US-Blatt behauptet die Hisbollah nutzt den Flughafen von Beirut, als Umschlagplatz für Drogen und Waffen

Die US-Tageszeitung Washington Times (WT) publizierte unter Berufung auf “Berichte”das die “Libanesen” den Flughafen in Beirut korrumpieren, und den Schmuggel von Waffen und Drogen begünstigen würden. Ferner soll Iran-treuen Kämpfern die Überleitung in Bürgerkriegsgebiete in Nah-Ost-Ländern ermöglicht werden. Das Blatt behauptete das die Hisbollah den iranischen Revolutionsgarden (IRGC)  genehmigt habe, den Beirut Rafic Hariri International Airport als Basis für Operationen des “iranischen Regimes” zu nutzen. Darunter der Transport von Waffen und Kämpfern in Gebiete und Länder, die der IRGC-Strategie der regionalen Intervention diene, so die WT.

Laut dem Blatt habe die libanesische Botschaft im Iran angekündigt, das künftig der Reisepass von in den Libanon einreisenden iranischen Staatsbürgern, am Flughafen in Beirut nicht mehr gestempelt werden soll. Dies sei eine Maßnahme um den Verkehr von iranischen Staatsbürgern nach Libanon zu gewährleisten, hieß es.

Nach der Washington Times würden die Iranischen Revolutionsgarden in der Schürung von wesentlichen Kriegen im Nahen-Osten die Hauptrolle spielen, einschließlich der gegenwärtigen Kriege in Syrien, Irak, Libanon und im Jemen. Überdies kontinuiere der Iran seine Strategie und Agenda zur Verbreitung von Chaos, und setze seine Bemühungen fort um den “jüdischen Staat” zu vernichten, so das Blatt.

Ein Kriterium für erfolgreichen korporativen Journalismus in den USA, ist die Partizipation an medialen Hetzkampagnen die gegen auserkorene Feindbilder gerichtet sind. Ob Russland, Nord-Korea, Venezuela oder wie in dem WT-Artikel der Iran. Es spielt keine Rolle mehr, ob die präsentierten Informationen keinen Funken Wahrheit enthalten. Es geht ausschließlich um das auf die Masse projizierte Bild von der anvisierten Nation, die es zu verteufeln gilt. Nach dem Motto wo Rauch ist ist auch Feuer, hämmern die korporativen US-Medien permanent Anti-iranische Propaganda raus, um anhand von Rekapitulation und der schieren Überflut an Nachrichten, die Öffentlichkeit zu täuschen. Bei so vielen negativen Neuigkeiten über den Iran, muss ja irgendetwas dran sein? Oder? Und schon hat man sie! Genau diesen Effekt wollen die von Nachrichtendiensten und politischen Organen justierten Medien erwirken.

Die Washington Times beruft sich in ihren Artikel lediglich auf “Berichte”. Keinen Quellenverweis oder Angaben darüber, aus welcher Himmelsrichtung einem die “brisanten” Informationen zuflogen. Die Subjektivität ist zum Leitfaden geworden. Anmassende Behauptungen über die Gegebenheiten eines Landes ohne es je besucht zu haben, reichen heutzutage aus um bis in die obersten Etagen von Redaktionen empor zu schießen. Das US-Blatt hat mit höchster Wahrscheinlichkeit einen nicht zu überprüfenden nachrichtendienstlichen Bericht mit dem Auftrag erhalten ihn abzudrucken. Wer daran nicht glauben mag, dem sei das Buch von Udo Ulfkotte Gekaufte Journalisten wärmstens empfohlen. Ulfkotte schildert genau solche Vorgänge in seinem Buch. Der BND habe ihm brisante Informationen überreicht, die letztlich von ihm in Artikeln eingebaut worden seien. In der Redaktion der Frankfurter Allgemeine für die er 14 jahre tätig war, habe es sogar extra einen Safe gegeben in dem die BND-Akten sich anhäuften.

Demnach sollte man jeglichen Behauptung aufstellenden und Vorwürfen wiedergebenden Artikel mit Vorsicht genießen. Die US-Geheimdienste sind hochgeschult in psychologischer-Kriegsführung. Vor allem die Massenbeeinflussung ist ein beständiger Teil von Praktiken zur Gedankenkontrolle. Der US-Auslandsgeheimdienst CIA startete in den 1950 Jahren seine “Mockingbird”-Operation zur Medienbeeinflussung. Der fehlende Part dazu:

Vor diesem Hintergrund ist der WT-Artikel lediglich eine weitere Sprechblase in der korporativen Echokammer, in der nur Anti-Iran Propaganda der Zutritt gewährt ist. Trotz des vorgeblichen Zerwürfnisses zwischen dem US-Präsidenten und den korporativen Medien, sind die verhassten “Fake-News” das am meisten sich bewährende Werkzeug für Trump, um seiner US-Bevölkerung einen Krieg gegen den Iran schmackhaft zu machen. Seine Geheimdienste schustern den diversen gleichgeschalteten Medien fragwürdige Informationen zu, aus denen sich antipathische Meinungen entfalten sollen. Für Trump sind gewisse Medienhäuser in den USA auch nur “Fake-News” aufgrund der “Russiagate” Geschichten, ansonsten geht der US-Oberbefehlshaber mit den MSM d´accord .

Verf.R.R.

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