Humanitäre Kriegszone Venezuela- Guiado und USA eskalieren Lage, während Supermärkte in Caracas denen im Westen gleichen

Erwartungsgemäß stießen in Venezuela an den Grenzen zu Kolumbien und Brasilien gewaltbereite von dem selbsternannten Interimspräsidenten, Juan Guiado, angestachelte Demonstranten und venezolanische Sicherheitskräfte zusammen.

Tumultartige Szenen spielten sich am Wochenende in der von Washington proklamierten humanitären Kampfzone ab. Die an Venezuela grenzenden US-Vasalen der Lima-Gruppe haben ihre Grenzgebiete zum Mittelpunkt der Venezuela-Krise gemacht, und liefern den nach Sensation lechzenden Mainstream-Medien die notwendigen Bilder für ihre subjektiv ausgestrahlte Propaganda.

Die Gewalt seitens der instrumentalisierten Protestler auf der kolumbianischen und brasilianischen Seite der Grenze, wird derweil eklatant bagatellisiert oder ganz ausgeblendet.

Beispielsweise das bewaffnete Elemente sich unter das Volk mischen.

Wie gehabt porträtieren die von Washingtoner Falken und Geheimdiensten instruierten US-Leitmedien und ihr globaler Rattenschwanz, von der Opposition ausgehende Provokationen und violente Übergriffe, als “Selbstverteidigung eines verhungernden Volkes”, das sich gegen das “psychotisch-maligne Gebaren” eines “blutrünstigen Diktatoren auflehnt

Fadenscheinige Berichterstattung hat derweil wieder Hochkonjunktur. Beispielsweise haben “venezolanische” Agents-Provocateurs auf der kolumbianischen Seite der Grenze, einen angeblich mit humanitären Hilfsgütern beladenen Lastwagen in Brand gesteckt, Daraufhin berichteten etliche Medienhäuser das das venezolanische Militär für diesen willkürlichen Akt verantwortlich gewesen sei.

Trotz eines von der Maduro-Regierung ausgesprochenen Ausreiseverbots hat sich Juan Guiado indes über die Grenze nach Kolumbien geschlichen, um zunächst einem von dem britischen Milliardär Richard Branson organisierten Benefiz-Konzert beizuwohnen ,und simultan seine Anhänger zu instruieren wie von ihm angekündigt Anstrengungen zu unternehmen, um die sich anstauenden von den USA bereitgestellten “humanitären Hilfsgüter” gewaltsam über die Grenze zu pressen.

Medienwirksam ließ sich Guiado provokativ am Steuer eines Lastwagens des anwachsenden “Hilfskonvois” an Kolumbiens Grenze zu Venezuela ablichten, und beteiligte sich offenbar an aufrührerischen Maßnahmen.

Juan Guiado soll noch mindestens bis Montag in Kolumbien verweilen. Dann erwartet er seine amerikanischen Paten und die Lima-Gruppe, um neue Instruktionen zu erhalten die womöglich den nächsten Schritt einleiten werden, etwa eine militärische Intervention der Vereinigten Staaten.

Die Anzeichen in diese Richtung verdichten sich zunehmends, und die darauf hindeutende Rhetorik artet rapide aus. Der Landesverräter Guaido schlägt fortwährend kriegstreibende Töne an die ihren Widerhall in US-Regierungskreisen finden.

An vorderster Regime-Change Front befinden sich derweil Trumps nationaler Sicherheitsberater, John Bolton, und der US-Außenminister, Mike Pompeo.

Beide Neokon-Kreaturen bedienen sich diverser medialer Kanäle, um den Druck auf Venezuela zu erhöhen, und konditionieren ihre aus dem nichts erschaffende Marionette um das Chaos in Venezuela zu schüren.

Desweiteren deuten Bolton und Pompeo unentwegt und unverblümt an, das alle “Optionen auf dem Tisch” seien, sprich die USA entschlossen dazu seien die Waffen sprechen zu lassen, sollten sich die Ereignisse in Venezuela nicht nach ihrem Ermessen entwickeln.

Mit anderen Worten sollte der venezolanische Präsident weiterhin an seinem legitimen Kurs festhalten sein Heimatland vor imperialistischen und ausbeuterischen Invasoren aus dem Norden zu verteidigen.

Vereinzelte anscheinend dem Druck nicht standhaltende Elemente des venezolanischen Militärs, sollen sich angeblich abermals der Fahnenflucht hingegeben und die obskure von Guiado ausgesprochene Amnestie angenommen haben. Die Anzahl von Deserteuren ist schier unerheblich, nichtsdestotrotz zelebriert der nationale Sicherheitsberater weiterhin
Pyrrhussiege dieser Art, öffentlich in den sozialen Medien.

Obgleich für einen Außenminister die Diplomatie an vorderster Stelle stehen sollte, hat Mike Pompeo ausschließlich Säbelrasseln anzubieten. Als Kriegstrommel fungierend denunzierte”Rhinozeros” Pompeo jüngst während eines Interviews mit dem Propaganda-Arm des Weißen Hauses, Fox-News, die defensive Haltung der Maduro-Regierung und behauptete das die “Tage gezählt seien”, und schob das allgegenwärtige Mantra nach das alle “Optionen auf dem Tisch” seien.

Pompeo rekapitulierte seine Aussagen die er kürzlich zuvor gegenüber dem spanischsprachigen Nachrichtensender Telemundo traf. Hingegen gab der US-Außenminister in diesem Interview einiges preis, das Aufschluss darüber gibt worum es den Amerikanern eigentlich geht.

Letztlich räumte Pompeo ein was für viele skeptische Beobachter und Experten längst ausgemachte Sache gewesen ist. Die USA wollen gegen sämtliche “Regime” in Süd und Lateinamerika vorgehen, die ihnen als “nicht demokratisch erscheinen”.

Auf die Frage hin ob die USA erwägen auch in Kuba oder Nicaragua zu intervenieren antwortete der amerikanische Außenminister:

” Ja Präsident Trumps Administration hat dies zuvor getan, und wird dies kontinuieren, nicht nur in Venezuela sondern gewiss in Nicaragua sowie in Kuba. Und sie nehmen dies wahr. Sie sehen das an der Politik. Sie differenziert sich erheblichst von der der Vorgängerregierung. Sie erkennt an, das diese Regierungen ihre Bevölkerungen harsch behandeln, reale Risiken; Sicherheitsrisiken für die Bevölkerungen und Risiken für die Privatsphäre darstellen, und ihnen grundlegende Rechte verweigern. Und dies sind Dinge die sich nicht in der westlichen Hemisphäre abspielen sollten, und die Vereinigten Staaten unter Präsident Trump arbeiten nicht nur in Venezuela
sorgfältig daran, sondern auch in den jeweiligen beiden Ländern um positive Ergebnisse für diese Völker zu erzielen. Die Bevölkerungen müssen diese Anstrengungen anführen. Ich bin überzeugt davon das sie entschlossen sind dies auch zu tun. Das amerikanische Volk wird sie unterstützen.”

Überdies gab Pompeo das übliche Geschwafel von “verdienter Demokratie” und der unabdinglichen Notwendigkeit diese nach amerikanischem Modell zu installieren wieder. Die Tage der Maduro-Regierung seien gezählt und das venezolanische Militär müsse die Zeiten der Zeit verstehen lernen und überlaufen, so Pompeo im Kontext .

Pompeo erörterte zudem das die Trump-Administration die Unberechenbarkeit bevorzuge, und zukünftige Schritte dementsprechend vollzöge. Die Maduro-Regierung würde vollends verstehen das Amerika verpflichtet dazu sei Juan Guiado und den Willen der Bevölkerung Venezuelas zu unterstützen, so der US-Außenminister.

Ferner verkündete der US-Regierungsvertreter das die Vereinigten Staaten alles daran setzen würden ihre Ziele zu erreichen, womit er sich vorerst auf die humanitäre Unterwanderung bezog, sprich auf die gewaltsame Überbringung von “Hilfsgütern” (Waffen).

Im Hinblick auf die von den USA porträtierte angeblich miserable humanitäre Lage in Venezuela und den vermeintlichen Mangel an allem, drängt sich die Frage auf ob die Situation wirklich so ernst ist oder überspitzt dargestellt wird, um den Zuspruch der Öffentlichkeit einzuheimsen und dahingehend zu konditionieren.

Der gegenwärtig in der venezolanischen Hauptstadt recherchierende Investigativ-Journalist, Max Blumenthal, von the Grayzone besuchte jüngst einen Supermarkt in Caracas, um zu ermitteln ob der von den US-Leitmedien propagierte Mangel an Nahrungsmitteln der Wahrheit entspricht. Blumenthal filmte seinen Besuch im Supermarkt und widerlegt so einige verstärkt kursierende fadenscheinige Berichte.

Die von den USA kreierte Hyperinflation ist das was der Population Venezuelas am meisten Probleme bereitet, und keine humanitäre Krise die als Rechtfertigung für militärische Interventionen herhalten soll.

Der arg im Hirn verballerte republikanische US-Senator Marco Rubio hat unverhüllt versinnbildlicht worauf die Interferenzen in Venezuela hinauslaufen sollen. Dies bedarf keiner weiteren Worte mehr.

Verf.R.R.

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