„Friedensvermittler“ Mike Pompeo: „Gibt es ein CIA-Komplott zur Ermordung Kim Jong Uns?“

Das alternative Nachrichtenportal Global Research publizierte am 27.Mai einen Bericht, der sich mit einem vermeintlichen CIA-Attentat auf den nordkoreanischen Machthaber, Kim Jong Un, befasste.
Im vergangenen Mai bezichtigte die DPRK die von Mike Pompeo geleitete CIA und Süd-Koreas nationalen Geheimdienst (NIS), eines fehlgeschlagenen Komplotts zur Liquidierung Kim Jong Uns, mittels einer biochemischen Bombe auf einer Militärparade in Pjöngjang, so Global Research. Weder die CIA noch das Weiße-Haus reagierten auf diese Anschuldigungen. Während Presseberichte die lange Geschichte politischer Attentate der CIA anerkannte, seien die Bezichtigungen der DPRK ausgeblendet worden. Das Portal führte diesbezüglich einen Artikel von der britischen Tageszeitung the Guardian an, der am 3.März 2017 publiziert wurde.
„Eine lange Geschichte von Beihilfen zur Tötung von Staatsführern überall auf der Welt hat die CIA. Die US Intelligence Agency war seit 1945 darin erfolgreich eine Reihe von Staatsführern zu stürzen oder zu eliminieren, ist jedoch nach einer Untersuchung des Senats in den 1970. Jahren dazu forciert worden zurückzustecken.
Laut Nord-Koreas Ministerium für Staatssicherheit, habe die CIA ihre alten Methoden nicht aufgegeben. In einer Stellungnahme am Freitag bezichtigte das Ministerium die CIA und Süd-Koreas Nachrichtendienst hinter einem vermeintlichen Attentatsversuch auf sein Staatsoberhaupt Kim Jong Un zu stecken.“
Global Research zufolge hätten es die westlichen Medien versäumt zu bemerken, das der vermutliche Attentatsversuch auf den Vorsitzenden Kim ( 5.Mai, 2017) 5-6 Tage nach der Ankunft Mike Pompeos in Seoul am Wochenende des 29-30 Aprils, stattgefunden habe. Pompeos Besuch habe seinen nachrichtendienstlichen Pendants gegolten, die er unangekündigt am 1 Mai. konsultiert habe, hieß es. Nach dem Portal müsse man diesen relevanten Fakten nachgehen.
Ebenfalls von Tragweite sei das sich das fehlgeschlagene Attentat 4 Tage vor der Wahl am 9.Mai abgespielt habe, die zu der Inauguration Moon Jae Inns am 10.Mai 2017 führte, so Global Research.
Der vermeintliche Zeitplan der inoffiziellen Süd-Korea-Visite des damaligen CIA-Direktors gestaltete sich laut dem Portal wie folgt:
April 29-30 Mike Pompeo trifft gemeinsam mit seiner Frau in Seoul ein.
May 1 Seoul: Konsultationen mit nachrichtendienstlichen und militärischen Pendants, dem US-Militär und der US-Botschaft.
May 5, Pjöngjang: Vermutlich fehlgeschlagenes Attentat auf Kim Jong UN
May 9, Nationalwahlen
May 10, Inauguration von Moon Jae-Inn
Laut Global Research sei das Timing von Pompeos Meetings entscheidend gewesen. Im frühen Mai stand der von Langleys (CIA) Kumpan, Lee Byung-ho geleitete südkoreanische Nationale Nachrichtendienst NIS (alias KCIA) immer noch unter der Kontrolle von ernannten Individuen, der amtsenthobenen Präsidentin Park Geun-hye, Tochter des 1979 ermordeten Diktatoren Park Chung-hee.
Südkoreanische Medien bestätigten das sich Pompeo hinter verschlossenen Türen mit dem Leiter des NIS-Geheimdienstes, Lee Byung-ho, traf. Dies bestätigten ebenfalls hochrangige Amtsträger des Präsidialbüros, das zu der Zeit dem amtierenden Präsidenten und altem Weggefährten der amtsenthobenen Park, Hwang Kyo-ahn unterstand, so das Portal.
Der südkoreanische Nachrichtendienst NIS soll aktiv an einem gesetzeswidrigen Propaganda-Schwindel zur Beeinflussung der Abstimmung der Wahlen 2012 beteiligt gewesen sein, der schließlich zum Sieg Park Geun-hyes geführt habe. Nach ihrer Amtsenthebung und der Inauguration Moon Jae Inns wurde der NIS-Spionagechef Lee Byung-ho, hinsichtlich der Wahlbeeinflussung Parks vorgeladen, hieß es in dem Bericht.
Ferner ging Global Research in seinem Artikel auf die groteske Anspielung des damaligen CIA-Direktors, Mike Pompeo ein, der ein paar Monate nach dem vermeintlichen Mordanschlag auf Kim Jong-Un, im Oktober 2017 scherzhaft „bestritt und eingestand“ das es ein Komplott zur Ermordung Kim Jong Uns gäbe, was zur langjährigen Geschichte von politischen Attentaten der CIA gehöre.
„Sollte Kim Jong-Un plötzlich sterben, stellen sie mir keine Fragen diesbezüglich,“ sagt der CIA-Chef.
„Bei allem Respekt. sollte Kim Jong Un verschwinden, werde ich angesichts der Geschichte der CIA, einfach nicht darüber sprechen,“ sagte der CIA-Direktor am Dienstag als er gefragt wurde was passieren würde wenn Kim Jong Un plötzlich stirbt.
„Wir werden eine grausamere Agentur werden.
…Der Präsident stellte eindeutig klar. Er sei bereit sicherzustellen das Kim Jong Un nicht über die Kapazitäten verfügt, um Amerika in Gefahr zu bringen. Wenn notwendig mittels Militärkraft.“
Ferner hob das Portal in seinem Artikel hervor das der jetzige US-Außenminister, Mike Pompeo, der sich auf die CIA-Geschichte von politischen Ermordungen beruft, gegenwärtig eine zentrale Rolle in zukünftigen Friedensverhandlungen spielt. Laut Global Research stünde Frieden nicht auf der Agenda der USA. Ernennungen wie John Bolton zum nationalen Sicherheitsberater würden dies untermauern. Das Ziel sei es über Nord-Korea eine unilaterale Denuklearisierung zu verhängen. Der nordkoreanischen Führung sei dies bei dem Geheimtreffen zwischen Pompeo und Kim in Pjöngjang längst bewußt gewesen, dennoch habe sie gute Miene zum bösen Spiel gemacht.
Verf.R.R. Quelle: Global Research