USA reagieren auf Assads Anmerkungen und drohen mit militärischer Antwort

Der syrische Präsident, Bashar al-Assad, äußerte während des RT-Interviews vergangene Woche, das die USA Syrien verlassen würden und das die von den amerikanischen Stellvertretern besetzten Gebiete entweder anhand von Diplomatie oder mittels Gewalt zurückerobert würden. Die USA fassten dies offenbar als Drohung auf und reagierten auf die Anmerkungen Assads. RTberichtete:
Die US-Truppen der USA werden Syrien nicht verlassen und jedem möglichen Versuch, sie mit Gewalt zu entfernen, wird mit einer bewaffneten Antwort begegnet, sagte ein Spitzenbeamter aus dem Pentagon, womit er auf die Aussagen des syrischen Präsidenten Baschar al-Assads im exklusiven RT-Interview reagierte.
“Jede interessierte Partei in Syrien sollte verstehen, dass ein Angriff auf US-Streitkräfte oder unsere Koalitionspartner eine schlechte Politik sein wird”, sagte Generalleutnant Kenneth McKenzie am Donnerstag auf einer Pressekonferenz im Pentagon.
Insgesamt befinden sich über 2.000 US-Truppen in Syrien. Sie sind mit der SDF im Nordosten sowie in der Enklave al-Tanf im Süden, entlang der jordanischen Grenze, stationiert. McKenzie erklärte, dass die US-Truppen und deren lokale militante Verbündete in al-Tanf blieben und dementiert damit Gerüchte über einen bevorstehenden Rückzug.
“Wir sind da. Nichts hat sich geändert”, sagte er. “Die Aufrechterhaltung dieser Deeskalationszone ist wichtig, und wir würden alle Aktionen, die das ändern könnten, sehr ernst nehmen.”
Die von Syrien unerwünschte US-Präsenz verstößt gegen das Völkerrecht und gegen die UNO-Charta, da die Militärintervention und die mit einhergehende Besatzung trotz der vehementen Ablehnung eines Staates mit UN-Mandat durchgeführt worden ist. Die Katze ist längst aus dem Sack, das die USA nicht die ISIS in Syrien bekämpfen, sondern darauf aus sind das Land zu zergliedern.
Östlich des Euphrats liegt das ölreichste Gebiet Syriens. Es ist kein Zufall das sich die Militäroperationen des US-Militärs ausschließlich auf diese Landesteile beschränkte. In der Region sind indes mehrere US-Basen errichtet worden, zumeist in direkter Umgebung von Erdöl und Gasfeldern. Das eigentliche Projekt zur Beseitigung der Assad-Regierung ist allem Anschein nach vorerst auf Eis gelegt worden. Die US-Regierung signalisierte bereits im März mit der Einfrierung von $200 Millionen eines Rettungsfonds für Syrien, das die monetären Mittel in andere Bereiche einfließen werden. Wie zum Beispiel in die dauerhafte Besatzung des östlichen Teil des Landes.
Verf.R.R.