USA wollen Staat im Staate in Syrien gründen

ORBISnjus sagt:
Die Vereinigten Staaten haben kurz nach der “Befreiung” Raqqas mitgeteilt, das sie für den Wiederaufbau der komplett zerstörten Stadt, Millionen USD bereit stellen wollen, obwohl sie es in den vergangenen Jahren des Konflikts stetig vermieden, den Syrischen Zivilisten humanitäre Hilfe zukommen zu lassen und dazu Sanktionen gegen das Land verhängten, die nicht der Syrischen Regierung schadeten, wie es bei Sanktionen nie der Fall ist, sondern das Leben der Bevölkerung des Landes erheblich erschwerten oder komplett nahmen.
Ein Beispiel diesbezüglich, ist die extreme Einschränkung der Medizinversorgung in vielen Bereichen und der zusammenhängende Mangel an Medikamenten.
Die bereitwillige Einstellung der USA einen besetzten Teil von Syrien in Raqqa, jede mögliche Hilfe zukommen zu lassen, ist insofern nur ein Novum, das es hierbei um Wiederaufbau und Humanitäre Grundlagen geht. Eigentlich unterstützen die Vereinigten Staaten schon den gesamten Kriegsverlauf insgeheim, oder auch nicht, Jihadis/Rebellen/Terroristen/Freiheitskämpfer, in besetzten Gebieten, die jedoch für die Zerstörung des Landes verantwortlich sind.
Also ist dieser humanitäre Vorstoß der Amerikaner so zu bewerten, das sie mit Raqqa andere Pläne haben, als die Stadt nur wieder bewohnbar zu machen. Solche Art Besorgnisse um die Bevölkerung und Darbietung von humanitärer Hilfe, konnte man zu der Befreiung Ost-Aleppos nicht vernehmen.
Zur Relation, in Aleppo insgesamt, lebten vor dem Konflikt über 2 Millionen Menschen,in Raqqa dagegen 200 000 Menschen. Die Einwohner Aleppos scheinen die Hilfe der USA und ihren Alliierten nicht verdient zu haben, was sicherlich damit zusammenhängt das die Besetzung durch “moderate Rebellen” fehlschlug und Aleppo als Ganzes wieder unter Kontrolle der Regierung in Damaskus steht.
Das kürzlich befreite Deir ez-Zor ist ein ähnlicher Fall. Während die US-geführte Koalition bei ihren unpräzisen Luftschlägen Raqqa den Erdboden gleich machte, befreite die Syrische Armee den grössten Teil von Deir ez-Zor aus der Belagerung der ISIS, ohne nebenher die ganze Stadt zu vernichten und die geflohenen Bewohner der Stadt kehren mittlerweile in Scharen zurück, was hingegen in Raqqa nicht möglich ist und somit ein Leichtes ist, für die besetzende Macht neue Tatsachen zu schaffen.
Autor R.R.
Die Millionen-Finanzierung, die die US-geführte Koalition für den Wiederaufbau von Rakka schnellstmöglich bereitstellen will, verfolgt ein separatistisches Ziel, sagte der Vizechef des russischen Verteidigungsausschusses des Föderationsrats, Franz Klinzewitsch. Die Normalisierung des friedlichen Lebens ist ihm zufolge nur ein passender Vorwand.
„Die unverzügliche Bereitstellung von Millionen Dollar und Euro für Rakka ist ein weiteres Beispiel für die Doppelstandards der US-geführten Koalition in Syrien, ein Beispiel für die Unterscheidung in ‚Unsere und Fremde‘“, sagte Klinzewitsch gegenüber Journalisten.
Die Koalition wolle damit „nicht nur die Spuren der barbarischen Bombardements verwischen. (…) Auf der Hand liegen die separatistischen Versuche, Rakka zum Zentrum eines anderen Syriens zu machen, das nicht unter der Kontrolle von Baschar Assad stehen wird. (…) Die Wiederherstellung des friedlichen Lebens ist lediglich ein passender Vorwand.“