CIA Chef Pompeo : “ Wir haben vor, eine erheblich bösere Agentur zu werden!“

ORBISnjus sagt:
Der aktuelle CIA Direktor, Mike Pompeo, hat jüngst vor einer Denkfabrik geäußert, das der plötzliche Tod oder das Verschwinden des Nord-Koreanischen Machthabers, Kim Jong Un, von dem US-Auslandsgeheimdienst nicht kommentiert wird.
Pompeo hielt seine Rede vor dem National Endowment for Democracy in Washington, dem Regime Change Instrument der Amerikanischen Außenpolitik, das sich als Nichtregierungsorganisation (NGO) ausgibt, jedoch eine jährliche Finanzierung aus dem US-Bundeshaushalt erhält. Die offiziellen Aufgaben der NED werden wie folgt kurz von Wikipedia beschrieben:
Das NED fördert über 1.000 von Nichtregierungsorganisationen durchgeführte Projekte mit demokratischen Zielen in über 90 Ländern. Dazu gehört die Unterstützung politischer Parteien und Gruppierungen und deren internationale Vernetzung, Hilfe beim Aufbau demokratischer Strukturen z.B. durch Beratung zur Organisation von Wahlen, die Förderung von Vereinen und Verbänden der Zivilgesellschaft, Schulungen für Unternehmer und Gewerkschafter, Unterstützung unabhängiger Medien und anderes mehr.
Durch die externe Reichweite des NEDs, sind die Vereinigten Staaten dazu fähig in Staaten in denen das NED aktiv ist und die ihnen nicht mehr genehm sind, Mechanismen zu aktivieren, die zum Sturz des jeweiligen Machthabers führen können.
Die Demokratie Promotion ist der Ableger des direkten Coup de Etats der CIA, den die Menschen überdrüssig waren, nach den Terrorjahren der 80er in Lateinamerika, des Fiaskos im Iran (Operation Ajax, 1953) oder den Sturz Salvador Allendes 1973 in Chile.
Mike Pompeos Aussage die CIA zu einer erheblichen böseren Agentur machen zu wollen, erscheint vor dem Hintergrund der Vergangenheit des Auslandsgeheimdienstes ziemlich unverfroren. Und bei der ganzen Hysterie in den Mainstream-Medien, die wegen angeblicher Einmischung von Russland in demokratische Prozesse, weltweit für Aufregung sorgt, sollte man sich die Historie der Vereinigten Staaten vor Augen halten, die durchsetzt ist von Eingriffen in Länder, um geopolitische Agenden zu erfüllen.
Sputnik Deutschland zur Rede Pompeos vor dem NED.
Autor R.R.
Falls Kim Jong-un „eines plötzlichen Todes stirbt“, wird der US-Geheimdienst das in keiner Weise kommentieren. Das erklärte CIA-Chef Mike Pompeo bei einer Rede in der Denkfabrik National Endowment for Democracy (NED) in Washington.
„Bei allem Respekt (…), falls Kim Jong-un verschwindet, werde ich im Angesicht der CIA-Geschichte darüber einfach nicht sprechen“, beantworte Pompeo am Donnerstag eine Frage zur Reaktion der CIA auf eine mögliche Beseitigung des nordkoreanischen Präsidenten.
„Wir haben vor, eine erheblich bösere Agentur zu werden“, so Pompeo weiter.
Der CIA-Chef betonte ebenso, dass Washington darauf vorbereitet sein müsse, dass Nordkorea bald einen Raketenschlag gegen US-Territorium führen könnte.Der Konflikt zwischen Pjöngjang und Washington hat sich in der jüngsten Zeit infolge gemeinsamer Militärmanöver der USA und Südkoreas zur Einübung eines Schlags gegen Nordkorea im Kriegsfall verschärft. Pjöngjang befürchtet eine amerikanische Bedrohung und stärkt sein Atomwaffen- und Raketenpotential.