalen Stempeln übersäten australischen Reisepasses, sei die laxe Behandlung seitens israelischer Behörden schier unverständlich.

Überdies sagt Sibel Edmonds das die von Panik ergriffenen türkischen Medien zuvor ausgeblendete Informationen bezüglich Tarrants Reisen fälschlicherweise wiedergeben, falsche Fakten vermischen und Missinformationen verbreiten. Dies sei infolge ihrer Publikationen geschehen, und gehe besonders aus einem Artikel der regierungstreuen türkischen Tageszeitung Sabah hervor. Vermutlich agieren die türkischen Medien so um die Masse zu verwirren, nimmt Edmonds an.

Die eifrige Investigativ-Journalistin und geopolitische Expertin gibt in einem weiteren analytischen Bericht an, das sie ihre Quellen aktiviert habe um zu ermitteln wem am meisten gedient wäre, wenn sich
auf türkischem Boden noch vor den anstehenden Kommunalwahlen am 31.März ein Terroranschlag zutragen würde?

Edmonds erklärt das die Antworten je nachdem ausgefallen seien, welche Seite des politischen Spektrums sie befragt habe. Sprich die Opposition auf die regierende AKP zeigte und umgekehrt. Die Opposition habe laut Edmonds argumentiert das die Erdogan-Administration trotz der unverkennbaren Vorzeichen eines Terror-Angriffs, eine ruhige Kugel schieben würde um ein solches Ereignis zu begünstigen. Die AKP behauptet gegensätzlich das die größte oppositionelle Partei von einem Anschlag am meisten profitieren würde.

Desweiteren geht die sich in der Türkei befindliche Journalistin auf die türkischen Mainstream Medien ein, die laut ihrer Aussage von ihren profunden Berichten abkupferten und fortwährend Desinformationen verbreiten.

Etwa Angaben das Brenton Tarrants Reisen in die Türkei einem Mordanschlag an Recep Tayyip Erdogan gegolten hätten, was Edmonds als totalen Schwachsinn abtut und für eine mediale Farce hält.

Zudem äußert sie ihre Enttäuschung darüber das gewisse politische Gruppierungen das tragische Ereignis in Neuseeland „für Wahlen, PR und Publicity“bis zum geht nicht mehr ausmelken. Dieses Gebaren sei ihrer Auffassung nach „widerwärtig und abstoßend“ regelrecht eine Schande.

Der türkische Präsident ist einer der Kandidaten die das Christchurch-Attentat geschmacklos ausschlachten, um Wahlkampf zu betreiben. Während diversen Kundgebungen zeigte Erdogan Ausschnitte des kontroversen Videos, das Tarrant angeblich während des Angriffs in der Moschee filmte.

Zudem vermengt er osmanische Ambitionen mit dem derzeitigen Narrativ und kritisierte Neuseeland und Australien dafür, das sie sich an der Gallipoli Kampagne im ersten Weltkrieg beteiligten, und unterstellte ihnen das ihre Motive anti-islamisch orientiert gewesen seien, wie die russische Nachrichtenagentur Sputnik mitteilt. Erdogan stieß zudem Warnungen aus die als pauschaler Gewaltaufruf interpretiert werden können: „

„Sie testen uns von 16500 km Entfernung, aus Neuseeland mit den Botschaften die sie von dort aus senden. Dies ist kein individueller Akt, dies ist organisiert…Ihre Großväter kamen hier her und sie kehrten in Särgen zurück. Haben sie keinen Zweifel darüber, das wir sie genauso wie ihre Großväter zurückschicken werden,“ so Erdogan.

Die in diesem Artikel erläuterten brisanten Informationen werfen eine Menge Fragen auf . Wenn Tarrant an Terroranschlägen unter falscher Flagge wie etwa auf türkischem Boden beteiligt gewesen ist und die Opfer Israelis waren, kann man dann hinsichtlich der angeblich von ihm begangenen Schreckenstat in Neuseeland von rechtsextremen Terror sprechen? Was hat es mit den ungewöhnlichen Schließungen deutscher Regierungsgebäude auf sich? Von wem oder wie haben deutsche Behörden Wind davon bekommen das ein Terroranschlag auf türkischem Boden stattfinden würde? Ist es ein Zufall das die deutsche Botschaft und das deutsche Generalkonsulat genau an dem Tag ihre Pforten schließen als Tarrant in der Türkei landet?

Handelt es sich um einen Agenten der unabhängig von Religion, Ethnie oder Kultur seine Aufträge erledigt und der altbewährten Strategie der Spannung nachgeht? Befindet sich Brenton Tarrant überhaupt in Gewahrsam? Schließlich finden sämtliche strafprozesslichen Vorgänge unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und die neuseeländischen Behörden arbeiten fleißig daran sämtliche Informationen über Tarrant aus dem Netz zu verbannen.

Viele Fragen die womöglich nie beantwortet werden.

Verf.R.R.

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