Charlie Hebdo bildet ertrinkende Texaner als Nazis ab..“ Gott existiert“

( Foto AFP )
Der Stern äußert sich wie folgt dazu :
Das französische Satire-Magazin „Charlie Hebdo“ sorgt mit einer Titelseite zu den Opfern von Hurrikan Harvey in Texas mal wieder für Aufregung: Das Cover der neuen Ausgabe zeigt zum Hitlergruß erhobene Arme und Hakenkreuzflaggen, die im Wasser versinken. Beschriftet ist die Zeichnung mit den Zeilen: „Gott existiert! Er hat alle Neonazis von Texas ertränkt!“
Die Illustration bezieht sich offensichtlich auf die Naturkatastrophe in Texas und Louisiana, bei der Dutzende Menschen ihr Leben verloren rund 100.000 Häuser beschädigt oder zerstört wurden. Sie verknüpft die Überschwemmungen mit den Ausschreitungen bei einer Demonstration von Rassisten in Charlottesville, in deren Verlauf eine Frau von einem mutmaßlichen Rechtsextremen mit einem Auto getötet wurde sowie der breiten Unterstützung für Donald Trump im Bundesstaat Texas. Bei der Präsidentenwahl im November hatten dort 52,6 Prozent für den Milliardär gestimmt. (Bericht Ende )
Orbisnjus sagt:
Charlie Hebdo hat in der Vergangenheit schon öfters unter Beweis gestellt, das sie sich in ihrer perversen Geschmacklosigkeit immer aufs Neue übertreffen. Die Abbildung von Opfern, mit der Implikation die Schuld für einen Terror-Anschlag oder eine Naturkatastrophe zu tragen, ist einfach nur verachtenswert.
Das Satiremagazin nutzt das Humane Gut der „Meinungsfreiheit“ aus, um Provokationen zu streuen, mit der Absicht Reaktionen hervorzurufen, die in Gewalt umschlagen.
Charlie Hebdo wurde nach dem Anschlag auf den Standort des Magazins in Paris 2015, als Phalanx der Meinungsfreiheit hochgelobt und im Mainstream versuchte man die eindeutig islamophobisch geprägte Einstellung des Magazins zu relativieren.
Das verübte Attentat wurde schamlos ausgenutzt, um von dem eigenen verbreiteten Hass abzulenken, den Charlie Hebdo seit seiner Entstehung sät.
Nachdem eine Russische Passagiermaschine, im Jahr 2016 nach ihrem Start von Sharm el Sheikh, in der Luft explodierte und sich als Terroranschlag herausstellte, fühlte sich Charlie Hebdo genau wie diese Woche dazu berufen, ihre Abartigkeit walten zu lassen.
Den erzielten Hass des Satiremagazins, mit irgendeiner Form von Gewalt zu beantworten, stuft einen auf das gleiche verabscheuende Niveau von Charlie Hebdo herab und ist ebenso zu verachten.
Autor R.R.