Präsident Assad im Interview mit NTV- Die US-Alliierten die in Syrien operieren, sind amerikanische Marionetten

In dem Interview mit dem russischen TV-Sender NTV ließ der syrische Präsident, Bashar al-Assad, wie gehabt aufschlussreiche Dinge verlauten die den Westen in ein kompromittierendes Licht rücken.
Bezüglich der fingierten C-Waffen-Angriffe die sich laut Assad in verdächtiger Weise ausschließlich zutragen würden wenn Terroristen-Gruppierungen in einem Landesteil oder in einer Ortschaft kurz vor dem Untergang stünden, hob der Präsident hervor das das Timing des vermeintlichen Einsatzes von C-Waffen unlogisch sei, da die syrische Armee stets bezichtigt werde wenn sie die Oberhand in Gefechten habe. Der Westen nehme solche inszenierten Vorfälle zum Vorwand, um die Terroristen in Syrien zu unterstützen, so Assad. Wie man solche Provokationen verhindern könne beantwortete der syrische Präsident wie folgt:
„Das ist unmöglich da dies kein Ergebnis der Realität ist, sondern ein Ergebnis ihrer Vorstellung und ihrer Medien. Es ist etwas was in ihren eigenen Medien und in ihren eigenen Ländern kreiert wurde, und dann auf der ganzen Welt anhand des Internets oder verschiedenen Medienunternehmen verbreitet wird. Sie können die Provokation nicht verhindern. Die Amerikaner verbreiten lediglich Lügen, und greifen daraufhin an. Wenn das Völkerrecht nicht geachtet wird und keine effektiven Institutionen der Vereinten Nationen vorhanden sind, können wir nicht von der Verhinderung einer Provokationen sprechen, zumal die Welt zu einem Dschungel geworden ist“
Ferner argumentierte die syrische Führungspersönlichkeit das die Bezeichnung Zergliederung für Syrien nicht zutreffend sei, da es sich schlichtweg um terroristische von den USA unterstütze Okkupation handele. Überdies sei die syrische Gesellschaft vereinigt und man werde keine Besatzungsmacht in zukünftige politische Prozesse miteinbeziehen. Dies werde eine reine syrische Angelegenheit bleiben, so Assad.
Dem syrischen Präsidenten zufolge mutiere der Krieg in Syrien zu einem internationalen Krieg, weil der Konflikt dementsprechend seinen Ausgang nahm. Die Vereinigten Staaten würden eine Agenda verfolgen um die Weltkarte politisch und möglicherweise militärisch neu zu entwerfen, und Syrien sei eines der primären Schlachtfelder gewesen um die Karte umzugestalten. Zumindest im Mittleren Osten, so der Präsident. Zwei Mächte träfen aufeinander. Einerseits die USA die Terroristen zur Aufrechterhaltung ihrer Hegemonie unterstützen, und auf der Gegenseite Russland das Terroristen für die Wiederherstellung des Völkerrechts bekämpfe. Der unabhängige Status gewisser Länder, zu denen Syrien auch gehöre, mache einen zur Zielscheibe für den Westen, der keine autarke Position akzeptiere, so der syrische Präsident.
Nach Assads Auffassung bekleide Russland eine Schlüsselposition in dem globalen Gleichgewicht der Mächte und in der Terrorismus-Bekämpfung, wovon ein kleines Land wie Syrien aber auch die Mittel-Ost Region profitiere. Angesichts des Wiederaufbaus des Landes und der Verweigerung des Westens sich daran zu beteiligen äußerte der Präsident.
„Ehrlich gesagt, dies ist die beste westliche Stellungnahme die während des gesamten Krieges abgegeben wurde, nämlich das sie nicht an dem Wiederaufbau Syriens beteiligt sein wollen. Ganz simpel, wir werden es ihnen nicht gestatten ein Teil davon zu sein. Ob sie mit Geld oder ohne Geld kommen, mit Spenden, Krediten, Konten was auch immer. Wir brauchen den Westen nicht. Der Westen ist mitnichten ehrlich. Sie geben nicht sie nehmen nur. Wir haben Syrien nicht mit ausländischem Geld erbaut. Wir haben es mit unserem Geld und unseren Humanressourcen erbaut. Trotz des Krieges verfügen wir immer noch über die Humanressourcen, um jeden Sektor in unserem Land wieder aufzubauen, diesbezüglich haben wir keine Besorgnisse. In Bezug auf das Geld. Vor dem Krieg hatten wir keine Schulden. Wir haben unser Land mittels Krediten von unseren Freunden erbaut. Wir können von unseren Freunden Kredite bekommen, Geld von Einheimischen und Syrern im Ausland und über das Geld der Regierung verfügen. Dies macht uns keine Sorge. Es mag zwar mehr Zeit in Anspruch nehmen, jedoch haben wir angesichts des Wiederaufbaus von Syrien überhaupt keine Sorgen.“
Assad fügte dem hinzu das sich die geschätzte Zahl von $400 Milliarden für den Wiederaufbau, auf die gesamte syrische Wirtschaft und den gesamten Markt beziehe. Die Europäer gäben nur vor Syrien wieder aufbauen zu wollen, sie würden nur an die eigene Tasche denken. Europäische Unternehmen hätten bereits die syrische Regierung mit Unterstützung ihrer eigenen Regierungen kontaktiert, um den Zugang für Investments in Syrien zu ermöglichen, wie Assad mitteilte. Die Europäer würden den syrischen Markt benötigen, dennoch werde man ihnen keine Beteiligung genehmigen.
In Bezug auf verfassungsmäßige Reformen sagte Assad, das diese nicht von dem Willen des Präsidenten oder der Regierung abhängen würden, sondern von der syrischen Bevölkerung anhand nationaler Referenden beschlossen werden sollen. Sollten die Syrer sich für eine Verfassungsreform entscheiden, dann werde man dem nachgehen. Ferner hänge dies nicht von dem Willen der Amerikaner oder Auswärtiger Staaten ab. Wenn die Syrer überhaupt keine Veränderung wollen, dann gäbe es auch keine, so Assad.
Während des Interviews gab der der syrische Präsident bekannt das er es für nicht notwendig befände, sich mit dem US-Präsidenten Donald Trump zu treffen.
„Wir glauben daran das Diskussionen, Gespräche und Verhandlungen mit ihren Gegnern und jeden anderen natürlich produktiv sind. Jedoch haben wir seitdem wir 1974 die ersten Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten führten, auf keinem Gebiet etwas erreicht. Das Problem mit den amerikanischen Präsidenten ist, das sie Geiseln ihrer Lobbys sind, der Mainstream-Medien, der Großunternehmen, des Finanzwesens, des Öls, der Rüstungskonzerne etc. Sie können ihnen mitteilen egal was sie hören wollen, hingegen werden sie das Gegenteil tun. Und so liegt der Fall. Und es wird schlimmer und schlimmer. Und Trump ist ein sehr krasses Beispiel dafür. Also derweil mit den Amerikanern grundlos zu verhandeln ohne etwas zu erreichen, wäre lediglich eine Zeitverschwendung. Wir sind nicht einfach glücklich darüber mit den Amerikanern zu sprechen, weil sie Amerikaner sind. Wir sind dazu bereit mit jedem Gespräche zu führen, der produktiv sein könnte. Und wir glauben das die amerikanische Politik sich in naher Zukunft nicht ändern wird. Also nochmals. Dies wäre gegenwärtig eine Zeitverschwendung.“
Bezüglich der Situation im Norden Syriens erläuterte Assad das es zwei Wege gebe um das Jihadisten-Problem zu lösen. Versöhnung oder Gewalt. Die zweite Option sei nicht die präferierte, jedoch sei dies der einzige Weg um die Kontrolle über das Land zurückzugewinnen. Das die Türkei auch nur einen Hauch von Kontrolle über diese Gebiete ausübe, sei ein Mythos. Amerika kontrolliere alles, auch die Türkei. Die USA hätten die Türkei entsandt und vor 5 Jahren dem türkischen Präsidenten Erdogan verboten in Syrien einzufallen, da zu dieser Zeit die Mission der Terroristen erfolgreich gewesen sei und diese expandierten.
Als warum sollten die Amerikaner Erdogan benötigen. Als die Terroristen sich allmählich zurückzogen, hätten die USA dem türkischen Präsidenten grünes Licht gegeben zu intervenieren, da sich die Lage für die Anti-Terrorismus-Allianz (Iran, Russland, Hisbollah, SAA) verbessert habe. Also sei Erdogan auf die Bühne getreten um die Lage erneut zu chaotisieren. Jedoch stünden alle besetzten Gebiete im Norden Syriens unter der Kontrolle der USA, und unter keiner anderen Kraft. Die USA würden die ISIS und die Al-Nusra und diverse Fraktionen kontrollieren und unterstützen. Ferner würden die Vereinigten Staaten verschiedenen Ländern diverse Rollen zuschreiben. Der Türkei, Saudi-Arabien etc. Alle US-Alliierten die in Syrien derweil operieren, seien lediglich amerikanische Marionetten und Satelliten, so der syrische Präsident.
Verf.R.R.