US-geführte Schläge auf Syrien- Das Chemie-Märchen von der Forschungsanstalt Barzeh

Der US-geführte militärische Fehlschlag in Syrien der auf Grundlage einer inszenierten False Flag Attacke eingeleitet wurde, ist laut der NATO-Troika durchgeführt worden um Chemiewaffen-Produktions und Lagerstätten der syrischen Regierung auszuschalten. Das Pentagon behauptete anhand von Satellitenbildern drei spezifische Einrichtungen unter Beschuss genommen zu haben, die vermeintlich in einem nicht existenten Chemiewaffen-Programm involviert gewesen seien.

Dem US-Militär zufolge seien alle anvisierten gelagerten toxischen Substanzen, entweder in Labors oder Lagerstätten vernichtet worden. Das Entwicklungs und Forschungszentrum in Barzeh, sei das Hauptziel des angeblich unvermeidbaren Angriffs gewesen. 76 Raketen sollen angeblich in die Anstalt im Morgengrauen des 14.April eingeschlagen sein, hieß es. Das Chemiewaffen-Programm Syriens sei zurück in die Steinzeit befördert worden, so der Kontext.

Die Angaben des Pentagons das 57 Marschflugkörpern und 19 Luft-Boden-Raketen auf die Forschungsanstalt abgefeuert worden seien, die angeblich alle ihr Ziel trafen verursachten Stirnrunzeln. Etliche im Netz kursierende Fotos und Videos die das Ausmaß der Zerstörung von der zivilen Einrichtung versinnbildlichen, warfen eine Menge Fragen auf. Aus einer Reihe von Fotos geht offenbar hervor das manche Gebäudeteile der Forschungsanstalt nicht ganz zerstört worden sind, und der allgemeine Zustand der Einrichtung lässt vermuten, das die offiziellen Angaben der US-Führung reine Propaganda sind. (Fotos SANA)

1-157

30624394_1603579973100942_1977642670972993536_n-8

30624692_1603579326434340_9152780611507716096_n-1

Die nächste Ungereimtheit die sich aus der Behauptung der NATO-Troika erschließt, ist die angebliche Vernichtung einer Forschungsanstalt für chemische Kampfstoffe in Barzeh. Wenn dem so wäre, würden die durch die Explosionen in der Luft freigesetzten toxischen Substanzen, nicht die Bevölkerung Damaskus in Mitleidenschaft ziehen? Wie war es den sich unmittelbar nach dem Angriff auf das Zentrum vor Ort eintreffenden Rettungseinheiten, Feuerwehren, Zivilisten und Fernsehteams möglich sich dort ungehemmt aufzuhalten? Es hieß ja angeblich Barzeh sei das Herzstück des syrischen Chemiewaffen-Programms. Desweiteren wurde darüber berichtet das die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) am 22.November 2017 eine Inspektion in dem besagten Forschungszentrum in Barzeh durchführte und keine Spuren von Chemiewaffen vorfand.

Screenshot_1-29

 

RT dazu:

Ein langjähriger Mitarbeiter der Forschungseinrichtung bestreitet die Darstellung der USA. In der Einrichtung seien lediglich Medikamente entwickelt und Spielzeuge auf ihre Sicherheit überprüft worden, so Said Said.

Mitarbeiter zu Medien: „Nichts ist passiert“

Am Morgen nach dem Angriff gab der Ingenieur verschiedenen Medien, darunter RT Arabic, AFP und CBS News, eine Führung durch das Trümmerfeld. Allein die Tatsache, dass eine solche Führung möglich sei, beweise, dass dort kein Chemiewaffenprogramm lief, so Said Said.

„Sie können selbst sehen, dass nichts passiert ist. Ich bin seit 5 Uhr morgens hier. Keine Anzeichen von waffenfähigen Chemikalien“, sagte er. Der Forscher gab an, er habe jahrzehntelang in der Einrichtung gearbeitet und dort Medizin und Haushaltschemikalien entwickelt.

Gegenüber AFP sagte Said, dass es bei der Arbeit des Zentrums hauptsächlich um die Entwicklung von Mitteln gegen Skorpion- und Schlangengifte sowie um Sicherheitsprüfungen von Lebensmitteln, Medikamenten und Kinderspielzeug gegangen sei.

Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) hatte das Gelände mehrmals besucht und keine Spuren verbotener Chemikalien gefunden. Seit dem Beitritt Syriens zur Chemiewaffenkonvention im Rahmen eines von Russland und den USA im Jahr 2013 vermittelten Abkommens hat die OPCW wiederholt bestätigt, dass das Land seinen Verpflichtungen zur Demontage und Beseitigung seiner Chemiewaffenvorräte in vollem Umfang nachkomme. Im Juni 2014 erklärte die OPCW, dass Syrien frei von Chemiewaffen sei.

Said bestätigte, dass die Chemiewaffen-Kontrolleure „die Anlage mehrmals besucht und gründlich inspiziert haben“. Er merkte an, dass die OPCW sowie alle Mitglieder des Inspektionsteams während der Kontrollbesuche eine „große Unterstützung“ von den Mitarbeitern der Einrichtung erhalten hätten.

Wir haben ihnen sogar einen speziellen Ort zur Verfügung gestellt, an dem sie während der Inspektion entnommene Testproben sammeln und verpacken konnten“, sagte Said gegenüber RT.

Reelle Fakten untergraben das Märchen vom syrischen Chemiewaffen-Programm. Die als Vorwand dienende Behauptung vom „Giftgas-Assad“ ist zuvor bereits widerlegt worden. Diesmal sieht es nicht anders aus.

Verf.R.R.

Kommentar verfassen